KfW Research- und BCG-Studie:
Kampf gegen den Klimawandel – Bis Ende des Jahrzehnts droht eine Lücke von 27 Billionen US-Dollar
Frankfurt/Main (30.11.23) – Entwickeln sich die weltweiten Klimainvestitionen im bisherigen Tempo weiter, fehlen bis zum Ende dieses Jahrzehnts etwa 27 Billionen US-Dollar (24,6 Billionen Euro) im Kampf gegen den Klimawandel. Das zeigt eine neue Studie der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) und KfW Research, dem volkswirtschaftlichen Kompetenzzentrum der KfW Bankengruppe. Entlang mehrerer Dimensionen – vom Geschäftsmodell bis zu den notwendigen Rahmenbedingungen – skizziert das Papier, wie die Entwicklungs- und Förderbanken weltweit einen bedeutenden Beitrag zur Schließung dieser Lücke leisten können. Dies geschieht, indem sie Hindernisse für private Klimafinanzierungen reduzieren. Die Analyse beinhaltet zentrale handlungsleitende Empfehlungen, etwa zur Anpassung des Produktportfolios, Stärkung betrieblicher Prozesse und Nutzung von Synergien mit anderen Akteuren.
CFS:
Optimistische Erwartungen der Finanzbranche
Frankfurt/Main (30.11.23) – Der CFS-Index, der vierteljährlich die Verfassung der deutschen Finanzbranche abbildet, verweilt mit -0,1 Punkten nahezu unverändert auf dem Stand von 106,5 Punkten. Dabei meldet die gesamte Finanzbranche für das dritte Quartal rückläufige Daten bezüglich ihres Umsatz-, Ertrags- und Mitarbeiterwachstums. Nur das Wachstum des Investitionsvolumens ist gestiegen, besonders bei den Finanzinstituten. Jedoch sind die Erwartungen für das laufende vierte Quartal der gesamten Finanzbranche deutlich optimistischer. weiterlesen
DIW-Konjunkturbarometer November:
Deutsche Wirtschaft schwächelt weiterhin
Berlin (29.11.23) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sinkt im November den dritten Monat in Folge und steht mit nun 85,3 Punkten fast drei Punkte niedriger als im Oktober. Damit entfernt sich der Barometerwert deutlich von der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. Nachdem diese im dritten Quartal 2023 minimal um 0,1 Prozent geschrumpft ist, sind die Aussichten auf ein kleines Plus im vierten Quartal zwar weiterhin intakt, aber: „Die deutsche Wirtschaft kommt nur mühsam aus dem Tal heraus“, sagt Timm Bönke, Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Die hohen Zinsen und nur allmählich zulegende Reallöhne belasten die deutsche Wirtschaft. Der positive Beitrag der Außenwirtschaft konnte dies bis zuletzt nicht kompensieren. Und nun haben sich die geopolitischen Unsicherheiten durch den Krieg im Nahen Osten noch beträchtlich erhöht.“ Hinzu komme das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu einer strikten Auslegung der Schuldenbremse und dessen Folgen, erklärt Geraldine Dany-Knedlik, Co-Leiterin des DIW-Konjunkturteams: „Der voraussichtliche Wegfall einiger geplanter Unternehmenssubventionen dürfte die Investitionstätigkeit vor allem in den kommenden beiden Jahren deutlich belasten, sollte keine alternative Finanzierung gefunden werden. Allgemein dürften die offenen Fragen mit Blick auf die Haushaltspolitik der Bundesregierung und die künftigen Bundeshaushalte enorme Unsicherheiten verursachen und nicht dazu beitragen, dass Verbraucher*innen und Unternehmen ihre Zurückhaltung bei Anschaffungen schnell ablegen“, so Dany-Knedlik. weiterlesen
Oxfam:
COP28 muss Ausstieg aus fossiler
Energie und Anschub für
Entschädigungsfonds liefern
Berlin (29.11.23) – Die diesjährige UN-Weltklimakonferenz COP28 in Dubai muss wichtige Signale im Kampf gegen die Klimakrise setzen. Dazu gehören Beschlüsse zum Ausstieg aus den fossilen Energien und zum Ausbau der erneuerbaren Energien, neuer Ehrgeiz bei den Klimaschutzzielen der Länder und solide Finanzzusagen für den neu geschaffenen Entschädigungsfonds. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam zum Start der Konferenz. weiterlesen
DIW:
Geflüchtete in Deutschland immer häufiger
erwerbstätig – auch als Fachkräfte
Berlin (29.11.23) – Geflüchtete, die vor allem in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, finden hierzulande immer häufiger einen Job und wechseln zunehmend von Hilfskraft- in Fachkrafttätigkeiten oder steigen direkt als Fachkraft ein. Der sogenannte Gender Gap bei der unbezahlten Sorgearbeit ist bei Geflüchteten teilweise sogar geringer als bei vergleichbaren Paaren mit und ohne Migrationshintergrund. Das sind die zentralen Ergebnisse zweier Studien von Forscherinnen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

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Goldman Sachs AM Investmentausblick 2024:
Noch mehr Kräfte wirken im Kraftfeld
New York/Frankfurt/Main (28.11.23) – Die Anleger haben sich auf pandemiebedingte Disruptionen, höhere geopolitische Risiken und eine rasante Inflation eingestellt, doch vor dem Hintergrund stärkerer Wachstumsschwankungen, gestiegener Kapitalkosten und geopolitischer Instabilität werden weitere Anpassungen vonnöten sein. Das Jahr 2024 verspricht eine breitere Renditestreuung über Anlageklassen, Sektoren und Regionen hinweg, die komplexe Entscheidungen und Kompromisse erfordern wird.
„Zweifelsfrei müssen Anleger auf dynamische Lösungen setzen, um erfolgreich mit den Veränderungen im nächsten Jahr umzugehen. Aktive Strategien für klassische und alternative Anlagen, die bei der Generierung von Alpha nützlich sein können, werden ebenso wie Diversifikation und Risikomanagement eine wichtige Rolle spielen. Langfristige disruptive Entwicklungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und technologische Innovationen, darunter Künstliche Intelligenz (KI), dürften spannende neue Möglichkeiten eröffnen“, so Michael Brandmeyer, globaler Co-Leiter und Co-Chef-Anlagestratege der External Investing Group bei Goldman Sachs Asset Management.
Deutsche Bank Research – Kapitalmarktausblick:
Gute Aussichten für die wichtigsten Anlageklassen
Triodos IM:
Die Grenzen der Wachstumsökonomie
Von Hans Stegeman, Chefökonom der Triodos Bank
Frankfurt/Main (28.11.23) – Auch 2024 wird die Weltwirtschaft vor großen Herausforderungen stehen, wobei die größte Herausforderung der Zusammenbruch unserer Wirtschaftsstruktur ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Abhängigkeit vom Wachstum, die neu überdacht werden muss. weiterlesen
Lazard AM:
Globale Inflation – Wie geht es weiter?
Frankfurt/Main (28.11.23) – Auch wenn die Inflation aktuell nachlässt: Ron Temple, Chief Market Strategist bei Lazard, ist der Ansicht, dass sie im kommenden Jahrzehnt strukturell bedingt wieder zulegen dürfte. Das liege unter anderem daran, dass China seinen Wachstumsbonus ausgespielt habe und in Zukunft keine Deflation mehr durch niedrige Produktionskosten exportieren könne.
BVR zum Mittelstand:
Wirtschaftliche Erholung lässt auf sich warten
Berlin (27.11.23) – Die wirtschaftliche Erholung des Mittelstands lässt auf sich warten. Gemäß der aktuellen Mittelstandsstudie von DZ BANK und Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) haben sich im Herbst sowohl die Geschäftserwartungen als auch die Geschäftslage der mehr als 1.000 befragten mittelständischen Unternehmen deutlich eingetrübt. Die noch im Frühjahr bestehende Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung hat sich damit zunächst nicht erfüllt. weiterlesen
KfW-Research:
Erster Silberstreif am Horizont für die deutsche Konjunktur
Frankfurt/Main (24.11.23) – Auch wenn die deutsche Wirtschaft über den kompletten Verlauf von 2023 in etwa stagnieren dürfte, wird die BIP-Realwachstumsrate für das Gesamtjahr 2023 leicht negativ sein. In der aktuellen Herbstprognose erwartet KfW Research, dass das BIP in diesem Jahr um 0,4 % gegenüber dem Vorjahr schrumpft (Vorprognose bestätigt). weiterlesen
Creditreform:
Deutsche Unternehmen zahlen zügiger
Neuss (23.11.23) – Die deutschen Unternehmen hatten im dritten Quartal 2023 eine bessere Zahlungsmoral als im Vorjahreszeitraum. Der Zahlungsverzug hat sich trotz der zahlreichen Krisen wie der anhaltenden Inflation, steigenden Zinsen und einem wirtschaftspolitischen Schlingerkurs deutlich reduziert. Die Unsicherheit spielt dabei aber eine große Rolle.
IMK:
Rezessionsgefahr bleibt hoch –
Konjunktur sektoral gespalten
Düsseldorf (23.11.23) – Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den letzten Wochen auf bereits hohem Niveau leicht gestiegen. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von November bis Ende Januar 2024 weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 75,9 Prozent aus. Anfang Oktober betrug sie für die folgenden drei Monate 73 Prozent. Das nach dem Ampelsystem arbeitende Konjunktur-Frühwarnsystem zeigt, wie in den Vormonaten, „rot“, was für eine akute Rezessionsgefahr steht. Das hohe Niveau und die Zunahme des Rezessionsrisikos beruht vor allem auf den Rückgängen der Produktion in der Industrie und dem Baugewerbe, die im Indikator eine große Rolle spielen. Neue, zusätzliche Produktionsdaten aus dem Dienstleistungssektor, die das IMK in diesem Monat erstmals testweise in den Indikator einspeist, unterstreichen, dass die Flaute im Verarbeitenden Gewerbe weiterhin besonders hartnäckig ist: Würde der Indikator die neuen Daten aus den Dienstleistungsbranchen voll berücksichtigen, stünde die gesamtwirtschaftliche Konjunkturampel für die kommenden drei Monate „nur“ auf „gelb-rot“. Allerdings sind diese Daten, die Statistisches Bundesamt und Bundesbank erst seit Kurzem veröffentlichen, bislang besonders revisionsanfällig. Daher wird das IMK erst nach einer umfangreichen Evaluation darüber entscheiden, ob es die Datenbasis des Indikators umstellt. Detaillierte Ergebnisse unter Berücksichtigung des Dienstleistungssektors werden im monatlichen Begleittext zu den Indikatoraktualisierungen auf der Website der IMK-Konjunkturampel aufgeführt . weiterlesen
Ernst & Young EY:
Autokonzerne im 3. Quartal weiter auf Wachstumskurs – Mercedes am profitabelsten
Stuttgart (23.11.23) – Trotz des massiven konjunkturellen Gegenwinds und eines zunehmenden Preiskampfes konnten die größten Autokonzerne der Welt im dritten Quartal weiter zulegen: Der Umsatz der Top-16-Autohersteller kletterte um 11 Prozent auf gut 504 Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der Gesamtgewinn stieg sogar um 35 Prozent auf knapp 39 Milliarden Euro – ebenfalls ein neuer Rekordwert. weiterlesen
DZ Bank Research:
„Soft Landing“ in Europa und den USA – Erholung nur schleppend -DAX erreicht 17.500 Punkte
Frankfurt/Main (22.11.23) – Das DZ BANK Research blickt mit gemischten Gefühlen auf das kommende Jahr. Die Analysten rechnen zwar mit einem weiteren Rückgang der Inflation in der Eurozone und in Deutschland. Das EZB-Ziel wird aber erneut klar verfehlt. Auch die Konjunktur bereitet weiterhin Sorgen. Hierzulande erwarten die DZ BANK Experten ein BIP-Wachstum von 0,5 Prozent. Die US-amerikanische Wirtschaft legt um 1,5 Prozent zu. Immerhin: Eine „harte Landung“ wird nicht zur Realität. Mit zarten Zinssenkungen rechnen die Experten sowohl in Europa als auch auf der anderen Seite des Atlantiks in der zweiten Jahreshälfte. Anleiherendite sollten deshalb fallen. Die großen Aktien-Indizes zeigen sich auch 2024 von der volatilen Weltlage wenig beeindruckt. Die Analysten prognostizieren deshalb für den DAX mit 17.500 Punkten und den S&P 500 mit 4.800 Zählern neue Rekorde.
Ernst & Young EY:
EU-Neuwagenmarkt wächst weiter, bleibt aber unter Vorkrisenniveau
Stuttgart (21.11.23) – Das Wachstum auf dem EU-Neuwagenmarkt gewinnt zum Jahresende hin an Fahrt: Im Oktober legte der Pkw-Absatz laut dem Branchenverband ACEA um 15 Prozent zu, nachdem im September nur ein Wachstum von neun Prozent registriert worden war. Alle großen Märkte bis auf Deutschland lagen zweistellig im Plus. In Deutschland hatte das Auslaufen der staatlichen Zuschüsse für gewerbliche E-Auto-Käufe zu einem Einbruch bei den Elektro-Neuzulassungen geführt, der auch den Gesamtmarkt stark bremste. weiterlesen
Bafin:
Digitale Finanzdienstleistungen –
beliebt, aber nicht ohne Risiken
Bonn (20.11.23) –Die meisten Menschen bewegen sich in der digitalen Welt vorsichtig, wie eine Auswertung der BaFin zeigt. Aber schon ein kurzer Moment des Leichtsinns oder kleine Wissenslücken können Probleme verursachen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen digitale Finanzdienstleistungen. Vor allem das Onlinebanking ist beliebt. Allerdings sind die Nutzerinnen und Nutzer nicht immer vorsichtig genug. Das ist ein Ergebnis einer Auswertung der BaFin. Grundlage dafür war eine Befragung des Internationalen Netzwerks zur Finanziellen Bildung (International Network on Financial Education – INFE) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development – OECD).
Commerzbank:
Der Avatar, dein Freund und Helfer
Frankfurt/Main (17.11.23) – Die Commerzbank startet ein Projekt mit einem KI Banking Avatar als Mobile-First-Ansatz, um das Kundenerlebnis auf die nächste Stufe zu heben. Der Banking Avatar ist ein virtueller Assistent in Form einer digitalisierten Person, die mit den Kunden in natürlicher Sprache interagiert. Kunden können dem virtuellen Assistenten Fragen stellen und erhalten sowohl allgemeine Informationen als auch personalisierte Hinweise zu verschiedenen Bankdienstleistungen für Privat- und Unternehmerkunden. Im ersten Schritt wird der Banking Avatar für die 2,2 Millionen aktiven Nutzer der Commerzbank Banking App entwickelt. weiterlesen
JP Morgan AM:
Der gaaaaaaaanz weite Blick nach vorn oder der gaaaaaanz tiefe Blick in den Kaffeesatz
Kapitalmarktausblick bis ins Jahr 2039 (rpt: 2039)
Frankfurt/Main (16.11.23) – Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management haben die Folgen der globalen Pandemie, verbunden mit den verschärften geopolitischen Spannungen, zu einer Phase bedeutender wirtschaftlicher Veränderungen geführt. „Wir befinden uns im Übergang von einer Welt anhaltender Desinflation, ultralockerer Geldpolitik und fiskalischer Zurückhaltung hin zu einer Welt mit wechselseitigem Inflationsrisiko, konventionellerer Geldpolitik und stärkerem Einsatz fiskalischer Instrumente. Diese sich verändernden Rahmenbedingungen haben weitreichende Auswirkungen für Anlegerinnen und Anleger und verlangen eine grundsätzliche Überprüfung der langfristigen Kapitalanlagestrategie“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt anlässlich der Vorstellung des langfristige Kapitalmarktausblicks der Gesellschaft (Long-Term Capital Market Assumptions – kurz LTCMA). In dieser Analyse, die der Asset Manager aktuell zum 28. Mal herausgibt, werden die Ertrags- und Risikoerwartungen für rund 200 verschiedene Anlageklassen und Strategien von über 60 weltweit tätigen Expertinnen und Experten für die nächsten zehn bis 15 Jahre aggregiert. Mit diesem Fokus über die nächsten ein bis zwei Konjunkturzyklen hinweg wird jenseits von kurzfristigen zyklischen Entwicklungen eine Prognose für die langfristige Entwicklung der globalen Wirtschaft, der Zinsen sowie der wichtigsten Anlageklassen möglich.
Columbia Threadneedle Investments – Ausblick 2024:
Balanceakt zwischen Unsicherheit und Optimismus
von William Davies, Global Chief Investment Officer bei Columbia Threadneedle Investments
London (16.11.23) – Zentralbanken weltweit reagierten auf die Krisen des Jahres 2023, indem sie die Zinsen für längere Zeit anhoben. Dennoch sind die Wirtschaftsdaten des Jahres besser ausgefallen als erwartet: Die Inflation ging zurück, der Arbeitsmarkt behauptete sich und es gab keine Rezession – im Gegenteil, das Wachstum war sogar beeindruckend robust. Aktuell sorgen sich Marktteilnehmer um den Zeitpunkt der anstehenden Zinssenkungen sowie um Ausmaß und Timing des erwarteten Wirtschaftsabschwungs.
Siemens:
Nach Rekordrausch soll Dividende deutlich steigen
München (16.11.23) – Siemens hat seinen profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt und im Geschäftsjahr 2023 (endet am 30. September 2023) mehrere neue Rekorde aufgestellt. In einer historischen, rekordverdächtigen Leistung des operativen Geschäfts von Siemens stieg der Umsatz im Gesamtjahr auf vergleichbarer Basis – ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte – um 11 Prozent und lag am oberen Ende der angehobenen Prognose des Unternehmens (9 bis 11 Prozent). . Der Gewinn und die Profitabilität des Industriegeschäfts erreichten ebenso wie der Jahresüberschuss neue Rekordwerte. Von der hervorragenden Unternehmensentwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, die Dividende von 4,25 € im Geschäftsjahr 2022 auf 4,70 € je Aktie zu erhöhen.
KfW:
Deutsche Unternehmen investieren 2022 deutlich mehr in Klimaschutz
Frankfurt/Main (15.11.23) – Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge der Energiekrise hat der Unternehmenssektor in Deutschland sein Investitionsvolumen in den Klimaschutz hierzulande auf 72,2 Mrd. EUR im Jahr 2022 erhöht (2021: 55,1 Mrd. EUR), wie das KfW-Klimabarometer 2023 von KfW Research zeigt. Hinter dem Plus von nominal 31 % bzw. 17 Mrd. EUR steht auch real, also bereinigt um Preiserhöhungen durch die Inflation, ein beachtlicher Anstieg von 18 %. Investiert haben die Unternehmen am häufigsten in klimafreundliche Mobilität, gefolgt von Projekten zur Erzeugung oder Speicherung von Strom oder Wärme aus erneuerbaren Energien, sowie in Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudebestand.
„Klimaschutz als Investitionsbereich ist für die deutschen Unternehmen messbar relevanter geworden“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „2022 floss bereits jeder siebte Euro der gesamten Neuinvestitionen des Unternehmenssektors in Klimaschutzvorhaben. 2021 war es nur jeder Achte. Somit haben die Investitionsvolumina für Klimaschutzvorhaben im Zeitverlauf deutlich angezogen und haben auch im Vergleich zu anderen Investitionsbereichen an Bedeutung gewonnen.“ Trotz der erfreulichen Entwicklung bei den Klimaschutzinvestitionen im vergangenen Jahr bleibe aber noch viel zu tun. „Um Klimaneutralität in Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts zu erreichen, sind unserer Schätzung zufolge Investitionen von durchschnittlich rund 120 Mrd. EUR pro Jahr von privaten Unternehmen erforderlich. Die Investitionslücke hat sich 2022 zwar deutlich verkleinert. Das ist in dem herausfordernden Umfeld sehr ermutigend und gleichzeitig bedarf es noch größerer Anstrengungen, die Lücke nachhaltig zu schließen.“
Frankfurt/Main (28.11.23) – Das geopolitische und ökonomische Umfeld dürfte 2024 herausfordernd bleiben. Trotz aller Risiken bietet das Jahr für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger aber Chancen, betonten die Experten der Deutschen Bank in ihrem Kapitalmarktausblick 2024, den sie heute in Frankfurt am Main vorgestellt haben.
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