GfK kehrt 2015 zu organischem Wachstum zurück

Nürnberg (29.1.16) – Im Geschäftsjahr 2015 ist die GfK Gruppe zu organischem Wachstum zurückgekehrt. Die Umsätze stiegen insgesamt um 6,3 Prozent, 1,1 Prozent des Wachstums waren organisch. Der Sektor Consumer Choices legte deutlich zu. Die Umsatzentwicklung des Sektors Consumer Experiences konnte stabilisiert werden. Dort waren im Vorjahr im Zuge der Neuausrichtung deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Das angepasste operative Ergebnis der Gruppe wurde um 4,9 Prozent gesteigert. Die Marge lag mit 12,1 Prozent geringfügig unter dem Vorjahreswert von 12,3 Prozent.

„Wir sind in 2015 gemäß unseren Zielen wieder gewachsen. Unser Angebot haben wir weiter digitalisiert und unsere Innovationen gut in den Markt gebracht. Unsere Margenziele haben wir nicht ganz erreicht. Mit dem vierten Quartal waren wir insgesamt zufrieden, denn wir konnten gutes Umsatzwachstum erreichen“, so Matthias Hartmann, Vorstandsvorsitzender GfK SE.

Nach den vorläufigen Zahlen ist der Umsatz der GfK Gruppe im Geschäftsjahr 2015 um 6,3 Prozent auf circa 1.544 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 1.452,9 Millionen Euro). Das organische Wachstum lag, nach einem Rückgang um 2,0 Prozent im Vorjahr, bei 1,1 Prozent.

Währungseffekte, die im ersten Halbjahr besonders starken Einfluss hatten, aber auch im vierten Quartal noch spürbar waren, trugen insgesamt 5,0 Prozent zum Wachstum bei. Der Umsatzzuwachs aus Akquisitionen war mit 0,1 Prozent dagegen gering.

Das angepasst operative Ergebnis stieg ebenfalls: um 4,9 Prozent auf circa 188 Millionen Euro. Die Marge blieb mit 12,1 Prozent etwas hinter dem Vorjahreswert von 12,3 Prozent zurück.

Gutes Umsatzwachstum im margenstarken Sektor Consumer Choices, Umsatzentwicklung des Sektors Consumer Experiences stabilisiert

Im Sektor Consumer Choices konnte der Umsatz insgesamt um 9,2 Prozent auf circa 681 Millionen Euro gesteigert werden. Der organische Anteil am Wachstum lag bei 4,2 Prozent. Der Beginn der Lieferung von Fernsehdaten in Brasilien zum vierten Quartal hatte hier einen deutlichen positiven Einfluss, auch das Point-of-Sales-Measurement-Geschäft konnte weiter gesteigert werden. Die Marge des Sektors ist um 0,9 Prozentpunkte auf 21,2 Prozent zurückgegangen. Grund hierfür waren vor allem Investitionen in den Panelaufbau, aber auch Budgetkürzungen bei einzelnen Kunden im Point of Sales Measurement.

Im Sektor Consumer Experiences konnte die organische Umsatzentwicklung nach einem Rückgang um 5,4 Prozent im Vorjahr mit minus 1,1 Prozent weitgehend stabilisiert werden. Aufgrund positiver Währungseffekte ist der Sektor insgesamt um 4,1 Prozent gewachsen. Die Marge ist mit 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Der Umsatz des Bereichs Sonstige betrug, wie bereits im Vorjahr, etwa 3 Millionen Euro. Auch das Ergebnis ist mit circa minus 16 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Im Bereich Sonstige sind insbesondere zentrale Dienstleistungen der GfK Gruppe für ihre Tochterunternehmen zusammengefasst.

Umsatzentwicklung in den Regionen

Von der Region Nordeuropa abgesehen wuchs das Geschäft in allen Regionen organisch. Mit 18,5 beziehungsweise 6,3 Prozent war das Wachstum in den Regionen Lateinamerika und Zentral Osteuropa/META besonders stark, aber auch in Asien und Pazifik wurden 4,3 Prozent organisches Wachstum erzielt. In Nordeuropa ging der Umsatz organisch um 3,1 Prozent zurück. Insbesondere Währungseffekte standen dieser Entwicklung aber entgegen, sodass das Geschäft in der Region insgesamt um 0,2 Prozent gesteigert wurde.

Refinanzierung der GfK Unternehmensanleihe abgeschlossen

GfK SE hat ihre im April 2016 fällige Anleihe zum heutigen Zeitpunkt bereits voll refinanziert. Dabei profitiert das Unternehmen vom sehr günstigen Zinsumfeld und der Verbesserung der Kreditmarge, so dass ab April 2016 mit einer Zinsersparnis zu rechnen ist.

GfK beendet Überkreuzbeteiligung mit The NPD Group, Inc, USA

Im vierten Quartal haben GfK und The NPD Group, Inc., USA, ihre Überkreuzbeteiligungen und Zusammenarbeit im Consumer-Choices-Bereich beendet und eine neue vertragliche strategische Partnerschaft abgeschlossen. GfK erreicht hierdurch eine Vereinfachung seiner Konzernstruktur und die Möglichkeit, zusätzliche Tochtergesellschaften zu verschmelzen und so weitere Effizienzen zu realisieren. Außerdem werden die Ergebnisanteile, die Minderheitsanteilseignern zuzurechnen sind, bereits ab 2015 erheblich sinken. In 2014 hätte dies zu einem zusätzlichen, den GfK SE Anteilseignern zuzurechnenden Konzernergebnis von rund 7,6 Millionen Euro (rund 0,21 Euro pro Aktie) geführt.

Telefonkonferenz für Analysten und Investoren
Für Analysten und Investoren findet am 29. Januar 2016 um 15:00 Uhr eine Telefonkonferenz statt.
Einwahldaten:
Für Teilnehmer in Deutschland:  08001820187
Für Teilnehmer in den USA : +1 212 231 2903
Für Teilnehmer in Frankreich:  0800912940
Für Teilnehmer in Großbritannien: 08004961091
Passwort:  GfK Trading Statement 2015

Bilanzpressekonferenz und vollständiger Jahresabschluss
GfK wird den vollständigen Jahresabschluss und den Ausblick für das Jahr 2016 am 18. März 2016 um 10:00 Uhr im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Nürnberg veröffentlichen und ab 15:00 Uhr in einer Telefonkonferenz für Analysten und Investoren vorstellen.

Quelle: GfK