Statistisches Bundesamt:

Rechenfehler oder Muntermacher? – Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2024 um 0,2 % höher als im Vorquartal

Wiesbaden (30.10.24) – Alle lamentieren. Doch die Wirklichkeit sieht gar nicht so schlecht aus wie befüchtet. Denn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gewachsen.  Das hat jedenfalls das Statistische Bundesamt (Destatis) berechnet.  Nach seiner Rechnung nahmen im 3. Quartal 2024 vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben zu. Im 2. Quartal 2024 ging die Wirtschaftsleistung nach den neuesten Berechnungen um 0,3 % zurück (bisher: -0,1 %), nach einem Plus zum Jahresbeginn (+0,2 %).

    Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken

    Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,2 % höher als im 3. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt ergab sich hingegen ein Rückgang (-0,2 %), da ein Arbeitstag mehr zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.

    Revision der bisherigen Ergebnisse

    Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2024 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Vorquartale überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2024 einbezogen. Dabei wurden die Veränderungsraten des preisbereinigten BIP für das 2. Quartal 2024 um 0,2 Prozentpunkte nach unten revidiert. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ am Ende dieser Pressemitteilung.