Rentenbank:
Agrarbarometer lässt weiterhin rückläufige
Investitionsbereitschaft erkennen
Frankfurt/Main (22.10.24) – Das Agrar-Geschäftsklima hat sich im Vergleich zum Sommer nur geringfügig von -1,6 Punkte auf jetzt -1,5 Punkte verändert. Der Wert wird aus der Zukunftserwartung der Betriebe sowie der Einschätzung der aktuellen Situation im Rahmen des Rentenbank-Agrarbarometers ermittelt. Die insgesamt schlechte Stimmung schlägt sich in einer weiter rückläufigen Investitionsbereitschaft nieder. Dennoch will mehr als ein Viertel der befragten Landwirtinnen und Landwirte in den nächsten zwei bis drei Jahren betriebliche Veränderungen vorantreiben, um sich zukunftsfest aufzustellen.
Ernst & Young EY:
EU-Neuwagenmarkt weiter schwach –
Lebenszeichen vom Elektrosegment
Stuttgart (22.10.24) – Der EU-Neuwagenmarkt schwächelt weiterhin: Der Absatz schrumpfte im September um sechs Prozent, im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich nur noch ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Damit liegt das Marktniveau aber immer noch etwa ein Fünftel niedriger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 – also vor dem Ausbruch der Pandemie. Im bisherigen Jahresverlauf wurden im Vergleich zu 2019 zudem etwa 1,9 Millionen Neuwagen weniger zugelassen. Im Gesamtjahr wird die Lücke bei mehr als 2 Millionen fehlenden Neuzulassungen liegen. weiterlesen
Bitkom:
Wirtschaft wünscht sich Künstliche Intelligenz aus Deutschland
Berlin (21.10.24) – Deutschlands Unternehmen wünschen sich mehr generative Künstliche Intelligenz „made in Germany“. Für 84 Prozent der Unternehmen, die generative KI einsetzen oder dies planen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig – und eine klare Mehrheit von 86 Prozent würde dabei Deutschland bevorzugen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die USA mit 64 Prozent sowie die EU mit 48 Prozent. Dahinter folgen Japan (39 Prozent), Großbritannien (34 Prozent), Indien (19 Prozent) sowie China (14 Prozent). Das ist ein Ergebnis der Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“. Für die Studie hat der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten sowie mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragen lassen. Sie wurde heute anlässlich des Digital-Gipfels der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach nutzen 9 Prozent der Unternehmen bereits generative KI, weitere 18 Prozent planen dies. „Es gibt riesige Chancen für KI-Anbieter aus Deutschland. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir bei der anstehenden Umsetzung des AI Acts mit Augenmaß vorgehen und den Unternehmen ausreichend Handlungsspielraum lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland kann und muss zu einem führenden KI-Standort werden.“ weiterlesen
ZVEI:
Welt-Elektromarkt wächst weniger dynamisch
Frankfurt/Main (18.10.24) – Der globale Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie belief sich 2023 auf einen Wert von 5.847 Milliarden Euro. „Damit gehört er zu den größten Industriemärkten weltweit. Seine Wachstumsdynamik hat sich nach hohen Zuwachsraten in den Jahren 2021 und 2022 – im vergangenen Jahr allerdings auf vier Prozent abgeschwächt“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Und für das laufende Jahr rechnet der ZVEI nur noch mit einem verhaltenen Anstieg um ein Prozent.“
IMK:
Konjunkturindikator bleibt auf „gelb-rot“ trotz leichten Anstiegs des Rezessionsrisikos
Düsseldorf (18.10.24) – Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland haben sich erneut leicht eingetrübt. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den letzten Wochen noch einmal geringfügig gestiegen. Für das Quartal von Oktober bis Ende Dezember weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 52,1 Prozent aus. Anfang September betrug sie für die folgenden drei Monate 48,5 Prozent. Die statistische Streuung des Indikators, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure ausdrückt, ist hingegen von 20,1 auf 15,2 Prozent zurückgegangen. Auch deshalb zeigt der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator trotz des etwas gewachsenen Rezessionsrisikos wie in den Vormonaten „gelb-rot“, was eine erhöhte konjunkturelle Unsicherheit signalisiert, aber keine akute Rezessionsgefahr. Zwischen Juni 2023 und März 2024 hatte die Konjunkturampel noch durchgängig auf „rot“ gestanden. weiterlesen
Ernst & Young EY:
Nachfrage nach Elektroautos steigt wieder –
chinesische E-Autos gewinnen Marktanteile
Stuttgart (18.10.24) – Nach einer Delle im laufenden Jahr deutet sich für das kommende Jahr eine etwas stärkere Nachfrage nach Neuwagen und vor allem nach Elektroautos an. In einer weltweiten Umfrage unter 19.000 Personen, davon 1.000 in Deutschland, gaben 40 Prozent an, in den kommenden zwei Jahren – also bis Mitte 2026 – einen Neuwagen kaufen zu wollen. In der Vorjahresbefragung hatten nur 33 Prozent entsprechende Kaufabsichten geäußert. weiterlesen
KfW:
Schwache Investitionstätigkeit limitiert Erholung des Kreditgeschäfts
Frankfurt/Main (16.10.24) – Die Erholung der Kreditvergabe von deutschen Banken an Unternehmen und Selbstständige hat im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Kreditneugeschäft ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 % zurück. Im ersten Quartal war es noch um 3 % geschrumpft. Somit setzte sich der Aufwärtstrend seit dem Herbst 2023 verlangsamt fort. Doch eine deutliche Kehrtwende liegt in weiter Ferne.
DIW:
Klimaprämie – Auf untere
Einkommensgruppen fokussieren – bei höheren Einkommen abschmelzen
Berlin (16.10.24) – Eine automatisch und unbürokratisch an alle ausgezahlte einheitliche Pro-Kopf-Klimaprämie würde hohe CO2-Preise abfedern und sogar die Einkommensungleichheit reduzieren. Ärmere Haushalte bekämen zumeist mehr Geld zurück, als sie über höhere Energiepreise bezahlen. Allerdings gäbe es Härtefälle mit hohem Energieverbrauch, die per Saldo spürbar belastet würden. Ein Abschmelzen der Klimaprämie bei Haushalten mit höherem Einkommen, würde Mittel bereitstellen, um einkommensschwache Haushalte mit hohem Energieverbrauch zusätzlich zu entlasten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Mit der Überführung des nationalen Emissionshandels in den europäischen Emissionshandel (EU-ETS2) ab 2027 dürften die Endverbrauchspreise für fossile Kraft- und Heizstoffe deutlich steigen. DIW-Steuerexperte Stefan Bach hat für eine Studie, die gemeinsam mit Forscher*innen des Forums ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt wurde, berechnet, wie eine Klimaprämie die Belastungen durch die höheren Preise für Kohlendioxid (CO2) ausgleichen würde und wie man sie auf die unteren Einkommen konzentrieren könnte.
© DIW Berlin
Deutsche Bundesbank:
Banken ziehen Kreditzügel wieder an
Frankfurt/Main (15.10.24) – Die im Rahmen des Bank Lending Survey (BLS) befragten deutschen Banken haben im dritten Quartal 2024 ihre Vergaberichtlinien für Unternehmenskredite erstmals seit knapp drei Jahren nicht weiter gestrafft, sondern marginal gelockert. Die Richtlinien für private Wohnungsbaukredite sowie Konsumenten- und sonstige Kredite an private Haushalte wurden dagegen erneut gestrafft. Für das vierte Quartal planen die Banken, ihre Richtlinien für Unternehmenskredite u. a. wegen pessimistischer Markt- und Konjunkturerwartungen wieder restriktiver zu gestalten.
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KfW:
Konjunkturelles Umfeld setzt
Unternehmen unter Druck
Frankfurt/Main (15.10.24) – Die herausfordernde konjunkturelle Lage geht am deutschen Mittelstand nicht vorbei. Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert. Der Gesamtumsatz der kleinen und mittleren Unternehmen sank 2023 nominal um 246 Mrd. EUR oder 4,6 %. Auch Preiserhöhungen konnten den Rückgang nicht abfedern: Real lag das Umsatzminus sogar bei 10 %. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:
Wiesbaden (11.10.24) – Im August 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 3,3 % mehr als im August 2023. Damit stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf einen neuen Rekordwert. Der bisher höchste Wert in einem Monat war im Juli 2019 mit 58,8 Millionen Übernachtungen erfasst worden.
VDMA:
Stimmung trübt sich ein
Frankfurt/Main (9.10.24) – Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus bewerten ihre aktuelle Lage als schlecht oder sehr schlecht. So lautet das Ergebnis der jüngsten Konjunkturerhebung des VDMA, an der 938 Mitgliedsunternehmen im September teilnahmen. Zwar stuft immerhin ein gutes Viertel (28 Prozent) der Firmen die Lage noch als gut oder sehr gut ein. Doch auch die Aussichten sind nicht rosig: Rund 8 von 10 Unternehmen rechnen nicht damit, dass sich die Lage im nächsten halben Jahr bessert, etwa jedes fünfte Unternehmen erwartet sogar eine abermalige Verschlechterung der aktuellen Situation.
Statistisches Bundesamt:
Export belebt sich im Hochsommer
Wiesbaden (9.10.24) – Im August 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % gestiegen und die Importe um 3,4 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023 um 0,1 %, die Importe sanken um 3,1 %.
Statistisches Bundesamt:
Wiesbaden (7.10.24) – Die Autoindustrie (ohne Zulieferindustrie) hat im 1. Halbjahr 2024 rund 269,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet – das sind 4,7 % weniger als im 1. Halbjahr 2023. Damals verbuchte die Branche mit 282,6 Milliarden Euro nominal einen Rekordumsatz – auch wegen gestiegener Preise. Trotz des Rückgangs im 1. Halbjahr 2024 bleibt sie mit einem Viertel (25,2 %) am gesamten Umsatz der Industrie in Deutschland die umsatzstärkste Branche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, zogen sich die Umsatzrückgänge innerhalb der Autoindustrie durch alle Herstellungsbereiche: Bei Karosserien, Aufbauten und Anhängern ging der Umsatz um 11,6 % zurück, bei Teilen und Zubehör für Kfz wie Lichtmaschinen, Getriebe oder Stoßstangen um 5,4 % und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren um 4,3 %. Die Branche erzielt ein Großteil der Umsätze durch Exporte: Der Auslandsumsatz machte mit rund 190 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2024 rund 70 % des Gesamtumsatzes aus. Das war der höchste Anteil innerhalb der letzten 15 Jahre.
Bafin:
Gestärkt nach der Zinswende
Ergebnisse des LSI-Stresstests 2024
Bonn (7.10.24) – Die Rentabilität der kleinen und mittelgroßen Banken und Sparkassen in Deutschland (Less Significant Institutions – LSI) hat sich im Jahr 2023 deutlich verbessert. Die Institute kommen mit einer gestärkten Ertragslage aus der Zinswende, haben ihre Kapitalausstattung weiter erhöht und zeigen sich auch für ein hartes Krisenszenario gewappnet. Das haben der LSI-Stresstest und die parallel durchgeführte Umfrage ergeben, die in diesem Jahr zum sechsten Mal von der Finanzaufsicht BaFin und der Deutschen Bundesbank durchgeführt wurden.
VDIK:
Neuzulassungen weiter rückläufig – E-Mobilität braucht bessere Rahmenbedingungen
Bad Homburg (4.10.24) – Die Pkw-Neuzulassungen im September gingen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent auf 208.848 Fahrzeuge zurück. Seit Jahresbeginn wurden 2.116.074 Pkw neu zugelassen, was einem leichten Minus von 1,0 Prozent zur gleichen Vorjahresperiode entspricht. Das ergibt die Analyse der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) weiterlesen
BVR:
Sparquote 2024 stabil, Festgelder und Fonds beliebt
Berlin (1.10.24) – Sparen bleibt bei den Bundesbürgern äußerst beliebt. Dabei möchten sie mehr Geld für die finanzielle Vorsorge zurücklegen als sie aktuell können. Die Sparquote, also das Verhältnis vom Sparen zum Einkommen, dürfte sich 2024 nur leicht von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 10,3 Prozent verringern und bleibt damit stabil, erwartet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen Studie mit Blick auf den Weltspartag. In den letzten zwanzig Jahren habe die Sparquote mit durchschnittlich 10,8 Prozent nur wenig höher gelegen. Im Jahr 2024 dürften die privaten Haushalte insgesamt 262,5 Milliarden Euro und damit 2,3 Prozent mehr als 2023 sparen, prognostiziert der BVR. 2023 sowie Anfang 2024 schichteten Bankkunden ihre Anlagen stark von Tages- zu Festgeldern um und investierten weiterhin stark in Wertpapiere. weiterlesen
KfW-Research:
Stimmung im Mittelstand trübt sich noch weiter ein
München/Frrankfurt/Main (1.10.24) – Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ist weiter im Abwärtstrend. Das Geschäftsklima hat sich im September zum fünften Mal in Folge auf nun minus 19,4 Punkte verschlechtert und notiert fast so niedrig wie auf dem Höhepunkt der Energiekrise im Herbst 2022. Immerhin hat sich das Tempo der Stimmungseintrübung im Mittelstand mit einem Minus von 0,6 Zählern zum Vormonat etwas verlangsamt.
„Die Daten zeugen von einer immer trüberen Unternehmensstimmung – im Mittelstand und insbesondere in den Großunternehmen“, sagt KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib. „Ein Hoffnungsanker sind die voraussichtlich weiter steigenden Reallöhne. Damit sind die Voraussetzungen für eine moderate vom Konsum gestützte Erholung weiter intakt. Die zunehmende Schwäche am Arbeitsmarkt stellt jedoch ein Risiko dar.“ weiterlesen
Deutsche Bundesbank:
Das deutsche Auslandsvermögen ist 2023 gewachsen
Frankfurt/Main (30.9.24) – Das deutsche Netto-Auslandsvermögen belief sich Ende 2023 auf 2 964 Mrd €. Das entsprach gut 70 % des nominalen Bruttoinlandsprodukts Deutschlands. Insgesamt stiegen sowohl die Aktiva als auch die Passiva gegenüber dem Ausland 2023 weiter an. Dies galt insbesondere für die Forderungen und die Verbindlichkeiten aus grenzüberschreitenden Wertpapieranlagen. Aber auch die Unternehmensverflechtungen durch Direktinvestitionen mit deutscher Beteiligung nahmen im vergangenen Jahr weiter zu. Demgegenüber sanken die Vermögenswerte auf beiden Seiten der übrigen Kapitalanlagen. Diese umfassen unter anderem Finanz- und Handelskredite (soweit diese nicht unter die Direktinvestitionen fallen) sowie Bargeld und Einlagen. Da die deutschen Verbindlichkeiten in diesem Segment 2023 noch stärker zurückgingen als die Forderungen, stieg der Saldo der übrigen Kapitalanlagen aber ebenfalls. Im Ergebnis war das deutsche Netto-Auslandsvermögen Ende 2023 um 206 Mrd € höher als ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg war wesentlich auf den Überschuss der deutschen Leistungsbilanz und damit einhergehende Netto-Kapitalexporte zurückzuführen. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:
Wiesbaden (30.9.24) – Die Inflationsrate in Deutschland wird im September 2024 voraussichtlich +1,6 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, bleiben die Verbraucherpreise gegenüber August 2024 unverändert. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +2,7 %.
Gesamtindex / Teilindex | Gewichtung | Juni 2024 |
Juli 2024 |
August 2024 |
September 20241 |
---|---|---|---|---|---|
in Promille | in % | ||||
1 Vorläufige Werte. 2 Sogenannte Kerninflation. 3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe. |
|||||
Gesamtindex | 1 000 | 2,2 | 2,3 | 1,9 | 1,6 |
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 | 821,41 | 2,9 | 2,9 | 2,8 | 2,7 |
Dienstleistungen | 503,36 | 3,9 | 3,9 | 3,9 | 3,8 |
Waren | 496,64 | 0,8 | 0,9 | 0,0 | -0,3 |
darunter: | |||||
Energie3 | 73,90 | -2,1 | -1,7 | -5,1 | -7,6 |
Nahrungsmittel | 104,69 | 1,1 | 1,3 | 1,5 | 1,6 |
DIW u.a.
Deutsche Wirtschaft schaltet
Rückwärtsgang ein
Berlin (26.9.24) – Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2024 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,1 %. Für die kommenden beiden Jahre erwarten die Institute eine schwache Erholung mit Zuwächsen von 0,8 % (2025) und 1,3 % (2026). Gegenüber der Prognose vom Frühjahr bedeutet dies eine Abwärtsrevision um 0,2 (2024) und 0,6 (2025) Prozentpunkte. „Neben der konjunkturellen Schwäche belastet auch der strukturelle Wandel die deutsche Wirtschaft“, sagt Dr. Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel und wohl auch der stärkere Wettbewerb mit Unternehmen aus China haben strukturelle Anpassungsprozesse ausgelöst, die die Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft dämpfen.“
Bankenverband:
Konjunkturprognose –
Wirtschaftsbelebung verschiebt sich auf 2025
Berlin (25.9.24) – Die Chefvolkswirte der privaten Banken haben ihre Einschätzung zur konjunkturellen Entwicklung in Deutschland angepasst. Nachdem sie im Frühjahr noch mit einer allmählichen Erholung der Wirtschaft für das zweite Halbjahr gerechnet hatten, verschiebt sich diese Erwartung nun auf das kommende Jahr. Der Bankenverband prognostiziert für 2025 ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent.
Prognoseübersicht
Deutschland
Prognose | 2023 | 2024 | 2025 |
---|---|---|---|
Bruttoinlandsprodukt | -0,3 | 0 | +0,7 |
Konsumausgaben privater Haushalte | -0,4 | +0,4 | +0,8 |
Konsumausgaben des Staates | -0,1 | +1,7 | +0,9 |
Ausrüstungsinvestitionen | -0,8 | -2,0 | +1,0 |
Bauinvestitionen | -3,4 | -1,4 | +0,4 |
Exporte | -0,3 | +0,3 | +2,0 |
Importe | -0,6 | -0,8 | +2,3 |
Entwicklung der Verbraucherpreise | +5,9 | +2,3 | +2,2 |
Zahl der Arbeitslosen (Millionen) | 2,61 | 2,75 | 2,78 |
Sparquote der priv. Haushalte | 10,4 | 11,5 | 11,0 |
Euroraum
Prognose | 2023 | 2024 | 2025 |
---|---|---|---|
Bruttoinlandsprodukt | +0,5 | +0,7 | +1,2 |
Entwicklung der Verbraucherpreise | +5,4 | +2,4 | +2,2 |
Kerninflation | +4,9 | +2,8 | +2,3 |
Arbeitslosenquote | 6,5 | 6,6 | 6,5 |