KfW unterstützt syrische Flüchtlingskinder und

Jugendliche in der Türkei

 

Frankfurt/Main (29.1.16) – Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) einen Zuschuss in Höhe von 25 Mio. EUR für Bildungsmaßnahmen, die Erweiterung und Modernisierung von Schulen, die psychologische Betreuung von Kindern und Jugendlichen, Kinderschutzmaßnahmen sowie den Einsatz von syrischen Lehrern, die selbst geflüchtet sind, zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erhält UNICEF Türkei für Maßnahmen in verschiedenen Provinzen mit hoher Flüchtlingskonzentration im Südosten der Türkei, aber auch Städten wie z. B. Istanbul und Ankara.

 

„Die Unterstützung der syrischen Flüchtlingskinder und geflüchteten Jugendlichen in der Türkei bei Bildung und Verarbeitung der Kriegstraumata ist von großer Dringlichkeit, damit eine „verlorene Generation“ verhindert werden kann. Um noch größeres Leid unter den Kindern zu vermeiden und aufgrund der Dynamik der Flüchtlingsbewegung ist es wichtig, diese Hilfe so schnell wie möglich zu leisten“, sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

 

In der Türkei hat sich die Zahl der Flüchtlinge auf über 2,5 Millionen erhöht. Über die Hälfte der Flüchtlinge sind unter 18 Jahre. Kinder und Jugendliche sind von den Folgen der Vertreibungen in besonderem Maße betroffen und häufig Opfer von Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Letzteres gilt insbesondere für weibliche Jugendliche, die darüber hinaus Zwangsverheiratungen, Verschleppung und Versklavung ausgesetzt sind. Die Zahl der Flüchtlingslager hat sich auf 25 erhöht, dennoch leben knapp 90 % der Flüchtlinge in Städten und Dörfern außerhalb dieser Lager.

Quelle: KfW