Deutsche Telekom:

Wachstumsschub treibt Cashflow hoch

Bonn (8.8.24) – Die Deutsche Telekom liefert auch für das zweite Quartal 2024 wieder zuverlässig starke Zahlen. Die Service-Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro zu. Ohne Einfluss von Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, also in der organischen Betrachtung, betragen die Wachstumsraten 4,0 Prozent bei den Service-Umsätzen und 6,6 Prozent beim bereinigten EBITDA AL. Der Free Cashflow AL wuchs deutlich um 48,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.

„Alle unsere Geschäfte laufen erfolgreich“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir zeigen Quartal für Quartal, dass unsere Strategie aufgeht.“

Der Konzernüberschuss lag im zweiten Quartal mit 2,1 Milliarden Euro um 35,6 Prozent über dem Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Bereinigt um Sondereinflüsse, errechnet sich ein Plus von 31,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,50 Euro. Nach sechs Monaten beläuft sich das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 0,95 Euro.

Nach der Erhöhung bei T-Mobile US hebt auch die Deutsche Telekom ihre Jahresprognose für den Free Cashflow AL an. Nach zuvor rund 18,9 Milliarden Euro erwartet der Konzern nun rund 19,0 Milliarden Euro. Unverändert bleiben die Prognosen für das bereinigte EBITDA AL von rund 42,9 Milliarden Euro und das nachhaltige bereinigte Ergebnis je Aktie von mehr als 1,75 Euro.

Deutschland: starkes Kundenwachstum

Die Glasfasernutzung in Deutschland nimmt Fahrt auf. Im zweiten Quartal 2024 kamen 113.000 Kunden mit einem reinen Glasfaseranschluss hinzu. Das Wachstumstempo stieg damit in den vergangenen Quartalen kontinuierlich. Die Gesamtzahl der Nutzer eines reinen Glasfaseranschlusses lag damit zu Ende Juni bei mehr als 1,2 Millionen. Bei den TV-Kunden gab es ein Plus von 114.000. Positiv wirkte sich hier unter anderem die Fußball-Europameisterschaft aus sowie das Ende des Nebenkostenprivilegs zum 1. Juli 2024. Bei den Breitband-Neukunden belief sich der Zuwachs im Quartal auf 41.000.

Starke Zahlen lieferte auch der Mobilfunk. Zwischen April und Juni wuchs die Zahl der Vertragskunden unter den eigenen Marken um 311.000. Die mobilen Service-Umsätze legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent zu.

Der Umsatz im operativen Segment Deutschland stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL wuchs nur um 1,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Einen negativen Einfluss hatte die im Tarifabschluss vereinbarte Einmalzahlung an die Beschäftigten.

USA: Meilenstein erreicht

T-Mobile US hat in seiner Erfolgsgeschichte einen weiteren Meilenstein erreicht. Zum 30. Juni verzeichnete das Unternehmen erstmals mehr als 100 Millionen Vertragskunden. Im zweiten Quartal gab es hier einen Zuwachs um 1,3 Millionen, darunter 777.000 neue Telefonie-Vertragskunden. Mit diesen Zahlen zeigte T-Mobile US abermals branchenführendes Wachstum.

Bei den Finanzkennzahlen stieg das bereinigte EBITDA AL gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig legten die Service-Umsätze im zweiten Quartal um 4,4 Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar zu.

Europa: Gewinnwachstum auf Rekordniveau

Erneut steigerten die europäischen Landesgesellschaften das Tempo beim Gewinnwachstum. Das bereinigte EBITDA AL erreichte im zweiten Quartal 1,1 Milliarden Euro und lag damit organisch um 8,9 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Die Wachstumsraten dürften im zweiten Halbjahr zurückgehen, da dann der Rückenwind durch die in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich geringeren Energiekosten wegfallen wird. Beim Umsatz gab es ein organisches Plus von 6,8 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.

Intakt bleibt die gute Entwicklung bei den Kundenzahlen. Die Unternehmen verzeichneten ein Plus im zweiten Quartal bei den Mobilfunk-Vertragskunden von 183.000, bei Breitbandanschlüssen von 53.000 und bei der Zahl der TV-Kunden von 23.000.

Systemgeschäft: Zuwachs beim Auftragseingang

Die positiven Trends in den Geschäftszahlen von T-Systems setzten sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres fort. Dies gilt vor allem für neu abgeschlossene Verträge. Beim Auftragseingang gab es ein Plus von 28,3 Prozent auf 957 Millionen Euro.

Der Umsatz im Systemgeschäft lag zwischen April und Juni bei 981 Millionen Euro und damit organisch um 2,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Zuwächse beim Umsatz entfielen sowohl auf das Geschäft mit Cloud-Angeboten als auch auf Digitalisierungslösungen. Beim bereinigten EBITDA AL gab es ein organisches Plus von 1,4 Prozent auf 87 Millionen Euro.