Alle Beiträge von Peter Kochanski

KfW-Research:

Geschäftsklima im Mittelstand fällt im

Oktober leicht

München/Frankfurt/Main (31.10.24) – Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ist im Oktober weiter abgesackt. Allerdings fällt das Geschäftsklima nur um sehr moderate 0,5 Zähler auf nun minus 19,7 Punkte. Innerhalb des Geschäftsklimaindex sinken die Geschäftserwartungen auf Sicht von sechs Monaten um 1,3 Zähler auf ein Acht-Monats-Tief von nun minus 20,0 Punkten. Dagegen verbessern sich die Urteile der Mittelständler zu ihrer aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum September um 0,4 Zähler auf jetzt minus 19,7 Punkte. Historisch betrachtet ist das weiterhin ein sehr niedriges Niveau. Negative Indikatorwerte weisen auf eine unterdurchschnittliche Konjunkturlage hin.
„Die deutsche Wirtschaft als Ganze sendet im Oktober ein willkommenes Lebenszeichen, das dieses Mal vor allem von den Großunternehmen ausgeht . Mit der spürbar steigenden Kaufkraft der privaten Haushalte und dem global begonnenen Zinssenkungszyklus ist für 2025 eine Erholung der Wirtschaft angelegt. Sollte sich allerdings der Arbeitsmarkt unerwartet deutlich eintrüben oder sollten die US-Zölle auf importierte Industriegüter nach der dortigen Präsidentschaftswahl deutlich angehoben werden, könnte dies die Konjunkturerholung gefährden“, sagte Dr. Klaus Borger, Konjunkturexperte von KfW Research. weiterlesen
VDMA:

Schwaches Inland und Sondereffekte im Ausland

Frankfurt/Main (31.10.24) – Die Auftragslage im Maschinenbau bleibt weiterhin schwach, insbesondere im Inland. Aber auch im globalen Geschäft warten die Firmen noch auf neue Investitionsdynamik.
BASF:

Geschäft lief im Sommer besser als gedacht

Ludwigshafen (30.10.24) – Aufgrund deutlich höherer Beiträge der Kerngeschäfte ist das EBITDA vor Sondereinflüssen (Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen) der BASF-Gruppe im dritten Quartal um 77 Millionen Euro auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen. „Die positive Ergebnisdynamik in unseren Kerngeschäften war bereits im ersten Halbjahr 2024 sichtbar“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Kamieth. „Sie setzte sich im dritten Quartal fort, angetrieben durch höhere Mengen und Margen.“ Dem standen deutliche Ergebnisrückgänge bei den Geschäften, die spezifische Branchen bedienen (Standalone Businesses), sowie bei Sonstige gegenüber.

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Statistisches Bundesamt:

Rechenfehler oder Muntermacher? – Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2024 um 0,2 % höher als im Vorquartal

Wiesbaden (30.10.24) – Alle lamentieren. Doch die Wirklichkeit sieht gar nicht so schlecht aus wie befüchtet. Denn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gewachsen.  Das hat jedenfalls das Statistische Bundesamt (Destatis) berechnet.  Nach seiner Rechnung nahmen im 3. Quartal 2024 vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben zu. Im 2. Quartal 2024 ging die Wirtschaftsleistung nach den neuesten Berechnungen um 0,3 % zurück (bisher: -0,1 %), nach einem Plus zum Jahresbeginn (+0,2 %). weiterlesen
VDA:

Jahrelanges Missmanagement

mündet in Schwarzmalerei –

Prognos-Studie zeigt tiefgreifenden Veränderungsprozess durch Transformation

Aktueller Trend: Transformation könnte etwa 190.000 Jobs bis 2035 kosten – Ein Viertel davon ist bereits entfallen 

Berlin (29.10.24) – Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Neue Marktverhältnisse durch stärkeres Wachstum in anderen Weltregionen, die Transformation zur Elektromobilität, die Digitalisierung sowie wirtschaftspolitische Unsicherheiten prägen die aktuelle Situation*. Diese Entwicklungen haben deutliche Folgen für den Industriestandort Deutschland und die Beschäftigten in der Automobilindustrie. Die Effekte auf die Beschäftigung hat der VDA in einer umfangreichen Studie durch das Forschungsinstitut Prognos untersuchen lassen. Die Studie mit dem Titel „Beschäftigungsperspektiven in der Automobilindustrie“ zeigt, welche Veränderungen der Beschäftigung in den letzten Jahren bereits vollzogen sind und welche absehbaren Veränderungen noch auf die Automobilindustrie und ihre Beschäftigten zukommen. Dazu wurde die Entwicklung von 700 Berufen in der Automobilindustrie ausgewertet. weiterlesen
Lufthansa:

Rekordumsatz mündet in Gewinnschmelze

Frankfurt/Main (29.10.24) – Der Konzern hat nach eigenen Angaben seinen Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal aufgrund des höheren Flugangebots und des Umsatzwachstums bei Lufthansa Technik um fünf Prozent auf 10,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,3 Milliarden Euro) gesteigert. Es war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte der Lufthansa Group. Dabei erwirtschaftete der Konzern einen operativen Gewinn (Adjusted EBIT) von 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro), die operative Marge lag bei 12,5 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Der Rückgang gegenüber Vorjahr war durch deutliche Kostensteigerungen, insbesondere bei Gebühren, Technik-Aufwendungen und Personal bedingt. Das Konzernergebnis sank auf 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,2 Milliarden Euro).

 

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagt:

„Wir berichten heute über einen weiteren starken Reisesommer mit einer Rekordauslastung von 88 Prozent im August. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der globale Luftverkehr auch in diesem Sommer an seine Kapazitätsgrenzen gekommen ist, danke ich unseren Mitarbeitern für ihre Anstrengungen und unseren Kunden für die teils abverlangte Geduld.

Die globale Nachfrage bleibt intakt und auch für das vierte Quartal liegen die Buchungen insbesondere in den Premiumklassen auf einem hohen Niveau über Vorjahr.

Bei operativen Gewinnen aller Passagier-Airlines, haben Eurowings, Austrian Airlines und Brussels Airlines im dritten Quartal sogar Rekordergebnisse erwirtschaftet. Auch Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo sind weiter auf Kurs.

Gleichzeitig belasten verspätete Flugzeugauslieferungen, Pünktlichkeitsprobleme an unseren Drehkreuzen in Deutschland und regulatorische Standortnachteile unsere Kernmarke. Lufthansa Airlines hat daher das Zukunftsprogramm „Turnaround“ gestartet, um diesen, wie auch den strukturellen internen Herausforderungen zu begegnen.

Gruppenweit investieren wir weiter in die größte Flottenmodernisierung unserer Geschichte, in Premium-Angebote für unsere Gäste und die noch internationalere Aufstellung. Diese drei zentralen Säulen unserer Strategie werden uns ermöglichen, unsere Rolle als führende Airline-Gruppe in Europa weiter auszubauen.“

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Postbank:

Cash-Cows – Bargeld per Barcode 

Bonn (29.10.24) – Ab November können Postbank-Kunden an 12.500 Handelsstandorten in Deutschland täglich rund 1.000 Euro abheben oder einzahlen. Der Service ist in der Postbank-App unter „Barcode“ verfügbar. Dort können Kunden einen Barcode generieren, mit dem sie innerhalb von zwei Stunden bei einem teilnehmenden Händler ihr Geld abheben oder einzahlen können. An der Kasse muss der Barcode nur vorgezeigt werden. Standorte in der Nähe werden in der App angezeigt.

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Oxfam:

Milliardär*innen verursachen in

90 Minuten mehr Treibhausgase als der Durchschnitt in einem ganzen Leben

Berlin (28.10.24) – Oxfams neuer Bericht „Carbon Inequality Kills“ zeigt, dass Superreiche erheblich zur Zerstörung des Planeten beitragen. Die im Bericht näher betrachteten fünfzig der reichsten Milliardär*innen der Welt verursachen durch ihre Investitionen, Privatjets und Jachten in 90 Minuten im Mittel mehr Treibhausgase als ein Mensch im weltweiten Durchschnitt in einem ganzen Leben. Oxfam fordert Maßnahmen zur drastischen Reduzierung von CO2-Emissionen und den Abbau übermäßiger Vermögenskonzentration. weiterlesen

Postbank:

Umfrage zum Weltspartag 2024 – Mehr Deutsche vertrauen auf Wertpapiere

Bonn (28.10.24) – Immer mehr Deutsche legen Geld in ETFs, Investmentfonds, Einzelaktien oder anderen Wertpapieren an. Das hat eine aktuelle Postbank Umfrage ermittelt. Die Einführung des geplanten, staatlich geförderten Altersvorsorgedepots könnte der Nachfrage nach Wertpapieren noch mal ordentlich Schwung verleihen – denn laut Umfrage ist das Interesse am Altersvorsorgedepot unter Verbrauchern groß. weiterlesen
DSGV:

Finanzielle Zuversicht wächst –

aber Sorgen um Rente bleiben

Berlin (25.10.24) – Trotz der geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen blicken wieder mehr Menschen in Deutschland positiv auf ihre finanzielle Situation. Dies zeigt das kürzlich vorgestellte neue „Vermögensbarometer 2024“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Nach dieser Erhebung beurteilen 38 Prozent ihre gegenwärtige finanzielle Situation als „gut“ oder „sehr gut“ – vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. weiterlesen
EthikBank:

Wie nachhaltig ist die Bank eigentlich?

Eisenberg (24.10.24) – Die EthikBank hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht nach DNK-Standard veröffentlicht und gewährt allen Interessierten einen umfassenden Einblick in die konkrete Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Die EthikBank zeichnet sich durch einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld ihrer Kund:innen aus, welches ausschließlich im Sinne von Mensch, Umwelt und Natur investiert wird. Ihr Herz schlägt in ihrer strengen sozial-ökologischen Anlagepolitik – einem Mix aus Negativ- und Positivkriterien. So wird beispielsweise weder in Rüstungsgeschäfte oder Atomkraft investiert noch in Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen. Dabei legt sie den Prozess des Ethik-Research im Internet bis ins Detail offen. Dieser mündet in Positiv- und Negativlisten für Staaten und Unternehmen, dem sogenannten Ethik Kompass. Noch mehr Transparenz leistet die EthikBank in ihrer „gläsernen“ Bank. Dort ist jeder einzelne Kundenkredit, jedes Wertpapier und jede Beteiligung veröffentlicht. weiterlesen
IW:

Handelskrieg unter Trump könnte Deutschland bis zu 180 Milliarden Euro kosten

Köln (24.10.24) – Wenn Donald Trump ein zweites Mal US-Präsident wird, hätte das gravierende Folgen für die EU und für Deutschland. Ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa könnte über die vierjährige Amtszeit gerechnet einen Verlust von bis zu 180 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft bedeuten. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

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DIW:

(Gelegentliches) Arbeiten im

Homeoffice hat sich durchgesetzt

Berlin (23.10.24) – Die Nutzung des Homeoffice ist in Deutschland mit der Corona-Pandemie nachhaltig gestiegen. Übten vor der Pandemie nur knapp 25 Prozent der Arbeitnehmenden ihren Beruf zumindest gelegentlich oder bei Bedarf im Homeoffice aus, waren es nach Ende der Homeoffice-Pflicht ab März 2022 mit fast 40 Prozent deutlich mehr. Der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche das Büro in den eigenen vier Wänden nutzen, ist von gut elf auf fast 30 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) hervor.

© DIW Berlin

KfW-Research:

Kreditzugang für Unternehmen wird schwieriger

Frankfurt/Main (23.10.24) – Die Banken in Deutschland haben ihre Anforderungen bei der Kreditvergabe an Unternehmen im dritten Quartal weiter verschärft. 34,5 % der Großunternehmen berichteten über schwierige Verhandlungen mit Finanzinstituten, ein Plus von 8,7 Prozentpunkten zum Vorquartal und von 13,2 Prozentpunkten zum Vergleichszeitraum 2023. Dies ist ein neuer Höchstwert. Das sind Ergebnisse der KfW-ifo-Kredithürde. Dafür wertet die KfW jedes Quartal Daten der Konjunkturumfragen des ifo-Instituts aus, differenziert nach Größenklassen und Wirtschaftsbereichen. weiterlesen
Deutsche Bank:

Postbank-Lösung läßt Gewinn hochschnellen

Frankfurt/Main (23.10.24) – Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im dritten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,3 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von 31% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Darin enthalten war eine Auflösung von Rückstellungen für den Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank AG von rund 440 Mio. Euro, was die Fortschritte durch die erzielten Vergleiche widerspiegelt. Ohne Berücksichtigung dieser Auflösung stieg der Vorsteuergewinn um 6% auf einen Rekordwert für ein drittes Quartal von 1,8 Mrd. Euro, verglichen mit 1,7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nachsteuergewinn lag mit 1,7 Mrd. Euro um 39% über dem Ergebnis im Vergleichszeitraum. Ohne die erwähnte Auflösung von Rückstellungen lag der Nachsteuergewinn bei 1,3 Mrd. Euro, ein Plus von 8% verglichen mit dem Nachsteuergewinn von 1,2 Mrd. Euro im dritten Quartal 2023.

Konzernergebnisse im Überblick

3. Quartal 2024 – Konzernergebnisse im Überblick

¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe unten oder unter ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 21 sowie 23 des Financial Data Supplements (FDS) zum dritten Quartal 2024, sowie im Kapitel ‘Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen’ auf den Seiten 60 bis 69 des Zwischenberichts zum 30. September 2024.

² Geschäftssegmente, bei denen der Zinsüberschuss aus Bankbuchaktivitäten einen wesentlichen Teil des Gesamtertrags darstellt.

³ Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.

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Deutsche Börse:

Prognose für 2024 erneut angehoben

Frankfurt/Main (22.10.24) – Die Gruppe Deutsche Börse hat am Mittwochabend ihre Quartalsmitteilung Q3/2024 veröffentlicht, wonach die Nettoerlöse der Gruppe im dritten Quartal um 18 Prozent auf 1.403,9 Mio. € (Q3/2023: 1.188,3 Mio. €) gestiegen sind. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg nach Angaben der Deutschen Börse AG auf 801,8 Mio. € (Q3/2023: 684,8 Mio. €), ein Wachstum von 17 Prozent. weiterlesen
ZVEI:

Deutsche Elektro- und

Digitalindustrie exportiert weniger

Frankfurt/Main (22.10.24) – Die Ausfuhren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im August 2024 geringer ausgefallen als ein Jahr zuvor: Mit einem Wert von 18,6 Milliarden Euro verfehlten sie ihr Vorjahresniveau um 7,6 Prozent. „Der Rückgang im August zeigt, dass eine Trendwende im Exportgeschäft noch auf sich warten lässt“, kommentiert ZVEI-Konjunkturexperte Matthias Düllmann. In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres summierten sich die Branchenausfuhren insgesamt auf 163,3 Milliarden Euro – ein Minus von 3,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Rentenbank:

Agrarbarometer lässt weiterhin rückläufige

Investitionsbereitschaft erkennen

Frankfurt/Main (22.10.24) – Das Agrar-Geschäftsklima hat sich im Vergleich zum Sommer nur geringfügig von -1,6 Punkte auf jetzt -1,5 Punkte verändert. Der Wert wird aus der Zukunftserwartung der Betriebe sowie der Einschätzung der aktuellen Situation im Rahmen des Rentenbank-Agrarbarometers ermittelt. Die insgesamt schlechte Stimmung schlägt sich in einer weiter rückläufigen Investitionsbereitschaft nieder. Dennoch will mehr als ein Viertel der befragten Landwirtinnen und Landwirte in den nächsten zwei bis drei Jahren betriebliche Veränderungen vorantreiben, um sich zukunftsfest aufzustellen.
Foto: Rentenbank
Ernst & Young EY:

EU-Neuwagenmarkt weiter schwach –

Lebenszeichen vom Elektrosegment

Stuttgart (22.10.24) – Der EU-Neuwagenmarkt schwächelt weiterhin: Der Absatz schrumpfte im September um sechs Prozent, im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich nur noch ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Damit liegt das Marktniveau aber immer noch etwa ein Fünftel niedriger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 – also vor dem Ausbruch der Pandemie. Im bisherigen Jahresverlauf wurden im Vergleich zu 2019 zudem etwa 1,9 Millionen Neuwagen weniger zugelassen. Im Gesamtjahr wird die Lücke bei mehr als 2 Millionen fehlenden Neuzulassungen liegen. weiterlesen
Bitkom:

Wirtschaft wünscht sich Künstliche Intelligenz aus Deutschland

Berlin (21.10.24) – Deutschlands Unternehmen wünschen sich mehr generative Künstliche Intelligenz „made in Germany“. Für 84 Prozent der Unternehmen, die generative KI einsetzen oder dies planen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig – und eine klare Mehrheit von 86 Prozent würde dabei Deutschland bevorzugen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die USA mit 64 Prozent sowie die EU mit 48 Prozent. Dahinter folgen Japan (39 Prozent), Großbritannien (34 Prozent), Indien (19 Prozent) sowie China (14 Prozent). Das ist ein Ergebnis der Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“. Für die Studie hat der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten sowie mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragen lassen. Sie wurde heute anlässlich des Digital-Gipfels der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach nutzen 9 Prozent der Unternehmen bereits generative KI, weitere 18 Prozent planen dies. „Es gibt riesige Chancen für KI-Anbieter aus Deutschland. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir bei der anstehenden Umsetzung des AI Acts mit Augenmaß vorgehen und den Unternehmen ausreichend Handlungsspielraum lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland kann und muss zu einem führenden KI-Standort werden.“ weiterlesen
ZVEI:

Welt-Elektromarkt wächst weniger dynamisch

Frankfurt/Main (18.10.24) – Der globale Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie belief sich 2023 auf einen Wert von 5.847 Milliarden Euro. „Damit gehört er zu den größten Industriemärkten weltweit. Seine Wachstumsdynamik hat sich nach hohen Zuwachsraten in den Jahren 2021 und 2022 – im vergangenen Jahr allerdings auf vier Prozent abgeschwächt“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Und für das laufende Jahr rechnet der ZVEI nur noch mit einem verhaltenen Anstieg um ein Prozent.“

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IMK:

Konjunkturindikator bleibt auf „gelb-rot“ trotz leichten Anstiegs des Rezessionsrisikos

Düsseldorf (18.10.24) – Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland haben sich erneut leicht eingetrübt. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den letzten Wochen noch einmal geringfügig gestiegen. Für das Quartal von Oktober bis Ende Dezember weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 52,1 Prozent aus. Anfang September betrug sie für die folgenden drei Monate 48,5 Prozent. Die statistische Streuung des Indikators, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure ausdrückt, ist hingegen von 20,1 auf 15,2 Prozent zurückgegangen. Auch deshalb zeigt der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator trotz des etwas gewachsenen Rezessionsrisikos wie in den Vormonaten „gelb-rot“, was eine erhöhte konjunkturelle Unsicherheit signalisiert, aber keine akute Rezessionsgefahr. Zwischen Juni 2023 und März 2024 hatte die Konjunkturampel noch durchgängig auf „rot“ gestanden. weiterlesen
Ernst & Young EY:

Nachfrage nach Elektroautos steigt wieder –

chinesische E-Autos gewinnen Marktanteile

 Stuttgart (18.10.24) – Nach einer Delle im laufenden Jahr deutet sich für das kommende Jahr eine etwas stärkere Nachfrage nach Neuwagen und vor allem nach Elektroautos an. In einer weltweiten Umfrage unter 19.000 Personen, davon 1.000 in Deutschland, gaben 40 Prozent an, in den kommenden zwei Jahren – also bis Mitte 2026 – einen Neuwagen kaufen zu wollen. In der Vorjahresbefragung hatten nur 33 Prozent entsprechende Kaufabsichten geäußert. weiterlesen
KfW:

Schwache Investitionstätigkeit limitiert Erholung des Kreditgeschäfts

Frankfurt/Main (16.10.24) – Die Erholung der Kreditvergabe von deutschen Banken an Unternehmen und Selbstständige hat im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Kreditneugeschäft ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 % zurück. Im ersten Quartal war es noch um 3 % geschrumpft. Somit setzte sich der Aufwärtstrend seit dem Herbst 2023 verlangsamt fort. Doch eine deutliche Kehrtwende liegt in weiter Ferne.

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DIW:

Klimaprämie – Auf untere

Einkommensgruppen fokussieren – bei höheren Einkommen abschmelzen

Berlin (16.10.24) – Eine automatisch und unbürokratisch an alle ausgezahlte einheitliche Pro-Kopf-Klimaprämie würde hohe CO2-Preise abfedern und sogar die Einkommensungleichheit reduzieren. Ärmere Haushalte bekämen zumeist mehr Geld zurück, als sie über höhere Energiepreise bezahlen. Allerdings gäbe es Härtefälle mit hohem Energieverbrauch, die per Saldo spürbar belastet würden. Ein Abschmelzen der Klimaprämie bei Haushalten mit höherem Einkommen, würde Mittel bereitstellen, um einkommensschwache Haushalte mit hohem Energieverbrauch zusätzlich zu entlasten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Mit der Überführung des nationalen Emissionshandels in den europäischen Emissionshandel (EU-ETS2) ab 2027 dürften die Endverbrauchspreise für fossile Kraft- und Heizstoffe deutlich steigen. DIW-Steuerexperte Stefan Bach hat für eine Studie, die gemeinsam mit Forscher*innen des Forums ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt wurde, berechnet, wie eine Klimaprämie die Belastungen durch die höheren Preise für Kohlendioxid (CO2) ausgleichen würde und wie man sie auf die unteren Einkommen konzentrieren könnte.

© DIW Berlin