ZVEI:

Deutsche Elektro- und

Digitalindustrie exportiert weniger

Frankfurt/Main (22.10.24) – Die Ausfuhren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im August 2024 geringer ausgefallen als ein Jahr zuvor: Mit einem Wert von 18,6 Milliarden Euro verfehlten sie ihr Vorjahresniveau um 7,6 Prozent. „Der Rückgang im August zeigt, dass eine Trendwende im Exportgeschäft noch auf sich warten lässt“, kommentiert ZVEI-Konjunkturexperte Matthias Düllmann. In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres summierten sich die Branchenausfuhren insgesamt auf 163,3 Milliarden Euro – ein Minus von 3,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

weiterlesen

Rentenbank:

Agrarbarometer lässt weiterhin rückläufige

Investitionsbereitschaft erkennen

Frankfurt/Main (22.10.24) – Das Agrar-Geschäftsklima hat sich im Vergleich zum Sommer nur geringfügig von -1,6 Punkte auf jetzt -1,5 Punkte verändert. Der Wert wird aus der Zukunftserwartung der Betriebe sowie der Einschätzung der aktuellen Situation im Rahmen des Rentenbank-Agrarbarometers ermittelt. Die insgesamt schlechte Stimmung schlägt sich in einer weiter rückläufigen Investitionsbereitschaft nieder. Dennoch will mehr als ein Viertel der befragten Landwirtinnen und Landwirte in den nächsten zwei bis drei Jahren betriebliche Veränderungen vorantreiben, um sich zukunftsfest aufzustellen.
Foto: Rentenbank
Ernst & Young EY:

EU-Neuwagenmarkt weiter schwach –

Lebenszeichen vom Elektrosegment

Stuttgart (22.10.24) – Der EU-Neuwagenmarkt schwächelt weiterhin: Der Absatz schrumpfte im September um sechs Prozent, im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich nur noch ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Damit liegt das Marktniveau aber immer noch etwa ein Fünftel niedriger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 – also vor dem Ausbruch der Pandemie. Im bisherigen Jahresverlauf wurden im Vergleich zu 2019 zudem etwa 1,9 Millionen Neuwagen weniger zugelassen. Im Gesamtjahr wird die Lücke bei mehr als 2 Millionen fehlenden Neuzulassungen liegen. weiterlesen
Bitkom:

Wirtschaft wünscht sich Künstliche Intelligenz aus Deutschland

Berlin (21.10.24) – Deutschlands Unternehmen wünschen sich mehr generative Künstliche Intelligenz „made in Germany“. Für 84 Prozent der Unternehmen, die generative KI einsetzen oder dies planen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig – und eine klare Mehrheit von 86 Prozent würde dabei Deutschland bevorzugen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die USA mit 64 Prozent sowie die EU mit 48 Prozent. Dahinter folgen Japan (39 Prozent), Großbritannien (34 Prozent), Indien (19 Prozent) sowie China (14 Prozent). Das ist ein Ergebnis der Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“. Für die Studie hat der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten sowie mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragen lassen. Sie wurde heute anlässlich des Digital-Gipfels der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach nutzen 9 Prozent der Unternehmen bereits generative KI, weitere 18 Prozent planen dies. „Es gibt riesige Chancen für KI-Anbieter aus Deutschland. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir bei der anstehenden Umsetzung des AI Acts mit Augenmaß vorgehen und den Unternehmen ausreichend Handlungsspielraum lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland kann und muss zu einem führenden KI-Standort werden.“ weiterlesen
ZVEI:

Welt-Elektromarkt wächst weniger dynamisch

Frankfurt/Main (18.10.24) – Der globale Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie belief sich 2023 auf einen Wert von 5.847 Milliarden Euro. „Damit gehört er zu den größten Industriemärkten weltweit. Seine Wachstumsdynamik hat sich nach hohen Zuwachsraten in den Jahren 2021 und 2022 – im vergangenen Jahr allerdings auf vier Prozent abgeschwächt“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Und für das laufende Jahr rechnet der ZVEI nur noch mit einem verhaltenen Anstieg um ein Prozent.“

weiterlesen

IMK:

Konjunkturindikator bleibt auf „gelb-rot“ trotz leichten Anstiegs des Rezessionsrisikos

Düsseldorf (18.10.24) – Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland haben sich erneut leicht eingetrübt. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den letzten Wochen noch einmal geringfügig gestiegen. Für das Quartal von Oktober bis Ende Dezember weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 52,1 Prozent aus. Anfang September betrug sie für die folgenden drei Monate 48,5 Prozent. Die statistische Streuung des Indikators, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure ausdrückt, ist hingegen von 20,1 auf 15,2 Prozent zurückgegangen. Auch deshalb zeigt der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator trotz des etwas gewachsenen Rezessionsrisikos wie in den Vormonaten „gelb-rot“, was eine erhöhte konjunkturelle Unsicherheit signalisiert, aber keine akute Rezessionsgefahr. Zwischen Juni 2023 und März 2024 hatte die Konjunkturampel noch durchgängig auf „rot“ gestanden. weiterlesen
Ernst & Young EY:

Nachfrage nach Elektroautos steigt wieder –

chinesische E-Autos gewinnen Marktanteile

 Stuttgart (18.10.24) – Nach einer Delle im laufenden Jahr deutet sich für das kommende Jahr eine etwas stärkere Nachfrage nach Neuwagen und vor allem nach Elektroautos an. In einer weltweiten Umfrage unter 19.000 Personen, davon 1.000 in Deutschland, gaben 40 Prozent an, in den kommenden zwei Jahren – also bis Mitte 2026 – einen Neuwagen kaufen zu wollen. In der Vorjahresbefragung hatten nur 33 Prozent entsprechende Kaufabsichten geäußert. weiterlesen
KfW:

Schwache Investitionstätigkeit limitiert Erholung des Kreditgeschäfts

Frankfurt/Main (16.10.24) – Die Erholung der Kreditvergabe von deutschen Banken an Unternehmen und Selbstständige hat im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Kreditneugeschäft ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 % zurück. Im ersten Quartal war es noch um 3 % geschrumpft. Somit setzte sich der Aufwärtstrend seit dem Herbst 2023 verlangsamt fort. Doch eine deutliche Kehrtwende liegt in weiter Ferne.

weiterlesen

DIW:

Klimaprämie – Auf untere

Einkommensgruppen fokussieren – bei höheren Einkommen abschmelzen

Berlin (16.10.24) – Eine automatisch und unbürokratisch an alle ausgezahlte einheitliche Pro-Kopf-Klimaprämie würde hohe CO2-Preise abfedern und sogar die Einkommensungleichheit reduzieren. Ärmere Haushalte bekämen zumeist mehr Geld zurück, als sie über höhere Energiepreise bezahlen. Allerdings gäbe es Härtefälle mit hohem Energieverbrauch, die per Saldo spürbar belastet würden. Ein Abschmelzen der Klimaprämie bei Haushalten mit höherem Einkommen, würde Mittel bereitstellen, um einkommensschwache Haushalte mit hohem Energieverbrauch zusätzlich zu entlasten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Mit der Überführung des nationalen Emissionshandels in den europäischen Emissionshandel (EU-ETS2) ab 2027 dürften die Endverbrauchspreise für fossile Kraft- und Heizstoffe deutlich steigen. DIW-Steuerexperte Stefan Bach hat für eine Studie, die gemeinsam mit Forscher*innen des Forums ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt wurde, berechnet, wie eine Klimaprämie die Belastungen durch die höheren Preise für Kohlendioxid (CO2) ausgleichen würde und wie man sie auf die unteren Einkommen konzentrieren könnte.

© DIW Berlin

Deutsche Bundesbank:

Banken ziehen Kreditzügel wieder an

Frankfurt/Main (15.10.24) – Die im Rahmen des Bank Lending Survey (BLS) befragten deutschen Banken haben im dritten Quartal 2024 ihre Vergaberichtlinien für Unternehmenskredite erstmals seit knapp drei Jahren nicht weiter gestrafft, sondern marginal gelockert. Die Richtlinien für private Wohnungsbaukredite sowie Konsumenten- und sonstige Kredite an private Haushalte wurden dagegen erneut gestrafft. Für das vierte Quartal planen die Banken, ihre Richtlinien für Unternehmenskredite u. a. wegen pessimistischer Markt- und Konjunkturerwartungen wieder restriktiver zu gestalten.
Veränderung der Kreditrichtlinien für Unternehmenskredite und ausschlaggebende Faktoren
Grafik: Deutsche Bundesbank
weiterlesen
KfW:

Konjunkturelles Umfeld setzt

Unternehmen unter Druck

Frankfurt/Main (15.10.24) – Die herausfordernde konjunkturelle Lage geht am deutschen Mittelstand nicht vorbei. Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert. Der Gesamtumsatz der kleinen und mittleren Unternehmen sank 2023 nominal um 246 Mrd. EUR oder 4,6 %. Auch Preiserhöhungen konnten den Rückgang nicht abfedern: Real lag das Umsatzminus sogar bei 10 %. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Tourismus in Deutschland im August 2024 mit neuem Rekord

Wiesbaden (11.10.24) –  Im August 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 3,3 % mehr als im August 2023. Damit stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf einen neuen Rekordwert. Der bisher höchste Wert in einem Monat war im Juli 2019 mit 58,8 Millionen Übernachtungen erfasst worden.

Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben

©Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024202220232024

weiterlesen

VDMA:

Stimmung trübt sich ein

Frankfurt/Main (9.10.24) – Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus bewerten ihre aktuelle Lage als schlecht oder sehr schlecht. So lautet das Ergebnis der jüngsten Konjunkturerhebung des VDMA, an der 938 Mitgliedsunternehmen im September teilnahmen. Zwar stuft immerhin ein gutes Viertel (28 Prozent) der Firmen die Lage noch als gut oder sehr gut ein. Doch auch die Aussichten sind nicht rosig: Rund 8 von 10 Unternehmen rechnen nicht damit, dass sich die Lage im nächsten halben Jahr bessert, etwa jedes fünfte Unternehmen erwartet sogar eine abermalige Verschlechterung der aktuellen Situation.

Rund 8 von 10 Unternehmen rechnen nicht damit, dass sich die Lage im nächsten halben Jahr bessert.

weiterlesen

Statistisches Bundesamt:

Export belebt sich im Hochsommer

Wiesbaden (9.10.24) – Im August 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % gestiegen und die Importe um 3,4 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023 um 0,1 %, die Importe sanken um 3,1 %.

©Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024ExportImportSaldo

Statistisches Bundesamt:

Autobranche mit weniger Umsatz und weniger Beschäftigten im 1. Halbjahr 2024

Wiesbaden (7.10.24) – Die Autoindustrie (ohne Zulieferindustrie) hat im 1. Halbjahr 2024 rund 269,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet – das sind 4,7 % weniger als im 1. Halbjahr 2023. Damals verbuchte die Branche mit 282,6 Milliarden Euro nominal einen Rekordumsatz – auch wegen gestiegener Preise. Trotz des Rückgangs im 1. Halbjahr 2024 bleibt sie mit einem Viertel (25,2 %) am gesamten Umsatz der Industrie in Deutschland die umsatzstärkste Branche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, zogen sich die Umsatzrückgänge innerhalb der Autoindustrie durch alle Herstellungsbereiche: Bei Karosserien, Aufbauten und Anhängern ging der Umsatz um 11,6 % zurück, bei Teilen und Zubehör für Kfz wie Lichtmaschinen, Getriebe oder Stoßstangen um 5,4 % und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren um 4,3 %.  Die Branche erzielt ein Großteil der Umsätze durch Exporte: Der Auslandsumsatz machte mit rund 190 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2024 rund 70 % des Gesamtumsatzes aus. Das war der höchste Anteil innerhalb der letzten 15 Jahre.

©Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024

weiterlesen

Bafin:

Gestärkt nach der Zinswende

Ergebnisse des LSI-Stresstests 2024

Bonn (7.10.24) – Die Rentabilität der kleinen und mittelgroßen Banken und Sparkassen in Deutschland (Less Significant Institutions – LSI) hat sich im Jahr 2023 deutlich verbessert. Die Institute kommen mit einer gestärkten Ertragslage aus der Zinswende, haben ihre Kapitalausstattung weiter erhöht und zeigen sich auch für ein hartes Krisenszenario gewappnet. Das haben der LSI-Stresstest und die parallel durchgeführte Umfrage ergeben, die in diesem Jahr zum sechsten Mal von der Finanzaufsicht BaFin und der Deutschen Bundesbank durchgeführt wurden.

weiterlesen

VDIK:

Neuzulassungen weiter rückläufig – E-Mobilität braucht bessere Rahmenbedingungen

Bad Homburg (4.10.24) – Die Pkw-Neuzulassungen im September gingen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent auf 208.848 Fahrzeuge zurück. Seit Jahresbeginn wurden 2.116.074 Pkw neu zugelassen, was einem leichten Minus von 1,0 Prozent zur gleichen Vorjahresperiode entspricht. Das ergibt die Analyse der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) weiterlesen
VDMA:

Nur ein Ausreißer nach oben

Frankfurt/Main (2.10.24) – Im August hat der Auftragseingang im Maschinenbau nach Angaben des VDMA um 7 Prozent zum Vorjahr zugelegt. Der Ausreißer nach oben ist aber noch keine Trendwende, Sonderfaktoren waren für das Ergebnis verantwortlich.

weiterlesen

BVR:

Sparquote 2024 stabil, Festgelder und Fonds beliebt

Berlin (1.10.24) – Sparen bleibt bei den Bundesbürgern äußerst beliebt. Dabei möchten sie mehr Geld für die finanzielle Vorsorge zurücklegen als sie aktuell können. Die Sparquote, also das Verhältnis vom Sparen zum Einkommen, dürfte sich 2024 nur leicht von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 10,3 Prozent verringern und bleibt damit stabil, erwartet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen Studie mit Blick auf den Weltspartag. In den letzten zwanzig Jahren habe die Sparquote mit durchschnittlich 10,8 Prozent nur wenig höher gelegen. Im Jahr 2024 dürften die privaten Haushalte insgesamt 262,5 Milliarden Euro und damit 2,3 Prozent mehr als 2023 sparen, prognostiziert der BVR. 2023 sowie Anfang 2024 schichteten Bankkunden ihre Anlagen stark von Tages- zu Festgeldern um und investierten weiterhin stark in Wertpapiere. weiterlesen
KfW-Research:

Stimmung im Mittelstand trübt sich noch weiter ein

München/Frrankfurt/Main (1.10.24) – Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ist weiter im Abwärtstrend. Das Geschäftsklima hat sich im September zum fünften Mal in Folge auf nun minus 19,4 Punkte verschlechtert und notiert fast so niedrig wie auf dem Höhepunkt der Energiekrise im Herbst 2022. Immerhin hat sich das Tempo der Stimmungseintrübung im Mittelstand mit einem Minus von 0,6 Zählern zum Vormonat etwas verlangsamt.
„Die Daten zeugen von einer immer trüberen Unternehmensstimmung – im Mittelstand und insbesondere in den Großunternehmen“, sagt KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib. „Ein Hoffnungsanker sind die voraussichtlich weiter steigenden Reallöhne. Damit sind die Voraussetzungen für eine moderate vom Konsum gestützte Erholung weiter intakt. Die zunehmende Schwäche am Arbeitsmarkt stellt jedoch ein Risiko dar.“ weiterlesen
Deutsche Bundesbank:

Das deutsche Auslandsvermögen ist 2023 gewachsen

Frankfurt/Main (30.9.24) – Das deutsche Netto-Auslandsvermögen belief sich Ende 2023 auf 2 964 Mrd €. Das entsprach gut 70 % des nominalen Bruttoinlandsprodukts Deutschlands. Insgesamt stiegen sowohl die Aktiva als auch die Passiva gegenüber dem Ausland 2023 weiter an. Dies galt insbesondere für die Forderungen und die Verbindlichkeiten aus grenzüberschreitenden Wertpapieranlagen. Aber auch die Unternehmensverflechtungen durch Direktinvestitionen mit deutscher Beteiligung nahmen im vergangenen Jahr weiter zu. Demgegenüber sanken die Vermögenswerte auf beiden Seiten der übrigen Kapitalanlagen. Diese umfassen unter anderem Finanz- und Handelskredite (soweit diese nicht unter die Direktinvestitionen fallen) sowie Bargeld und Einlagen. Da die deutschen Verbindlichkeiten in diesem Segment 2023 noch stärker zurückgingen als die Forderungen, stieg der Saldo der übrigen Kapitalanlagen aber ebenfalls. Im Ergebnis war das deutsche Netto-Auslandsvermögen Ende 2023 um 206 Mrd € höher als ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg war wesentlich auf den Überschuss der deutschen Leistungsbilanz und damit einhergehende Netto-Kapitalexporte zurückzuführen. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Inflationsrate sinkt auf  +1,6 %

Wiesbaden (30.9.24) – Die Inflationsrate in Deutschland wird im September 2024 voraussichtlich +1,6 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, bleiben die Verbraucherpreise gegenüber August 2024 unverändert. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +2,7 %.
Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex
und ausgewählter Gütergruppen
Gesamtindex / Teilindex Gewichtung Juni
2024
Juli
2024
August
2024
September
20241
in Promille in %
1 Vorläufige Werte.
2 Sogenannte Kerninflation.
3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
Gesamtindex 1 000 2,2 2,3 1,9 1,6
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 821,41 2,9 2,9 2,8 2,7
Dienstleistungen 503,36 3,9 3,9 3,9 3,8
Waren 496,64 0,8 0,9 0,0 -0,3
darunter:
Energie3 73,90 -2,1 -1,7 -5,1 -7,6
Nahrungsmittel 104,69 1,1 1,3 1,5 1,6

weiterlesen

DIW u.a.

Deutsche Wirtschaft schaltet

Rückwärtsgang ein

Berlin (26.9.24) – Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2024 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,1 %. Für die kommenden beiden Jahre erwarten die Institute eine schwache Erholung mit Zuwächsen von 0,8 % (2025) und 1,3 % (2026). Gegenüber der Prognose vom Frühjahr bedeutet dies eine Abwärtsrevision um 0,2 (2024) und 0,6 (2025) Prozentpunkte. „Neben der konjunkturellen Schwäche belastet auch der strukturelle Wandel die deutsche Wirtschaft“, sagt Dr. Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel und wohl auch der stärkere Wettbewerb mit Unternehmen aus China haben strukturelle Anpassungsprozesse ausgelöst, die die Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft dämpfen.“

weiterlesen

Bankenverband:

Konjunkturprognose –

Wirtschaftsbelebung verschiebt sich auf 2025

Berlin (25.9.24) – Die Chefvolkswirte der privaten Banken haben ihre Einschätzung zur konjunkturellen Entwicklung in Deutschland angepasst. Nachdem sie im Frühjahr noch mit einer allmählichen Erholung der Wirtschaft für das zweite Halbjahr gerechnet hatten, verschiebt sich diese Erwartung nun auf das kommende Jahr. Der Bankenverband prognostiziert für 2025 ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent.

Prognoseübersicht

Deutschland

 Prognose 2023 2024 2025
 Bruttoinlandsprodukt -0,3 0 +0,7
 Konsumausgaben privater Haushalte -0,4 +0,4 +0,8
 Konsumausgaben des Staates -0,1 +1,7 +0,9
 Ausrüstungsinvestitionen -0,8 -2,0 +1,0
 Bauinvestitionen -3,4 -1,4 +0,4
 Exporte -0,3 +0,3 +2,0
 Importe -0,6 -0,8 +2,3
 Entwicklung der Verbraucherpreise +5,9 +2,3 +2,2
 Zahl der Arbeitslosen (Millionen) 2,61 2,75 2,78
 Sparquote der priv. Haushalte 10,4 11,5 11,0

Euroraum

Prognose 2023 2024 2025
Bruttoinlandsprodukt +0,5 +0,7 +1,2
Entwicklung der Verbraucherpreise +5,4 +2,4 +2,2
Kerninflation +4,9 +2,8 +2,3
Arbeitslosenquote 6,5 6,6 6,5

weiterlesen

Ernst & Young EY:

US-Banken hängen europäische Geldinstitute bei

wichtigen Kennzahlen deutlich ab

Frankfurt/Main (25.9.24) – Die kumulierten Nettogewinne der zehn der nach Bilanzsumme größten europäischen Banken sind im ersten Halbjahr 2024 deutlich gesunken auf 49,4 Mrd. Euro – im Vorjahreszeitraum lag der Wert durch den Sondereffekt bei der UBS bei 72 Milliarden Euro. Der aktuelle Wert ist immerhin der zweithöchste Wert in einem ersten Halbjahr der vergangenen zehn Jahre. Die US-amerikanischen Top-Banken erzielten im ersten Halbjahr 2024 einen kumulierten Nettogewinn von rund 88,6 Mrd. Euro, ein Plus von rund 8 Prozent im Jahresvergleich – ebenfalls der zweithöchste Wert der vergangenen zehn Jahre. weiterlesen