Archiv der Kategorie: Allgemein

DIW-Konjunkturbarometer März:

Deutsche Wirtschaft wird

Zwischentief im Winter schnell hinter sich lassen

Berlin (29.3.23) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) liegt im März bei 92,1 Punkten und damit um anderthalb Punkte niedriger als im Februar. Damit verharrt der Wert für das erste Quartal 2023 vorerst deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft steht.

„Die deutsche Wirtschaft hat sich im Winter trotz Energiekrise und hoher Inflation gut geschlagen und dürfte nach der kurzen Schwächephase ab dem Frühjahr wieder zulegen.“ Geraldine Dany-Knedlik,Co-Leiterin der Abteilung Konjunkturpolitik im DIW Berlin

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DIW:

Homeoffice sorgt für deutlich mehr Aktionär*innen in Deutschland

Berlin (29.3.23) – Rund fünf Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 das erste Mal eine Aktie gekauft oder in einen Aktienfonds investiert – ein ungewöhnlich starker Anstieg innerhalb eines Jahres. Maßgeblich dafür verantwortlich war die verstärkte Nutzung des Homeoffice im Zuge der Pandemie. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie der Abteilung Weltwirtschaft des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), für die die DIW-Ökonomen Lorenz Meister und Lukas Menkhoff Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet haben. Demnach besaßen im Jahr 2020 rund 23 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland Aktien. Selbst wenn man berücksichtigt, dass sich der Aktienbesitz nach Geschlecht, Herkunft und Einkommen unterscheidet, hatten im Jahr 2020 im Homeoffice Erwerbstätige eine um 5,7 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, Aktien zu besitzen. Die größte Rolle für einen Neueinstieg in den Aktienmarkt spielte das Homeoffice im untersten Viertel der Einkommensverteilung. Im oberen Viertel war der Anteil der Neueinsteiger*innen zwar größer, allerdings gab es dort keine Unterschiede zwischen zu Hause und am Arbeitsplatz Erwerbstätigen.

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KfW:

Transparenz bei „Green Bonds – Made by KfW“

Frankfurt/Main (28.3.23) – Die KfW hat den Bericht über die Verwendung der Emissionserlöse der 2022 emittierten „Green Bonds – Made by KfW“ veröffentlicht. Mit insgesamt 20 Green-Bond-Transaktionen in 10 verschiedenen Währungen hatte die Förderbank umgerechnet 10,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. weiterlesen
Ernst & Young-Konsumentenstudie:

Nachhaltigkeit wird zum Trend bei Versicherungsprodukten

Frankfurt/Main (28.3.23) – Versicherungskunden haben ein immer stärkeres Interesse an nachhaltigen Versicherungsprodukten, aber es besteht eine große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Während 90 Prozent derjenigen, die in den nächsten 12 Monaten ein neues Versicherungsprodukt abschließen möchten, sich für ein nachhaltiges Produkte entscheiden würden, gaben nur 18 Prozent der Befragten an, von einem Versicherer auf das Thema Nachhaltigkeit angesprochen worden zu sein. weiterlesen

VDMA-Großanlagenbau:

Mit Lösungen für Dekarbonisierung in schwierigem Marktumfeld behauptet

Frankfurt/Main (27.3.23) – Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) verbuchten an ihren europäischen Stammsitzen im Jahr 2022 Aufträge im Wert von 21,0 Milliarden Euro – 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr (2021: 21,2 Milliarden Euro). Trotz vielfältiger Herausforderungen hat der Großanlagenbau das schwierige Geschäftsjahr 2022 damit erfolgreich gemeistert und sich im Markt behauptet. „Neben der Digitalisierung und Automatisierung vieler Prozessabläufe sowie dem Einsatz innovativer Technologien auf Baustellen hat sich vor allem die konsequente Ausrichtung der Unternehmen auf nachhaltige Anlagen und Verfahren ausgezahlt“, ordnete Dr. Hannes Storch, stellvertretender Vorsitzender der AGAB und Geschäftsführer der Outotec GmbH & Co KG, die Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres ein.

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Ernst & Young EY:

DAX-Konzerne schaffen ein weiteres

Rekordjahr – US-Geschäft bringt Umsatzschub

 Stuttgart (23.3.23) – Der Gesamtumsatz der DAX Konzerne stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 Prozent und erreichte mit 1,8 Billionen Euro eine neue Rekordmarke. Im vierten Quartal lag das Wachstum immerhin noch bei 12,4 Prozent. Der operative Gewinn der Unternehmen kletterte zwar auch auf ein neues Rekordniveau, das Wachstum lag aber nur bei 3,4 Prozent – im vierten Quartal wurde sogar ein Rückgang um 10,6 Prozent registriert. weiterlesen
Stiftung Warentest:

Inflation – Alle sind betroffen –

alle können etwas tun

Berlin (23.3.23) – Die Inflation hat Deutschland fest im Griff – die Preise steigen auch 2023 auf breiter Front, und die Ersparnisse verlieren stetig an Wert. Der neue Finanztest-Ratgeber „Sicher durch die Inflation“ erläutert anhand von sieben Maßnahmen, was jede und jeder jetzt tun kann, um den Schaden zu begrenzen und die richtige Anlagestrategie zu finden.

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Sachverstsändigenrat:

Ausblick geringfügig verbessert

Wiesbaden (22.3.23) – (1) Der Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich gegenüber der Konjunkturprognose des Sachverständigenrates vom November 2022 geringfügig verbessert. Der Sachverständigenrat erwartet im Jahr 2023 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 %. ZIFFER 25 ABBILDUNG 2 Die kurzfristigen Abwärtsrisiken für das Wachstum haben sich reduziert. Vor allem ist die Unsicherheit über die Energieversorgungslage vorerst gesunken, was zu einem Rückgang der Großhandelspreise für Energie geführt hat. So war der durchschnittliche Preis für Erdgas (EGIX THE) in der ersten Märzhälfte 2023 in Europa mit rund 46 Euro pro MWh rund 80 % niedriger als zum Hochpunkt im August 2022. ZIFFER 8 weiterlesen
Ernst & Young EY:

EU-Neuwagenmarkt erholt sich nur sehr langsam –

gedämpftes Wachstum bei elektrifizierten Neuwagen

 Frankfurt/Main (21.3.23) – Der Neuwagenmarkt in der EU erholt sich zwar weiter, bleibt aber deutlich unter dem Vorkrisenniveau. So stieg die Zahl der Pkw Neuzulassungen in der EU laut Branchenverband ACEA gegenüber Februar 2022 um 12 Prozent. Im Vergleich zu Februar 2019, also bevor die Pandemie zu massiven Absatzrückgängen führte, ergibt sich aber ein Rückgang um 22 Prozent. In 22 der 27 EU-Mitgliedsländern lag der Absatz im Februar unter dem Niveau von Februar 2019. weiterlesen
IMK:

Windindustrie braucht schnellere Verfahren und bessere Arbeitsbedingungen, um notwendigen Ausbau stemmen zu können

Düsseldorf ( 20.3.23) – Deutschland muss mehr erneuerbare Energie gewinnen. Der Ausbau der Windenergie stockt jedoch. Um die Windindustrie wieder zu stärken, sind neben mehr Flächenausweisungen oder schnelleren Genehmigungsverfahren insbesondere bessere Arbeitsbedingungen zentral, auch um die benötigten Fachkräfte für den Ausbau gewinnen zu können. Der Staat kann unter anderem mit weiterentwickelten Ausschreibungsbedingungen für Windprojekte auch dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Das ergibt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Untersuchung.* weiterlesen
IMK:

Konjunkturindikator auf „gelb-grün“

Düsseldorf (17.3.23) – Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit in eine Rezession gerät, ist in den vergangenen Wochen geringfügig gestiegen, bleibt aber auf relativ niedrigem Niveau. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator zeigt „gelb-grün“. Das steht für ein moderates Wachstum. weiterlesen
Commerzbank: 

EZB – Hut ab!

Von Dr. Jörg Krämer, Commerzbank-Chefvolkswirt 
Frankfurt/Main (16.3.23) – Hut ab! Die EZB hat sich von den Marktturbulenzen nicht davon abbringen lassen, ihre Leitzinsen wie im Februar angekündigt um 50 Basispunkte zu erhöhen. Diese Investition in ihre Glaubwürdigkeit ist notwendig, weil die Inflationsrisiken nach wie vor ausgeprägt sind. Die EZB dürfte ihre Leitzinsen in den kommenden Monaten nach unserer Meinung weiter bis auf 3,5% (bisher: 4,0%) anheben, wohingegen die Märkte keine weiteren Zinserhöhungen erwarten.

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IMK:

Ärmere Haushalte haben deutlich

höhere Inflationsrate als

einkommensreiche Alleinlebende

Düsseldorf (15.3.23) – Die Inflationsrate in Deutschland ist mit 8,7 Prozent im Februar weiterhin sehr hoch und gegenüber Januar unverändert geblieben. Familien sowie Alleinlebende mit jeweils niedrigen Einkommen hatten im Februar mit je 9,9 Prozent die höchste Inflationsbelastung zu tragen, Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 7,4 Prozent die mit Abstand niedrigste. Die soziale Schere bei der haushaltsspezifischen Belastung durch die Teuerung ist somit bei einem Abstand von 2,5 Prozentpunkten weiter weit geöffnet, trotz eines minimalen Rückgangs gegenüber Januar, als es 2,6 Prozentpunkte waren. Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der monatlich die spezifischen Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen berechnet.

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DIW:

Internationale Finanzmarktintegration stärkt wirtschaftliche Abwehrkräfte nach Naturkatastrophen

Berlin (15.3.23) – Sind die Finanzmärkte von Industrieländern eng mit dem Ausland verflochten, erholt sich die Wirtschaft dieser Länder nach Naturkatastrophen schneller. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), für die Franziska Bremus und Malte Rieth Daten aus 25 Industrieländern seit Anfang der neunziger Jahre ausgewertet haben. „In der öffentlichen Wahrnehmung sind vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürmen und Erdrutschen betroffen. Tatsächlich trifft es aber auch entwickelte Volkswirtschaften. Und mit fortschreitendem Klimawandel werden diese Ereignisse noch zunehmen“, berichtet Studienautorin Franziska Bremus.

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ETHENEA:

Keine Alternative zu steigenden Einlagenzinsen –

4,5 Prozent im Juli wahrscheinlich

Kommentar vor EZB-Zinsentscheid von Volker Schmidt,
Senior Portfolio Manager bei ETHENEA Independent Investors S.A.

„Dass sie auch im März ihre Leitzinsen um 50 Basispunkte anheben wird, hat die Europäische Zentralbank (EZB) klar kommuniziert. Wie aber wird es danach auf den Sitzungen im Mai, Juni und Juli weitergehen? Der als Befürworter harter restriktiver Maßnahmen bekannte Vertreter Österreichs im EZB-Direktorium Holzmann hat kürzlich die Auffassung vertreten, auch bei diesen Gelegenheiten mit weiteren Zinsschritten von 50 Basispunkten fortzufahren. 

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Fraport:

Ab Sommer brummte das Geschäft –

Starkes Verkehrsaufkommen in 2022

Frankfurt/Main (14.3.23) – Die Fraport AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Ergebnissteigerung erzielt. Im Umfeld der zu Ende gehenden Corona-Pandemie und auslaufenden Reiserestriktionen verbesserte der Flughafenbetreiber, getrieben von der hohen Nachfrage nach Flugreisen, alle wesentlichen Finanzkennzahlen. Das Konzern-Ergebnis kletterte um 81,5 Prozent auf 166,6 Millionen Euro. Damit hat Fraport die eigene Prognose übertroffen.  weiterlesen
Allianz Global Investors: 

Everything, everywhere, all at once?

Kommentar von Greg Hirt, Global CIO Multi Asset

Frankfurt/Main (13.3.23) – In der vergangenen Woche geriet die Silicon Valley Bank (SVB), eine auf die Finanzierung von Technologie-Start-ups spezialisierte Bank, aufgrund massiver Marktwertverluste bei ihren Portfolios langlaufender Anleihen in große Schwierigkeiten und löste eine Welle von Einlagenabflüssen aus. Es folgte eine hohe Marktvolatilität – vor allem im US-Bankensektor –, wobei die S&P 500-Banken im Laufe der Woche mehr als 15 % einbüßten. weiterlesen

vdp/Pfandbriefbanken:

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft

Berlin (13.3.23) – Das Immobilienfinanzierungsgeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute belief sich im Gesamtjahr 2022 auf 158,5 Mrd. Euro – ein Minus von 11,0% gegenüber dem Vorjahr (178,0 Mrd. Euro). Die Entwicklung verlief dabei zweigeteilt: Während im ersten Quartal 2022 mit 49,0 Mrd. Euro, teilweise bedingt durch Vorzieheffekte in Erwartung steigender Zinsen, noch ein Rekordvolumen erzielt wurde und auch das zweite Quartal ein Wachstum zum Vorjahreszeitraum aufwies, entwickelten sich die Darlehenszusagen im zweiten Halbjahr mit zweistelligen Raten deutlich rückläufig. weiterlesen
Deutsche Post DHL:

Auslandsgeschäft sorgt für Bestmarken

Bonn (9.3.23) – Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group ist im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut profitabel gewachsen. Mit einem Umsatz von 94,4 Milliarden Euro konnte der Konzern seine Bestmarke aus dem Vorjahr um 15,5 Prozent übertreffen. Der Umsatzsprung resultierte vollständig aus dem internationalen Geschäft der DHL-Divisionen. Dabei hat sich der Welt- und Onlinehandel 2022 wie erwartet normalisiert und zeigte im Schlussquartal eine nur noch schwach ausgeprägte Dynamik. Folglich lagen die Sendungsmengen leicht unter dem Allzeithoch von 2021. Dank flexibler Strukturen konnte der Konzern seine weltumspannenden Netzwerke über das Jahr gesehen dennoch weiter effizient auslasten. Zudem profitierte er von dem steigenden Bedarf an resilienten Lieferketten in der Kontraktlogistik und besonders im ersten Halbjahr von hohen Frachtraten im Speditionsgeschäft. Insgesamt erzielte Deutsche Post DHL Group mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 8,4 Milliarden Euro (2021: 8,0 Milliarden Euro) eine neue Bestmarke. Ausschlaggebend war die positive Ergebnisentwicklung der international agierenden DHL-Divisionen, die ein EBIT von rund 7,6 Milliarden Euro (2021: 6,6 Milliarden Euro) erzielten. Das EBIT von Post & Paket Deutschland lag hingegen mit 1,3 Milliarden Euro rund 500 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis. Die konzernweite EBIT-Marge betrug 8,9 Prozent (2021: 9,8 Prozent).

„Wir haben in einem herausfordernden Umfeld Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft bewiesen. Unser Kurs und unsere Strategie stimmen. Unser Dank gebührt wieder unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr außerordentliches Engagement in einem anspruchsvollen Jahr“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.  

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Helaba:

2022 selbst gestecktes Gewinnziel erreicht

Frankfurt/Main (9.3.23) – Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat ihr IFRS-Konzernergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2022 um 11,3 Prozent auf 633 Mio. Euro (Vorjahr: 569 Mio. Euro) gesteigert. Dabei profitierte sie vom positiven Ergebnisbeitrag aller operativen Geschäfts-segmente. Das Provisionsergebnis stieg um 48 Mio. Euro auf 533 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss legte um 92 Mio. Euro auf 1.417 Mio. Euro zu. weiterlesen
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer:

Mittelstand geht besser gelaunt in die Fastenzeit

Frankfurt/Main (8.3.23) – Die Stimmungsaufhellung setzt sich mit Beginn der Fastenzeit fort, wie das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer für Februar zeigt: Das mittelständische Geschäftsklima steigt gegenüber Januar um 2,8 Zähler auf jetzt -8,3 Saldenpunkte. Im Unterschied zum Vormonat tragen diesmal beide Geschäftsklimakomponenten zur Verbesserung bei. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate fallen zum wiederholten Mal deutlich weniger pessimistisch aus und ziehen um 3,8 Zähler auf -17,0 Saldenpunkte an. Das weiterhin sehr tiefe Niveau verdeutlicht allerdings, dass die Unternehmen noch immer recht skeptisch in die Zukunft blicken. Die Geschäftslageurteile steigen demgegenüber um 1,4 Zähler auf nun 0,9 Saldenpunkte und bewegen sich weiterhin in der Nähe des langfristigen Durchschnitts.
„Die Fastenzeit hat nun begonnen, doch die kommenden Monate werden kaum so mager ausfallen, wie es die Unternehmen lange befürchtet hatten“, sagt die Chefvolkswirtin der KfW, Dr. Fritzi Köhler-Geib. weiterlesen
Adidas:

2022 ist Gewinn eingebrochen –

Dividende soll gekürzt werden

Herzogenaurach (8.3.23) – Auf den Skandalrapper Kayne West ist Adidas schlecht zu sprechen. Und dies, obwohl sie ihn jahrelang als Werbe-Ikone nutzte und dessen Schuhmarke Yeezy mit Milliardenumsätzen vermarktete. Doch im vergangenen Jahr hatte Kayne West aus Adidas-Sicht den Bogen überspannt. Man trennte sich. Und Adidas büßte viel sehr viel Umsatz und Gewinn ein. Der neue Adidas-Vorstandschef Björn Gulden gibt sich allerdings inzwischen wieder optimistisch. 2023 werde ein Übergangsjahr sein, um die Basis für die kommenden Jahre zu schaffen.
„Wir müssen Lagerbestände abbauen und Rabatte reduzieren. Im Jahr 2024 können wir dann wieder mit dem Aufbau eines profitablen Geschäfts beginnen. adidas hat alles, um erfolgreich zu sein. Aber wir müssen uns auf den Kern unseres Geschäfts konzentrieren: Produkte, Konsumentinnen und Konsumenten, Einzelhandelspartner sowie Athletinnen und Athleten. Wir werden daran arbeiten, unsere Mitarbeitenden und die adidas Kultur zu stärken. Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine starke adidas Kultur sind die wichtigsten Faktoren, um wieder ein einzigartiges adidas Geschäftsmodell aufzubauen. Ein Geschäftsmodell, das darauf abzielt, unsere Konsumentinnen und Konsumenten sowohl über den Großhandel als auch über unser DTC-Geschäft zu bedienen, das die globale Ausrichtung mit den lokalen Bedürfnissen in Einklang bringt, schnell und agil ist und natürlich immer in Sport und Kultur investiert, um die Glaubwürdigkeit und die Attraktivität unserer Marke weiter auszubauen. adidas ist eine großartige Marke, ein großartiges Unternehmen mit einer erstklassigen Infrastruktur und großartigen talentierten Mitarbeitenden. Wir werden adidas wieder zur weltweit besten Sportartikelmarke machen.”

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Ernst & Young EY:

Gewinn europäischer Großbanken steigt auf 10-Jahres-Hoch – US-Banken mit Gewinneinbruch

Frankfurt/Main (8.3.23) – Die US-Großbanken mussten im vergangenen Jahr aufgrund eines schwächelnden Investment Bankings einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen: Der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten US-Kreditinstitute sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent. Europas zehn Top-Banken verzeichneten hingegen ein Gewinnplus von 4 Prozent auf 72 Milliarden Euro und damit auf ein Zehn-Jahres-Hoch. Allerdings: Trotz des Gewinnanstiegs in Europa und dem Gewinneinbruch in den USA verdienten die US-Top-Banken mit 140 Milliarden Euro fast doppelt so viel wie ihre europäischen Wettbewerber. weiterlesen
IG Metall-Umfrage im Maschinen- und Anlagenbau: 

Trotz Wachstum fehlen Investitionen und eine

zukunftsweisende Personalpolitik

Frankfurt/Main (7.3.23) – Im Maschinen- und Anlagenbau sind wieder positive wirtschaftliche Zeiten angebrochen, auch wenn weiterhin Lieferkettenprobleme bestehen. Die Auftragslage ist aktuell und mit Blick auf die nächsten zwölf Monate sehr gut. Allerdings gefährden fehlende Ausbildungsplätze, ungenutzte Beschäftigtenpotentiale und unzureichende Investitionsausgaben, die nicht dem wirtschaftlichen Wachstum entsprechen, die Zukunftsaussichten. Auch Produktionsverlagerungen und kostenoptimierende Maßnahmen sind weiter auf der Tagesordnung. Damit gefährden die Betriebe die Zukunft der Branche am Industriestandort Deutschland. Das ist das Ergebnis des „Trendmelder 2023“, einer branchenweiten Betriebsrätebefragung der IG Metall. weiterlesen
BVR:

Genossenschaftsbanken mit gemischter 2022-Bilanz

Frankfurt/Main (7.3.23) – Die 737 deutschen Genossenschaftsbanken haben im Geschäftsjahr 2022 erneut ihre Kraft im operativen Geschäft unter Beweis gestellt. Der Zinsüberschuss legte um 8,2 Prozent zu, der Provisionsüberschuss um 2,1 Prozent. Das operative Ergebnis wuchs um 12,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Temporäre Wertberichtigungen auf die eigenen Wertpapieranlagen sowie eine erhöhte Kreditrisikovorsorge führten zu einem gut verkraftbaren Bewertungsergebnis von minus 4,5 Milliarden Euro. weiterlesen