Alle Beiträge von Peter Kochanski
Ernst & Young EY:
DAX-Konzerne stemmen sich gegen die Krise –
Mehr Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal 2024
Stuttgart (14.8. 24) – Nach einem schwachen Jahresauftakt mit Umsatz- und Gewinneinbußen im ersten Quartal haben sich die DAX-Konzerne im zweiten Quartal besser entwickelt: Der Gesamtumsatz kletterte um 1,7 Prozent – ein Wachstumswert, der allerdings niedriger ist als die aktuelle Inflationsrate. 25 der 38 Unternehmen verzeichneten einen Umsatzanstieg (ohne Banken). Beim Gewinn war die Entwicklung allerdings weniger eindeutig: Zwar stieg der Gesamtgewinn um starke 16,9 Prozent. Fast die Hälfte der Unternehmen meldete allerdings einen Gewinnrückgang – darunter alle Autohersteller. Insgesamt schrumpfte der Gewinn der Unternehmen aus der Automobilindustrie um elf Prozent. weiterlesen
IMK:
Leichter Anstieg der Teuerungsraten im Juli, Kernrate sinkt
Düsseldorf (14.8.24) – Die Inflationsrate in Deutschland ist im Juli gegenüber Juni leicht von 2,2 auf 2,3 Prozent gestiegen. Hauptgründe dafür waren ein etwas stärkerer Anstieg der weitgefassten Nahrungsmittelpreise (um 2,2 Prozent) und dass die Entwicklung der Energiepreise zwar weiterhin den generellen Preisauftrieb dämpfte, aber weniger stark als im Juni. Dementsprechend sind auch die Inflationsraten einiger Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, leicht gestiegen. Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten haushaltsspezifischen Inflationsrate war relativ gering und betrug 0,6 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juli 2023 waren es 1,0 Prozentpunkte und auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 sogar 3,1 Prozentpunkte. Während einkommensschwache Haushalte im Mittel des Jahres 2022 und auch 2023 eine deutlich höhere Teuerung schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate trotz eines leichten Anstiegs im Juli 2024 wie in den Vormonaten unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,7 Prozent, der von Familien mit niedrigen Einkommen um 1,8 Prozent. Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor, den das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.
Trotz des leichten Preishüpfers im Juli liegt die Inflationsrate für fast alle Haushaltstypen nahe an der EZB-Zielinflation. Das ist ein wichtiges Signal für die Geldpolitik. Allerdings darf dabei nicht ausgeblendet werden, dass das Preisniveau deutlich höher ist als vor der Inflationswelle. Die Kaufkraft eines Teils der Haushalte hat sich von dem Teuerungsschub noch nicht vollständig erholt. Das gilt insbesondere für Familien der Mittelschicht, wie wir kürzlich in einer Studie gezeigt haben.
Prof. Dr. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor IMK
Kerninflation weist nach unten, trotz staatlicher Maßnahmen, die die Preise antreiben
DIW:
Solarenergie in Deutschland boomt –
effiziente Integration ins Stromsystem wird wichtiger
Berlin (14.8.24) – Der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland hat Fahrt aufgenommen und liegt derzeit sogar über dem von der Bundesregierung angestrebten Wachstumspfad. Zurzeit sind knapp 91 Gigawatt installiert, anvisiert waren 88 für das gesamte Jahr 2024. Haupttreiber dieser Entwicklung sind vor allem Aufdachanlagen. Zwar nimmt auch die Zahl der PV-Anlagen auf Freiflächen zu, doch gibt es in diesem Segment noch viel Potenzial für weiteren Ausbau. Überproportional viele PV-Anlagen werden im Süden Deutschlands zugebaut. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des aktuellen Ampel-Monitors Energiewende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Der Ampelmonitor stellt wichtige Energiewende-Ziele der Bundesregierung dar und gleicht ihre Erreichung mit aktuellen Trends ab.
KfW:
Viele Bundesbürger sind
grundsätzlich offen für nachhaltige Geldanlagen
Frankfurt/Main (13.8.24) – Fast jeder zweite Bundesbürger, genau, 44 % aller Haushalte in Deutschland investieren bereits grün oder können sich das vorstellen. Jeder siebte Haushalte in Deutschland (14 %) steckt sein Erspartes in nachhaltige Geldanlagen. Weitere 30 % können sich vorstellen, das künftig zu machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Haushaltsbefragung, die KfW Research im Rahmen des KfW-Energiewendebarometers erhoben hat.
„Mit den Privathaushalten in Deutschland gibt es einen relevanten potenziellen Investorenkreis für nachhaltige Geldanlagen, der durch geeignete Rahmenbedingungen seinen Beitrag zur grünen Transformation Deutschlands und der Welt leisten kann“, sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib.
vdp:
Immobilienpreise gehen in
Seitwärtsbewegung über
Berlin (12.8.24) – Die knapp zweijährige Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise in Deutschland wurde im zweiten Quartal dieses Jahres aufgehalten: Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte einen Wert von 175,5 Punkten und lag damit 0,5 % oberhalb des Werts im ersten Quartal 2024. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stand mit -3,8 % weiterhin ein Minus zu Buche. Der seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhobene vdp-Index basiert – im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und deckt so die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab. weiterlesen
BVR:
Schleppende Erholung der Wohnimmobilienpreise
Berlin (12.8.24) – Die Preise für Wohnimmobilien werden im Laufe des Jahres ihren Tiefpunkt erreichen. Das makroökonomische Umfeld aus hohen Zinsen und hohen Preisen belastet den Markt weiterhin, aber das knappe Wohnraumangebot stoppt den Preisrückgang. Ab 2025 rechnet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen Immobilienprognose mit einem leichten Anstieg um rund 1 Prozent. Im Jahr 2023 fielen die Preise in Deutschland noch um 4,5 Prozent zum Vorjahr.
Statistisches Bundesamt:
Deutlich mehr Insolvenzen im Mai
Wiesbaden (9.8.24) – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2024 um 13,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die Zuwachsrate liegt damit wie schon in den Monaten Juni 2023 bis Mai 2024 wieder im zweistelligen Bereich, nachdem es im Juni 2024 mit +6,3 % einen einstelligen Zuwachs gegeben hatte. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
Rentenbank:
Fördergeschäft spiegelt anhaltende
Investitionszurückhaltung wider
Frankfurt/Main (8.8.. Die Nachfrage nach Programmkrediten der Landwirtschaftlichen Rentenbank ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Das Neugeschäft erreichte insgesamt 1,5 Mrd. EUR und damit knapp 50 % des Vorjahreswertes. Die Investitionszurückhaltung erstreckte sich auf nahezu alle Bereiche. Die stärksten Rückgänge waren in den Fördersparten „Ländliche Entwicklung“ und „Erneuerbare Energien“ zu verzeichnen. Neben den negativen Zukunftserwartungen der Branche wirkte sich der derzeit hohe EU-Referenzzinssatz dämpfend auf die Kreditnachfrage aus. Zur Refinanzierung des Fördergeschäfts nahm die Rentenbank 4,9 Mrd. EUR am Kapitalmarkt auf. Das Betriebsergebnis der Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum lag im ersten Halbjahr 2024 unter dem Vorjahresniveau. Kapitalquote und Leverage Ratio blieben auf hohem Niveau.
KfW:
Fördergeschäft normalisiert sich – Folgen der Krisenjahre sind vorbei
Frankfurt(Main (8.8.24) – Die KfW Bankengruppe hat im ersten Halbjahr 2024 ein Fördervolumen bzw. Neugeschäft von 34,7 Mrd. EUR verzeichnet (1. Hj. 2023: 58,7 Mrd. EUR). Dies entspricht dem Niveau der Vorkrisenjahre (1. Hj. 2019: 33,6 Mrd. EUR). Damit setzte sich die Normalisierung des originären Fördergeschäfts nach der Corona- und Energiehilfe in den Jahren 2020 bis 2023 fort, die Folgen der Krisenjahre sind vorbei.
„Die gute Nachfrage bei den privaten Kunden für den klimafreundlichen Neubau und in der Heizungsförderung ist besonders erfreulich. Unser Konzernergebnis entwickelt sich sehr positiv. Dies ist wichtig angesichts der großen Herausforderungen in der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere starke Finanzkraft ist Voraussetzung für verlässliches Handeln als Bank aus Verantwortung,“ sagte Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Deutsche Telekom:
Wachstumsschub treibt Cashflow hoch
Bonn (8.8.24) – Die Deutsche Telekom liefert auch für das zweite Quartal 2024 wieder zuverlässig starke Zahlen. Die Service-Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro zu. Ohne Einfluss von Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, also in der organischen Betrachtung, betragen die Wachstumsraten 4,0 Prozent bei den Service-Umsätzen und 6,6 Prozent beim bereinigten EBITDA AL. Der Free Cashflow AL wuchs deutlich um 48,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.
„Alle unsere Geschäfte laufen erfolgreich“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir zeigen Quartal für Quartal, dass unsere Strategie aufgeht.“
Siemens:
Profitables Wachstum im dritten Quartal – Ausblick bestätigt
München (8.8.24) – Siemens setzte auch im dritten Quartal seinen profitablen Wachstumskurs fort. Insgesamt konnte das Unternehmen sowohl den Gewinn nach Steuern als auch die Ergebnismarge deutlich steigern und somit erneut seine finanzielle Stärke unter Beweis stellen. Mit einem kontinuierlich hohen Auftragsbestand, der im dritten Quartal 113 Milliarden Euro betrug, und einem Book-to-Bill-Verhältnis von über eins ist Siemens für die Zukunft bestens gerüstet. weiterlesen
Commerzbank:
MIt bestem Halbjahr seit 15 Jahren – Ausblick bestätigt
Frankfurt/Main (7.8.24) – Die Commerzbank hat ihre positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Die Erträge legten, getragen von einem starken Kundengeschäft, im zweiten Quartal in allen Kundensegmenten weiter zu. Insgesamt verbesserte sich das Operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten um 11 % auf rund 2,0 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente die Bank rund 1,3 Milliarden Euro und erzielte damit den höchsten Halbjahresgewinn seit 15 Jahren – trotz Sonderbelastungen in Polen und Russland. Die Kosten der Commerzbank gingen in der ersten Jahreshälfte zurück, die Cost-Income-Ratio sank auf 59 %. Die Qualität des Kreditbuches ist weiterhin hoch; das Risikoergebnis blieb stabil. weiterlesen
Siemens Energy:
Auf gutem Weg, die Jahresprognose einschließlich
verbesserten Cash-Ausblicks zu erreichen
München (7.8.24) – Im dritten Quartal des Geschäftsjahres konnte Siemens Energy weiter von der Energiewende profitieren. Dies zeigte sich unter anderem durch den Rekordauftragseingang von Gas Services sowie die Rekordauftragsbestände bei Gas Services und Grid Technologies. Während sich der Auftragseingang von Gas Services im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelte, ging er für Siemens Energy insgesamt zurück. Dies lag am hohen Vergleichsniveau, vor allem bei Siemens Gamesa, und an zeitlichen Verschiebungen bei Grid Technologies. Der Rückgang betrug auf vergleichbarer Basis 29,6 % (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte), bei einem Auftragseingang von 10,4 Mrd. €.
Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG:
„Der schnell wachsende Strommarkt braucht eine große Bandbreite unserer Produkte. Besonders profitieren davon unsere Geschäfte mit der Netztechnik und den Gasturbinen. Wichtig ist, dass wir mit dem steigenden Auftragsbestand auch die Margenqualität verbessern konnten. Wir schauen daher trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft und sind nach den ersten neun Monaten auf einem guten Weg, unsere Jahresprognose zu erfüllen“
KfW:
Stimmung im deutschen Mittelstand verschlechtert sich zum dritten Mal in Folge
Frankfurt/Main (6.8.24) – Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich im Juli zum dritten Mal in Folge verschlechtert – und zwar dieses Mal deutlich: Es sinkt im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Zähler auf minus 17,7 Punkte. Negative Indikatorwerte weisen auf eine unterdurchschnittliche Konjunkturlage hin. weiterlesen
Fraport:
Geschäft wächst im 1. Halbjahr 2024 zweistellig
Frankfurt/Main (6.8.24) – Der internationale Flughafenbetreiber Fraport hat im ersten Halbjahr die Passagierzahlen an allen aktiv gemanagten Airports um 7,2 Prozent auf 74,1 Millionen Reisende gesteigert. Gestützt vom Aufkommenswachstum stieg der Konzern-Umsatz auf 2.038,8 Millionen Euro – ein Plus von 13,0 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 567,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 17,8 Prozent. Prozentual stärker legte das Konzern-Ergebnis zu: Es sprang um knapp 90 Prozent auf 160,8 Millionen Euro (6M 2023: 85,0 Millionen Euro).
VDIK:
E-Autos weiter ausgebremst – Zölle drohen Situation
zu verschlechtern
burg (5. 8.24) – Im deutschen Pkw-Markt gingen die Neuzulassungen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozent auf 238.263 Fahrzeuge zurück. Die Zulassungen von Elektrofahrzeugen verzeichneten auch weiterhin einen deutlichen Rückgang. Im Juli 2024 kamen 30.762 rein batterieelektrische Pkw (BEV) neu auf die Straßen, was einem Minus von 36,8 Prozent im Vergleich zum starken Vorjahresmonat entspricht. Das ergibt die Analyse der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). weiterlesen
DHL Group:
Markterwartungen erfüllt
Bonn (1.8.24) – – DHL Group hat im zweiten Quartal 2024 die Markterwartungen getroffen. Trotz der anhaltend wenig dynamischen Weltkonjunktur erzielte der Konzern mit 20,6 Milliarden Euro ein leichtes Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr (Q2 2023: 20,1 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 1,35 Milliarden Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahresniveau (Q2 2023: 1,7 Milliarden Euro). Der Vergleich mit dem EBIT des Vor-Pandemie-Jahres 2019 (Q2 2019: 769 Millionen Euro) zeigt jedoch die strukturell verbesserte Leistungsfähigkeit der DHL Group.
BMW:
BMW Group setzt Profitabilitätskurs fort
KfW:
Deutsche Start-ups und Investoren sind crazy about KI
Frankfurt/Main (1.8.24) – Künstliche Intelligenz ist eines der wirtschaftlichen Mega-Themen – und auch in Deutschland setzen viele Start-ups und Investoren ihre Hoffnungen darauf. Im zweiten Quartal 2024 sammelten junge Unternehmen in Deutschland, die auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert sind, insgesamt 568 Mio. EUR bei Investoren ein. Das war der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2022.
Ernst & Young EY:
Mehr als die Hälfte aller DAX-Aktien gehört Ausländern – nordamerikanische Investoren fahren ihr Engagement hoch
Stuttgart (1.8.24) – Die Aktien von Deutschlands Top-Unternehmen befinden sich mehrheitlich – zu 51,0 Prozent – in der Hand ausländischer Investoren. Anleger aus Deutschland besitzen lediglich gut ein Drittel (33,6 Prozent) der Wertpapiere der wichtigsten Wirtschaftsunternehmen des Landes. Der übrige Aktienbestand der DAX-Konzerne lässt sich regional nicht zuordnen. weiterlesen
DIW:
Deutsche Wirtschaft kommt offenbar nicht richtig in Schwung
Berlin (31.7.24) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im Juli deutlich gesunken und liegt nun bei 87,0 Punkten – ein Minus von fünfeinhalb Punkten im Vergleich zum Juni. Damit entfernt sich der Barometerwert wieder von der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. „Nach dem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung im vergangenen Vierteljahr kommt die Konjunktur wohl auch im laufenden dritten Quartal noch nicht richtig in Schwung – obwohl die Inflationsraten rückläufig sind und vielerorts Tariflohnsteigerungen vereinbart wurden“, sagt Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Dass viele Verbraucher*innen mittlerweile real wieder mehr Geld zur Verfügung haben, dürfte den privaten Konsum fortan aber beleben und in der zweiten Jahreshälfte eine etwas stärkere konjunkturelle Dynamik in Gang bringen“, so Dany-Knedlik. weiterlesen
Lufthansa:
Halbjahresbilanz von Turbulenzen geprägt
Frankfurt/Main (31.7.24) – Millionenhohe Streikkosten, sinkende Ticketpreise und wachsende Konkurrenz aus China: sie haben der Deutschen Lufthansa in den zurückliegenden Monaten zu schaffen gemacht und ihren Gewinn schrumpfen lassen. In ihrer am Morgen veröffentlichen Pressemitteilung darf Lufthansa-Vorstands-Chef Carsten Spohr trotzdem erst einmal über’s Fliegen schwärmen (und damit um den heißen Brei herumreden): „Fliegen hat nichts von seiner Faszination verloren – die globale Nachfrage nach Flugreisen ist weiterhin stark. Dadurch konnten wir erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro Umsatz im zweiten Quartal übertreffen. Aufgrund der aber auch zunehmenden angebotenen Sitzplatzkapazitäten hat sich die Normalisierung der Flugpreise und Durchschnittserlöse im ersten Halbjahr in allen Märkten weltweit fortgesetzt. Angesichts der gleichzeitig gestiegenen Kosten mussten die Gewinnerwartungen branchenweit – und auch bei uns – angepasst werden.
Besonders betroffen war im ersten Halbjahr unsere wichtigste Airline, Lufthansa. Denn zusätzlich zu den Effekten der Marktentwicklung kamen Sondereffekte zum Tragen, wie die hohen Streikbelastungen, weitere Verzögerungen von Flugzeugauslieferungen und daraus resultierende Ineffizienzen, aber auch strukturelle Probleme der Airline. Deshalb wollen wir mit einem Turnaround-Programm die gesamthafte Modernisierung von Lufthansa Airlines beschleunigen, um sie wieder zum Aushängeschild der Gruppe zu entwickeln.
Besonders erfreulich ist, dass im aktuell herausfordernden Umfeld alle anderen Passagier-Airlines der Gruppe, aber auch Lufthansa Cargo entsprechend der Marktentwicklung weiterhin auf Kurs sind. Lufthansa Technik verzeichnete sogar erneut ein Rekordergebnis im ersten Halbjahr.
Strategisch sind wir mit vier relevanten Projekten entscheidend vorangekommen: Der Einführung unseres neuen Interkont-Produktes ‘Allegris‘, dem Start von Lufthansa City Airlines, dem heutigen Verkauf von AirPlus und der Genehmigung unserer Beteiligung an ITA Airways durch die EU-Kommission. Diese Optimierungen unseres Geschäftsmodells werden dazu beitragen, unsere Position als Nummer Eins in Europa zu festigen.”
Statistisches Bundesamt:
Deutsche Wirtschaft leidet unter Frühjahrsmüdigkeit – Weiterhin lahmt der Bau
Wiesbaden (30.7.24) – Pessimisten dürften sich bestätigt sehen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2024 gegenüber dem 1. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1 % gesunken, nachdem es zu Jahresbeginn 2024 noch leicht gestiegen war (+0,2 % im 1. Quartal 2024 zum 4. Quartal 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahmen insbesondere die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen in Ausrüstungen und Bauten ab.
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,3 % höher als im 2. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt war das BIP um 0,1 % niedriger als im Vorjahresquartal, da im 2. Quartal 2024 ein Arbeitstag mehr zur Verfügung stand.