Frankfurter Lagen: Höchster Perle – Eine Liebeserklärung an ein Villen-Quartier

 

Frankfurt/Main (28.3.15) – Sonnenstrahlen wärmten an diesem Samstagvormittag den Schlossplatz der Höchster Altstadt. Daher hatten das „Gasthaus zum Bären“ und die „Alte Zollwache“ Biergartenbänke aufgestellt und eingedeckt. Eine Einladung zum Frühschoppen. Wer im Villen-Viertel Seebachstraße, Liederbacher Straße, Gebeschusstraße wohnt,  erreicht den Höchster Schlossplatz zu Fuß in etwa zehn, mit dem Fahrrad in fünf Minuten, vorausgesetzt er läßt sich weder vom Getümmel am Höchster Bahnhof noch von den verlockenden Angeboten des Höchster Marktes ablenken. Bahnhof und Markt liegen zwischen Villenviertel und Höchster Schlossplatz. — Schlossplatz, Bahnhof, Marktplatz: den Standort des an der Grenze zwischen Höchst und Unterliederbach gelegenen Villenviertels veredelt noch der Liederbach.

Er mäandert auf seinem letzten Kilometer bis zur Mündung im Main am Rande des Edel-Quartiers. Erlen säumen den halbwegs renaturierten Bachlauf. Westlich des Liederbach-Idylls lädt der Philosophenweg zum Spazieren ein. Diesseits liegen sie nun, die freistehenden Einfamilienhäuser, Dutzende Villen, von denen sich einige vom Bauhaus haben inspirieren lassen, mit Grundstücken, auf denen alter Baumbestand und gepflegte Beete an dieser Stelle Frankfurts einen Hauch von Vordertaunus verbreiten. Dabei befindet sich das Philosophenweg-Liederbacher-Straßen-Quartier* nur wenige Hundert Meter vom Höchster Bahnhof entfernt, einen guten Kilometer vom Einkaufsparadies Main-Taunus-Zentrum, nur einen Steinwurf vom Mega-Chemie-Industriestandort Infraserv Höchst und fußläufig zum Höchster Stadtpark. Der Kultur-Tempel Jahrhunderthalle ist in wenigen Autominuten zu erreichen. Oder mit dem Bus. Habe ich schon erwähnt, dass das Bikuz, das Bildungs- und Kulturzentrum Höchst, in Sichtweite liegt und dass es etliche Kindergärten gibt? Halte das Villen-Quartier mit dem Frankfurter Holzhausen-Viertel vergleichbar. Unter 500.000,00 € dürfte keines der Einfamilienhäuser zu haben sein, vorausgesetzt sie werden überhaupt angeboten. Denn es gibt für mich keinen erkennbaren Grund, das Viertel zu verlassen. Es bietet beste öffentliche Verkehrsmittel, Tausende hochqualifizierter Arbeitsplätze (auf dem Infraserv Höchst-Gelände), Kultureinrichtungen, Schulen, Kindergartenplätze, viele Einkaufsmöglichkeiten unterschiedlicher Stilrichtungen. Ach ja, und auch noch den Liederbach.

Ähnliche Lagen in der Nachbarschaft finden sich in der westlichen Verlängerung der Seebachstraße, dort, wo sie in den Stieglitzenweg mündet. Er bildet, gemeinsam mit dem Grasmückenweg, die südliche Grenze des Vogel-Viertels, das im Norden vom Wachtelweg begrenzt wird.

Lage, Lage, Lage: Das Frankfurter Westend, das Holzhausenviertel, das Nordend, Dichter- und Maler-Viertel – Diese Wohnquartiere in Frankfurt sind heiß begehrt. Dabei hat Frankfurt gleichwertige, feine Wohnlagen an mehreren Stellen der Stadt zu bieten. Die allerdings kaum jemand kennt, geschweige denn wahrnimmt. Wir schon. In unserer Reihe „Frankfurter Lagen“ stellen wir in nächster Zeit Wohnviertel in Frankfurt vor, die zu Unrecht ein Graue-Maus-Dasein fristen. Als nächstes Quartier haben wir uns eines in Frankfurt Rödelheim vorgenommen. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Tipps und Hinweise haben, erreichen Sie uns am einfachsten unter kochanski@geldanlagen-nachrichten.de oder unter info@peterkochanski.immobilien  Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre  Anregungen.

Von Peter Kochanski