Alle Beiträge von Peter Kochanski

IMK:

Zeit für zügige Zinssenkungen

Teuerungsraten unterschiedlicher Haushalte nahe am Inflationsziel
Düsseldorf (18.3.24) – Die Inflationsrate in Deutschland ist im Februar auf 2,5 Prozent gesunken. Damit ist sie vom Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent nicht mehr weit entfernt – obwohl mehrere Maßnahmen der Bundesregierung zuletzt preistreibend gewirkt haben. Die Inflationsbelastung verschiedener Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, lag dabei relativ nah beieinander. Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten haushaltsspezifischen Rate betrug im Februar einen Prozentpunkt. Während einkommensschwache Haushalte im Mittel der Jahre 2022 und 2023 eine höhere Teuerung schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im Februar unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,6 Prozent, der von Familien mit niedrigen Einkommen um 1,8 Prozent. Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor, den das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.*

weiterlesen

VCI:

Gute Nachrichten bleiben rar –

Chemieproduktion gedrosselt

Frankfurt/Main (15.3.24) – Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat das Jahr 2023 mit einem ernüchternden Schlussquartal abgeschlossen. Besonders die fehlenden Aufträge als Folge der schwachen Industriekonjunktur in Europa und der intensive Wettbewerb führten zu Umsatzrückgängen im In- und Ausland.  Weitere Produktionsdrosselungen waren die Folge.

weiterlesen

Helaba:

Best of  Geschäftsmodell

Frankfurt/Main (14.3.24) – Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat ihr IFRS-Konzernergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2023 um 14,0 Prozent auf 722 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 633 Mio. Euro) und damit ihr bislang höchstes Konzernergebnis erzielt. In diesem Ergebnis spiegelt sich insbesondere das deutliche Wachstum der operativen Erträge wider, die die Belastungen aus dem Immobiliengeschäft überkompensiert haben. weiterlesen
Deutsche Bank:

Geschäftswachstum, höhere

Ausschüttungen und Fortschritte bei Nachhaltigkeit

Frankfurt/Main (14.3.24) – Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat ihren Geschäftsbericht mit den testierten Zahlen für 2023 veröffentlicht. Diese bestätigen die am 1. Februar 2024 veröffentlichten und auf der Jahresmedienkonferenz vorgestellten vorläufigen Finanzergebnisse der Bank.
„Im Jahr 2023 haben wir die Stärke unserer Globalen Hausbank und ihren Wert für unsere Kunden bewiesen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. „Dank unseres Geschäftswachstums und unserer Kosten- und Risikodisziplin konnten wir die Kapitalausschüttungen an die Aktionäre erheblich steigern. Gleichzeitig haben wir wichtige Investitionen in das Geschäft sowie Technologie und Kontrollen getätigt, die sich bereits auszuzahlen beginnen. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2025 erreichen werden.“ Sewing fügte hinzu: „Darüber hinaus machen wir erhebliche Fortschritte auf unserem Weg, die Deutsche Bank nachhaltiger aufzustellen und ein vielfältiges, integratives Arbeitsumfeld für alle unsere Mitarbeitenden zu schaffen.“ weiterlesen
DIW  – 25 Jahre Euro:

Positive Bilanz und viele Herausforderungen

Berlin (13.3.24) – Euro kann sich seit 1999 als internationale Währung behaupten – EZB hat das Ziel der Preisstabilität weitestgehend erreicht – Um Herausforderungen wie Klimakrise, hohe Schuldenstände, digitale Währung und Ungleichheit im Euroraum zu bewältigen, ist EZB auf Mitarbeit der nationalen Regierungen und EU-Kommission angewiesen – EZB darf Mandatsgrenzen nicht überschreiten, um Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit zu wahren.
Grafik: DIW
weiterlesen
VÖB Aktienmarktprognose:

Wachsende Weltkonjunktur

spricht perspektivisch für Aktien

Frankfurt/Main (13.3.24) – Die Aktienexperten der VÖB-Mitgliedsinstitute Manfred Bucher (BayernLB), Joachim Schallmayer (DekaBank), Markus Reinwand (Helaba), Uwe Streich (LBBW) und Wolfgang Donie (NordLB) schauen zuversichtlich auf die Performance-Tabellen der international führenden Aktienindizes. Es überwiegen Pluszeichen und trotz einer ohnehin schon positiven Erwartungshaltung wurden die Jahresendprognosen für die wichtigen Aktienindizes schon jetzt erreicht. Befeuert wurden diese durch den Megatrend rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und getrieben von der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen.

weiterlesen

WSI:

Einkommen, Mitsprache, Anerkennung – Erfahrungen im Job können demokratische Einstellungen stabilisieren – oder unterminieren

Düsseldorf (12.3.24) – Das Erstarken rechtsextremer und anti-demokratischer Einstellungen in Deutschland steht mit Erfahrungen sozialer Desintegration in Verbindung, mit denen sich ein relevanter Teil der Bevölkerung konfrontiert sieht. Dazu zählen unter anderem Befürchtungen, den eigenen Lebensstandard nicht halten zu können, Sorgen um die Alterssicherung und um die berufliche Zukunft, die beispielsweise bei Erwerbspersonen, die zur AfD tendieren, weit überdurchschnittlich verbreitet sind . Aber auch mangelnde Mitsprache am Arbeitsplatz und das damit verbundene Gefühl, mit tiefgreifenden Veränderungen in Arbeitsleben und Gesellschaft ohne Möglichkeit zur Einflussnahme nicht Schritt halten zu können – oder der Eindruck, dass die berufliche Leistung vom Arbeitgeber nicht ausreichend anerkannt wird, sind wichtige Faktoren. Das zeigen aktuelle Studien, unter anderem des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, über die WSI-Direktorin Prof. Dr. Bettina Kohlrausch in einer neuen Kurzanalyse einen Überblick gibt.* „Es ist für Demokratien lebensbedrohlich, wenn ein wachsender Teil der Bevölkerung die Gestaltung der Gesellschaft zwar im Rahmen demokratischer Rechte mitverantwortet, die grundlegenden Werte und Regeln, die sie ausmachen, aber nicht teilt. Menschen müssen sich die Demokratie und ihre Werte zu eigen machen, damit sie funktioniert“, warnt die Soziologin. weiterlesen
Commerzbank Research:

US-Inflationsdynamik zieht wieder an

Frankfurt/Main (12.3.24) – In den USA stockt der Rückgang der Inflation. Die Verbraucherpreise legten im Februar sowohl insgesamt als auch ohne Energie und Nahrungsmittel um kräftige 0,4% gegen Vormonat zu. Dabei erhöhten sich vor allem die Preise von Dienstleistungen, bei denen sich die steigenden Lohnkosten bemerkbar machen. Die hohe Inflationsrate im Januar war somit kein Ausreißer. Die Daten stützen unsere Einschätzung, dass der Markt das Potenzial für Zinssenkungen der US-Notenbank überschätzt.
Deutsche Lufthansa:

2023 Gewinn von 2,7 Milliarden Euro

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG:

Die Lufthansa Group hat ihre finanzielle Stärke zurückgewonnen. Ich bedanke mich bei unseren Gästen für ihre einmal mehr gezeigte Loyalität und bei jeder und jedem Einzelnen unserer rund 100.000 Mitarbeitenden. Sie haben mit ihrem überdurchschnittlichen Engagement das letzte Jahr zu einem der drei besten in der Lufthansa Group Geschichte gemacht. Dieser Erfolg kommt allen zugute. Unseren Aktionärinnen und Aktionären wollen wir erstmals seit 2019 wieder eine Dividende auszahlen. Auch unsere Mitarbeitenden beteiligen wir durch deutlich überdurchschnittliche Tarifabschlüsse und Ergebnisbeteiligungen an dieser guten Entwicklung. Und in diesem Jahr wollen wir nun endlich auch wieder die Zufriedenheit unserer Gäste auf ein Premium-Niveau bringen. Daher investieren wir die Rekordsumme von 4,5 Milliarden Euro in neue Flugzeuge, in unsere Kabinenausstattungen, Lounges, Bodenprozesse sowie in persönliche und digitale Services. Im Zuge der größten Flottenmodernisierung unserer Geschichte erwarten wir dieses Jahr die Auslieferung von mindestens 30 neuen Flugzeugen, davon rund 20 Langstreckenjets für Lufthansa – auch das ein Rekord!“

Frankfurt/Main (7.3.24) – Im Geschäftsjahr 2023 hat die Lufthansa Group aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen und eines neuerlichen Rekordergebnisses von Lufthansa Technik das drittbeste Finanzergebnis ihrer Geschichte erwirtschaftet. Der Umsatz konnte auf 35,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 30,9 Milliarden Euro) gesteigert werden. Dabei stieg der operative Gewinn, gemessen als Adjusted EBIT, auf 2,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro). Die Adjusted EBIT Marge verbesserte sich entsprechend auf 7,6 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent). Das Unternehmen hat das Konzernergebnis auf mehr als 1,7 Milliarden Euro verdoppelt (Vorjahr: 791 Millionen Euro). Die Kapitalrendite (Adjusted Return on Capital Employed (ROCE)) stieg um 5,5 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent). Sie entsprach damit bereits ein Jahr früher dem für das Jahr 2024 gesteckten Ziel einer Rendite von mindestens zehn Prozent.

weiterlesen

Statistisches Bundesamt:

Stromerzeugung 2023 –  56 % aus

erneuerbaren Energieträgern

Wiesbaden (7.3.24) – Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,8 % weniger als im Jahr 2022. Gründe für den Rückgang waren insbesondere ein geringerer Strombedarf infolge der konjunkturellen Abschwächung in den energieintensiven Industriezweigen sowie der gestiegene Import von Strom aus dem Ausland. weiterlesen
DIW:

Erholung deutscher Wirtschaft bleibt

Geduldsprobe – Auf Stagnation folgt

solides Wachstum erst im kommenden Jahr

Berlin (7.3.24) – Die deutsche Wirtschaft kommt nicht so schnell in Fahrt wie erwartet. Laut neuester Konjunkturprognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal weiter schrumpfen. Danach geht es zwar graduell bergauf, wenn bei Unternehmen und Verbraucher*innen die trübe Stimmung angesichts ungewisser Zeiten schwindet. Dennoch dürfte im Gesamtjahr nur ein Nullwachstum zu Buche schlagen. Im kommenden Jahr zieht der Aufholprozess an: Insbesondere eine immer bessere Konsumlaune der privaten Haushalte, aber auch steigende Ausrüstungsinvestitionen werden wohl 2025 für einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,2 Prozent sorgen. Trotzdem dürfte selbst Ende 2025 die Output-Lücke noch immer negativ sein.
Grafik: DIW

weiterlesen

KfW Research:

Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Kupfer,

Lithium und Seltenen Erden verlangt nach

widerstandsfähigen Wertschöpfungsketten

Studie von IW Consult und Fraunhofer ISI im Auftrag von KfW Research
Frankfurt/Main (6.3.24) – Die Versorgung Deutschlands mit mineralischen Rohstoffen bedarf sowohl mit Blick auf Zukunftstechnologien als auch auch auf traditionelle Wirtschaftszweige einer zukunftsfesten Aufstellung. weiterlesen

BVR:

Genossenschaftsbanken erwirtschaften Vorsteuergewinn von 10,7 Milliarden Euro – „Ein beachtliches Ergebnis“

Frankfurt/Main  (6.3.24) – Die 697 deutschen Genossenschaftsbanken haben im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen ihren Jahresüberschuss vor Steuern um 6,2 Milliarden Euro auf 10,7 Milliarden Euro gesteigert. Ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Zins- und Provisionsüberschuss sowie der Wegfall temporärer Wertberichtigungen auf die eigenen Wertpapieranlagen haben die Ergebnissituation deutlich verbessert. Zudem stieg das bilanzielle Eigenkapital um 3,2 Prozent auf 64 Milliarden Euro. „Mit diesen beachtlichen Zahlen haben die Genossenschaftsbanken eine sehr gute Basis für weiteres Wachstum geschaffen, um auch zukünftig erfolgreich im Sinne ihrer Kunden und Mitglieder agieren zu können“, wertet Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Geschäftsergebnisse ein. Zugleich zeigen die Zahlen, dass die 17,8 Millionen Mitglieder und über 30 Millionen Kundinnen und Kunden den Genossenschaftsbanken in Finanzangelegenheiten vertrauen.

weiterlesen

VDIK:

Pkw-Markt wächst im Februar – Deutlicher Rückgang bei Elektrofahrzeugen

Bad Homburg (5.3.24) – Der deutsche Pkw-Markt ist im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden 217.388 Pkw hierzulande neu zugelassen, wobei der Februar einen Werktag mehr hatte als im Vorjahr. Seit Jahresbeginn wurden 430.941 Pkw-Neuzulassungen registriert, das ist ein Plus von 11,8 Prozent im Vergleich zu den ersten zwei Monaten 2023. Deutlich rückläufig waren im Februar die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Fahrzeugen (-15,4 Prozent).

weiterlesen

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer:

Konjunkturaussichten besser als die trübe Unternehmensstimmung

München/Frankfurt/Main (5.3.24) – Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen stagniert im Februar auf niedrigem Niveau, wie das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Mit einem marginalen Rückgang um 0,1 Zähler auf -22,1 Saldenpunkte ist das Geschäftsklima praktisch genauso schlecht wie im Vormonat. Keinerlei Veränderungen werden bei den Geschäftserwartungen verzeichnet, die auf einem Niveau von -27,5 Saldenpunkten stagnieren. Auch nur geringfügig verändern sich, um 0,2 Zähler auf -16,5 Saldenpunkte, die Urteile zur aktuellen Geschäftslage.
weiterlesen
Creditreform zur Wirtschaftslage und Finanzierung im Handwerk 2023/24:

Rezession trifft Handwerk schwer

Neuss (29.2.24) – Die Lage des deutschen Handwerks hat sich innerhalb eines Jahres noch mal deutlich verschlechtert. Die Geschäftslage befindet sich auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als einer Dekade. Nahezu alle wichtigen Kennzahlen haben sich negativ entwickelt. Außerdem leidet das Handwerk unter einer stetig zunehmenden Bürokratie.

weiterlesen

Fielmann:

Umsatzziel der Vision 2025 übertroffen  und Marge verbessert

Hamburg (29.2.24) – Im Geschäftsjahr 2023 führten anhaltend hohe Inflationsraten bei steigenden Zinssätzen zu einer gedämpften Konsumstimmung. Kunden kauften bevorzugt dort, wo sie garantierte Qualität und Service zum günstigen Preis erhalten. In der Augenoptik und Hörakustik ist das die Fielmann-Gruppe. Unser Familienunternehmen hat seine Marktanteile in wesentlichen Märkten ausgebaut, das Umsatzziel der Vision 2025 übertroffen und die EBITDA-Marge verbessert.

weiterlesen

Commerzbank-Anlagestudie:

Die meisten Deutschen sparen zu viel und investieren zu wenig

Frankfurt/Main (28.2.24) – In Deutschland sparen 70 Prozent der Menschen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestrategie. Zugleich favorisiert die Mehrheit immer noch das konservative Sparen auf Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Demgegenüber spielen renditestärkere Anlageformen, etwa Wertpapiere, nach wie vor für viele Menschen hierzulande eine nachgelagerte Rolle. Wichtigste Gründe für dieses Anlageverhalten sind eine weiterhin mangelnde Finanzbildung und die seltene Inanspruchnahme einer qualifizierten Anlageberatung.

weiterlesen

DIW-Konjunkturbarometer Februar:

Die deutsche Wirtschaft verharrt im Konjunkturtief

Berlin (28.2.24) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sinkt im Februar deutlich: Mit nun 83,2 Punkten – nach 91,2 Punkten im Januar – liegt der Barometerwert wieder sehr deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2023 um 0,3 Prozent geschrumpft ist, schwinden die Hoffnungen auf ein kleines Plus im Auftaktquartal 2024. Das DIW-Konjunkturbarometer deutet nun darauf hin, dass die Wirtschaftsleistung auch im laufenden Vierteljahr leicht schrumpfen wird. „Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer damit, einen Weg aus dem Konjunkturtief zu finden“, sagt Timm Bönke, Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Sie kämpft weiterhin mit den Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, den höheren Zinsen, unklaren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie der nur moderat zulegenden Weltwirtschaft. Auch das Erstarken populistischer und extremer Parteien trägt nicht dazu bei, dass die Unternehmen hierzulande zuversichtlicher in die Zukunft blicken können“, so Bönke.

weiterlesen

KfW Research – KfW-Konjunkturkompass:

Schwaches Wachstum der

deutschen Wirtschaft nach

schwierigem Winter

Frankfurt/Main (23.2.24) – Die deutsche Wirtschaftsleistung gab im Schlussquartal 2023 spürbar nach, nachdem sie zuvor lange stagniert hatte. Wichtige Monatsindikatoren wie die Produktion blieben im Dezember schwach und die Stimmung hat sich im Januar erneut verdüstert. Nach einer Stagnation im ersten Quartal 2024 dürfte die Konjunktur jedoch im Laufe des Jahres wieder an Fahrt aufnehmen. KfW Research erwartet für das Gesamtjahr 2024 eine leichte Zunahme des deutschen BIP um 0,3 % (Vorprognose: +0,6 %). 2025 dürfte sich das Wirtschaftswachstum auf 1,2 % beschleunigen (Erstprognose). Aufgrund begrenzter Preiserhöhungsspielräume in einem schwachen Konjunkturumfeld dürfte sich der Anstieg der Verbraucherpreise weiter verlangsamen. KfW Research rechnet für 2024 unverändert mit einer deutschen Inflation von 2,5 % (HVPI) und im kommenden Jahr mit 2,0 % (Erstprogose). weiterlesen
Deutsche Telekom:

Ziele im Geschäftsjahr 2023 erreicht –

Weiteres Wachstum

    Bonn (23.2.24) – Die Deutsche Telekom hat 2023 ihre im Jahresverlauf mehrfach angehobenen Ziele erreicht. Der Konzernumsatz stieg in der organischen Betrachtung – also ohne Einfluss von Veränderungen der Wechselkurse und des Konsolidierungskreises – um 0,6 Prozent auf 112,0 Milliarden Euro. Bei den wichtigeren Service-Umsätzen ergab sich ein organisches Plus von 3,6 Prozent auf 92,9 Milliarden Euro. weiterlesen
    WSI:

    Mindestlohn – Deutliche Anhebungen in den meisten EU-Ländern – Deutschland mit Mini-Zuwachs weit hinten

    Düsseldorf (22.2.24) – Zum Jahreswechsel sind die gesetzlichen Mindestlöhne in der Europäischen Union kräftig gestiegen: Die 22 EU-Staaten mit einem allgemeinen Mindestlohn erhöhten diesen vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten im Mittel (Median) um 9,7 Prozent. Besonders stark fielen die nominalen Zuwächse in vielen osteuropäischen Ländern aus, aber auch die Niederlande (+12,9%) und Irland (+12,4%) haben ihren jeweiligen Mindestlohn deutlich angehoben. In Deutschland fiel die Anhebung zum Jahreswechsel mit einem nominalen Plus von nur 3,4 Prozent auf nun 12,41 Euro hingegen deutlich kleiner aus; EU-weit stieg der Mindestlohn nur in Belgien (+2,0%) noch langsamer. Das ergibt der neue internationale Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

    weiterlesen

    KfW Research:

    Innovationstätigkeit im Mittelstand tritt auf der Stelle

    Frankfurt/Main (21.2.24) – Die Innovationsaktivitäten im Mittelstand verharren auf niedrigem Niveau. Wie der aktuelle KfW-Innovationsbericht von KfW Research zeigt, haben in den zurückliegenden drei Jahren 2020-2022 vier von zehn kleinen und mittleren Unternehmen mindestens eine Innovation hervorgebracht. Das sind rund 1,5 Millionen mittelständische Unternehmen. Die Innovatorenquote von 40% bleibt damit gegenüber der Vorperiode 2019-2021 unverändert. Auch die Innovationsausgaben betragen wie im Vorjahr 34 Mrd. EUR (in laufenden Preisen). Inflationsbereinigt bedeutet dies einen geringfügigen Rückgang. weiterlesen
    Ernst & Young EY:

    EU-Neuwagenmarkt wächst zum Jahresstart – Marktanteil von Elektroautos kaum noch gestiegen

    Stuttgart (20.2.24) – Der EU-Neuwagenmarkt hat das Jahr 2024 im Januar mit einem Plus von 12 Prozent begonnen, blieb damit aber erneut deutlich – um 18 Prozent – unter dem Niveau von Januar 2019. Zudem waren die Neuzulassungen in immerhin neun der 27 Ländern rückläufig. Von den großen Märkten legte Deutschland mit Abstand am stärksten zu – um 19 Prozent. Dieser starke Anstieg war allerdings vor allem auf das – aufgrund von Sondereffekten – sehr niedrige Vorjahresniveau zurückzuführen und wird sich in den kommenden Monaten nicht fortsetzen. weiterlesen