Siemens Energy:

Guter Start ins Jahr, Trendwende im Windgeschäft steht weiter im Fokus

München (7.2.24) – Die Geschäftsentwicklung von Siemens Energy im ersten Quartal des Geschäftsjahres wurde unterstützt durch die weiterhin günstigen Trends am Energiemarkt. Mit einer starken Auftragsentwicklung konnten insbesondere Grid Technologies und Transformation of Industry von den günstigen Bedingungen profitieren. Dadurch wurde der bislang höchste Auftragseingang in einem Quartal erzielt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt Siemens Energy den bisher kommunizierten Ausblick.
Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG: „Das gute erste Quartal ist erfreulich und zum Teil auch durch Projektverschiebungen bedingt, die im Anlagenbau normal sind, insbesondere bei der Marktdynamik, die wir derzeit erleben. Deshalb konzentrieren wir uns weiterhin darauf, die Qualitätsprobleme in unserem Onshore-Windge schäft zu lösen und das Wachstumspotenzial für den Rest des Unternehmens auszuschöpfen“,

Der Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) um 23,9 % auf 15,4 Mrd. €. Das Book-to-Bill-Verhältnis (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen) lag geringfügig über 2 und ließ den Auftragsbestand auf einen neuen Höchststand von 118 Mrd. € steigen.
Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 7,6 Mrd. €, was einer Zunahme von 12,6 % auf vergleichbarer Basis entspricht. Alle Segmente trugen zum Wachstum bei, besonders stark war der Anstieg bei Grid Technologies.

Das Ergebnis vor Sondereffekten von Siemens Energy verbesserte sich sehr stark auf plus 208 Mio. €. Im Vorjahresquartal betrug es minus 282 Mio. € und war durch qualitätsbezogene Belastungen bei Siemens Gamesa beeinträchtigt. Die Sondereffekte beliefen sich auf plus 1.670 Mio. € (Q1 GJ 2023: minus 103 Mio. €), in erster Linie infolge eines Gewinns aus dem Verkauf eines 18%-Anteils an Siemens Limited, Indien, in Höhe von 1.729 Mio. € (vor Steuern). Dementsprechend betrug das Ergebnis von Siemens Energy plus 1.878 Mio. € (Q1 GJ 2023: minus 384 Mio. €).
Siemens Energy erzielte aufgrund der Sondereffekte einen Gewinn nach Steuern von 1.582 Mio. € (Q1 GJ 2023: Verlust nach Steuern 598 Mio. €). Das entsprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei plus 1,79 € (Q1 GJ 2023: minus 0,60 €).

Der Free Cashflow vor Steuern war negativ mit 283 Mio. € (Q1 GJ 2023: minus 58 Mio. €). Der Rückgang war vor allem auf Siemens Gamesa zurückzuführen, das in einem saisonal schwachen Quartal hohe Mittelabflüsse durch einen Verlust und den Aufbau des operativen Nettoum laufvermögens verzeichnete. Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Beteiligung an Siemens Limited, Indien, verzeichnete Siemens Energy einen Mittelzufluss von annähernd 2,1 Mrd. €, der nicht Bestandteil des Free Cashflow vor Steuern ist, jedoch zur Angepassten Nettoliquidität beitrug.

Ausblick

Wir bestätigen den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024. Wir erwarten für Siemens Energy ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einer Bandbreite von 3 % bis 7 % und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen minus 2 % und plus 1 %. Darüber hinaus erwarten wir einen Gewinn nach Steuern von bis zu 1 Mrd. €, einschließlich der Auswirkungen aus Veräußerungen und des beschleunigten Portfolioumbaus. Wir rechnen mit einem negativen Free Cashflow vor Steuern in Höhe von rund 1,0 Mrd. €. Zudem erwarten wir aus den Veräußerungen und dem beschleunigten Portfolioumbau Mittelzuflüsse in einer Bandbreite von plus 2,5 Mrd. € bis 3,0 Mrd. €. Im Ausblick für Siemens Energy sind keine Belastungen im Zusammenhang mit rechtlichen und regulatorischen Angelegenheiten enthalten.

Allgemeine Annahmen je Geschäftsbereich

Gas Services geht von einem vergleichbaren Wachstum der Umsatzerlöse von minus 4 % bis 0 % und einer Ergebnis-Marge vor Sondereffekten von 9 % bis 11 % aus.
Grid Technologies plant ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse von 18 % bis 22 % sowie eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 7 % und 9 % zu erreichen.
Transformation of Industry unterstellt ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse von 8 % bis 12 % und eine Ergebnis-Marge vor Sonder-effekten von 5 % bis 7 %.
Siemens Gamesa geht von einem vergleichbaren Wachstum der Umsatzerlöse von 0 % bis plus 4 % sowie einem negativen Ergebnis vor Son-dereffekten von rund 2 Mrd. € aus.