KfW:
Fördergeschäft normalisiert sich – Folgen der Krisenjahre sind vorbei
Frankfurt(Main (8.8.24) – Die KfW Bankengruppe hat im ersten Halbjahr 2024 ein Fördervolumen bzw. Neugeschäft von 34,7 Mrd. EUR verzeichnet (1. Hj. 2023: 58,7 Mrd. EUR). Dies entspricht dem Niveau der Vorkrisenjahre (1. Hj. 2019: 33,6 Mrd. EUR). Damit setzte sich die Normalisierung des originären Fördergeschäfts nach der Corona- und Energiehilfe in den Jahren 2020 bis 2023 fort, die Folgen der Krisenjahre sind vorbei.
„Die gute Nachfrage bei den privaten Kunden für den klimafreundlichen Neubau und in der Heizungsförderung ist besonders erfreulich. Unser Konzernergebnis entwickelt sich sehr positiv. Dies ist wichtig angesichts der großen Herausforderungen in der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere starke Finanzkraft ist Voraussetzung für verlässliches Handeln als Bank aus Verantwortung,“ sagte Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Der Effekt der Normalisierung zeigte sich insbesondere in der inländischen Förderung (1. Hj. 2024: 20,6 Mrd. EUR; 1. Hj. 2023: 42,8 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 20,8 Mrd. EUR). Der Rückgang resultierte maßgeblich aus dem Auslaufen von Sonderprogrammen wie der Soforthilfe, der Preisbremse Gas und Wärme (1. Hj. 2023: 7,0 Mrd. EUR) sowie dem Wegfall von Sonderfinanzierungen im Energiesektor (1. Hj. 2023: 11,5 Mrd. EUR).
Auch die Nachfrage nach Unternehmensfinanzierungen war unter anderem wegen der EU-Beihilferegelungen stark rückläufig. Ausschlaggebend hierfür ist der hohe EU-Referenzzinssatz, welcher in der besten Preisklasse bei aktuell 5,11 % liegt. Die beihilferechtlichen Vorgaben der EU verpflichten die KfW dazu, ihre Zinskonditionen in den bankdurchgeleiteten Programmen ohne Beihilfe nicht unter dem EU-Referenzzinssatz anzubieten. Die Programme für Energieeffizienz und erneuerbare Energien für private Kunden erfuhren dagegen eine gesteigerte Nachfrage.
In der Export- und Projektfinanzierung hat die KfW IPEX-Bank ihren sehr guten Jahresstart fortgesetzt. Sie erreichte mit 12,3 Mrd. EUR annähernd das sehr hohe Zusagevolumen des Vorjahres (1. Hj. 2023: 14,4 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 10,0 Mrd. EUR).
Die Zusagen in der KfW Entwicklungsbank lagen mit 1,4 Mrd. EUR etwa auf Vorjahresniveau (1. Hj. 2023: 1,5 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 1,7 Mrd. EUR). Die DEG sagte wie im Vorjahr rund 0,6 Mrd. EUR an Finanzierungen zu (1. Hj. 2023: 0,6 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 0,4 Mrd. EUR).
Der KfW-Konzern schloss das erste Halbjahr 2024 mit einem erfreulichen Gewinn nach Steuern in Höhe von 932 Mio. EUR ab und übertraf damit die Erwartungen und das Vorjahr (1. Hj. 2023: 885 Mio. EUR). Das Ergebnis basierte auf einem sehr starken operativen Ergebnis (965 Mio. EUR) und profitierte zusätzlich von einem positiven Bewertungsergebnis (286 Mio. EUR). Förder- und Steueraufwand belasteten das Halbjahresergebnis mit insgesamt 320 Mio. EUR.
Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderaufwand) übertraf mit 965 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 829 Mio. EUR) das Vorjahr deutlich und konnte von einem stark ansteigenden Zinsergebnis profitieren. Zur positiven Entwicklung des Zinsüberschusses trugen höhere Erträge aus der Eigenmittelverzinsung und aus dem Kreditgeschäft im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung bei. Der Zinsüberschuss (vor Förderaufwand) stellt mit 1.438 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 1.256 Mio. EUR) unverändert die wesentliche Ertragsquelle des Konzerns dar. Das Provisionsergebnis (vor Förderaufwand) lag mit 314 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 294 Mio. EUR und resultiert insbesondere aus der Vergütung von Förderaktivitäten im Auftrag des Bundes. Der Verwaltungsaufwand (vor Förderaufwand) stieg vor allem inflationsbedingt sowie durch die Umsetzung neuer Förderprogramme mit 786 Mio. EUR über das Niveau des Vorjahres (1. Hj. 2023: 721 Mio. EUR).
Der Förderaufwand im Inlandsgeschäft – im Wesentlichen Zinsverbilligungen des Neugeschäfts – belief sich auf 181 Mio. EUR.
Er übertraf damit das Vorjahr deutlich (1. Hj. 2023: 141 Mio. EUR).
Im Umfeld steigender Zinsen sind weiterhin in höherem Maße Zinsverbilligungen möglich. Allerdings schränkt das hohe Niveau der EU-Referenzzinssätze den Spielraum in einigen gewerblichen Förderprogrammen aktuell stark ein.
Das positive Risikovorsorgeergebnis im Kreditgeschäft in Höhe von insgesamt 155 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 109 Mio. EUR) resultierte insbesondere aus Auflösungen der Kreditrisikovorsorge – im Wesentlichen aufgrund methodischer Weiterentwicklungen in den Risikomodellen sowie bei leistungsgestörten Krediten durch die weiterhin sehr gute Risikosituation im Kreditbuch des KfW-Konzerns.
Das Bewertungsergebnis aus dem Beteiligungsportfolio in Höhe von 118 Mio. EUR (1. Hj. 2023: -30 Mio. EUR) ist durch die Geschäftsfelder DEG und KfW Capital geprägt. Das Portfolioergebnis der KfW Capital profitiert von positiven Wertentwicklungen im deutschen und europäischen Venture-Capital-Markt insbesondere in der Life-Science-Branche. Bei der DEG trugen vor allem positive Effekte aus der Umrechnung der Fremdwährungsengagements aufgrund des starken USD zum positiven Beteiligungsergebnis bei. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Beteiligungsportfolio der KfW Entwicklungsbank.
Der Ertragsteueraufwand in Höhe von 139 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 83 Mio. EUR) betrifft mit 70 Mio. EUR den laufenden Steueraufwand dank der guten Ertragsentwicklung bei den steuerpflichtigen Tochtergesellschaften sowie mit 69 Mio. EUR den latenten Steueraufwand.
Die Bilanzsumme lag mit 558,8 Mrd. EUR in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes (560,7 Mrd. EUR).
Mit einer Gesamtkapitalquote sowie (harten) Kernkapitalquote von 29,9 % (31.03.2024: 28,6 % bzw. 28,5 %) liegen die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Der Anstieg der Eigenkapitalquoten ist vor allem auf Ratingverbesserungen von Geschäftspartnern im Durchleitgeschäft sowie Anpassungen an den Risikomessverfahren zurückzuführen.
Die Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen
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Mittelstandsbank und Private Kunden
Im Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden belief sich das Fördervolumen zum 30.06.2024 auf 16,2 Mrd. EUR (1. Hj. 2023: 18,0 Mrd. EUR).
Mittelstandsbank
In der Mittelstandsbank wurden zum 30.06.2024 Neuzusagen über 5,7 Mrd. EUR getätigt (1. Hj. 2023: 10,1 Mrd. EUR). Der Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres resultiert vor allem aus einer allgemein geringeren Nachfrage nach Gründungs- und Unternehmensfinanzierungen mit Neuzusagen in Höhe von 2,9 Mrd. EUR (1. Hj. 2023: 4,0 Mrd. EUR) sowie niedrigeren Zusagen im Bereich Klimawandel und Umwelt im Volumen von 2,2 Mrd. EUR (1. Hj. 2023: 5,2 Mrd. EUR). Grund für den deutlichen Nachfragerückgang ist zum einen die Investitionszurückhaltung aufgrund der aktuellen konjunkturellen Wirtschaftslage, die sich hauptsächlich in den Programmen Klimaschutzoffensive für Unternehmen und ERP-Förderkredit KMU niederschlägt. Daneben wirkte sich der hohe EU-Referenzzinssatz nachfragemindernd insbesondere in dem Programm Erneuerbare Energien Standard aus.
Private Kunden
Im Segment Private Kunden lag das Neuzusagevolumen per Ende Juni mit 10,5 Mrd. EUR über dem Vorjahresniveau (1. Hj. 2023: 8,0 Mrd. EUR). Das Ergebnis wurde dabei von höheren Zusagen (1. Hj. 2024: 6,8 Mrd. EUR) im Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien getrieben (1. Hj. 2023: 5,3 Mrd. EUR). Hierbei entfiel mit Neuzusagen über 3,6 Mrd. EUR ein wesentlicher Anteil auf das Programm Klimafreundlicher Neubau (1. Hj. 2023: 1,9 Mrd. EUR). Positiv hervorzuheben ist auch die am 27. Februar 2024 neu gestartete Heizungsförderung. Dabei gab es per 31. Juli 2024 bereits Zusagen für rund 77.600 Zuschussanträge mit einem Volumen von rund 1,1 Mrd. EUR.
Die Nachfrage hat sich im zweiten Quartal mit rund 5.000 Zusagen pro Woche sehr positiv entwickelt.
Daneben wurde im Bereich Wohnen und Leben das Vorjahresniveau mit Neuzusagen über 2,8 Mrd. EUR deutlich übertroffen (1. Hj. 2023: 1,7 Mrd. EUR).
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Individualfinanzierung und Öffentliche Kunden
Mit 3,7 Mrd. EUR hat sich das Gesamt-Neuzusagevolumen im Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden gegenüber dem außergewöhnlichen Vorjahr (1. Hj. 2023: 23,4 Mrd. EUR), das von Energiezuweisungsgeschäften und Auszahlungen der Preisbremse Gas und Wärme dominiert wurde, normalisiert.
Individualfinanzierung Unternehmen
Im Segment Individualfinanzierung Unternehmen konnte zum Ende des ersten Halbjahres ein Zusagevolumen in Höhe von rund 181 Mio. EUR verzeichnet werden, nachdem der Vorjahreszeitraum mit 11,7 Mrd. EUR noch sehr stark durch die genannten Sonderfinanzierungen im Energiesektor geprägt war.
Kommunale und soziale Infrastruktur
Das Geschäftsvolumen für kommunale und soziale Infrastruktur lag mit Neuzusagen von knapp 2,2 Mrd. EUR sehr deutlich unter dem Vorjahresniveau (1. Hj. 2023: 9,5 Mrd. EUR). Diese Entwicklung ist vornehmlich Folge von erwartungsgemäß stark rückläufigen Auszahlungen aus der Soforthilfe/ Preisbremse Gas und Wärme des Bundes. Zudem erschwert die aktuelle EU-Referenzzinsproblematik das Fördergeschäft in den beihilfefreien Förderprogrammen, wie z. B. im Investitionskredit Kommunale Unternehmen.
Individualfinanzierung Banken und Landesförderinstitute
Die Individualfinanzierung Banken und Landesförderinstitute blieb mit einem Geschäftsvolumen von 1,3 Mrd. EUR ebenfalls hinter dem anteiligen Vorjahreswert von fast 2,2 Mrd. EUR zurück. Maßgeblich hierfür ist vor allem eine dem ungünstigen Zinsumfeld geschuldete Zurückhaltung der Landesförderinstitute bei der Inanspruchnahme der Allgemeinen Refinanzierung durch die KfW.
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KfW Capital
Die Zusagen des Geschäftsfelds KfW Capital beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf 679 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 1,4 Mrd. EUR). Das hohe Volumen im Vorjahreszeitraum resultierte u.a. aus der Einmal-Zusage an „ETCI“, European Tech Champions Initiative (Baustein des Zukunftsfonds), in Höhe von 800 Mio. EUR sowie der Zusage für den Deep Tech and Climate Fund (Baustein des Zukunftsfonds) in Höhe von
215 Mio. EUR. Über das Programm ERP (European Recovery Program)-Venture-Capital-Fondsinvestments sagte KfW Capital im ersten Halbjahr 2024 rd. 47 Mio. EUR (1. Hj. 2023: 107 Mio. EUR) zu. Über die Bausteine des Zukunftsfonds GFF/EIF-Wachstumsfazilität (German Future Fund/Europäische Investitionsfonds-Wachstumsfazilität), deren Mittel KfW/KfW Capital treuhänderisch ausreicht, und die Green Transition Facility wurden Investmentzusagen in Höhe von 131,2 Mio.
EUR bis zum 30.6.2024 gegeben. Zudem hat KfW Capital – ebenfalls treuhänderisch für den Bund – dem im Juni neu eingeführten „HTGF-Opportunity-Fonds“ (High-Tech Gründerfonds-Opportunity Fonds) im Juni 2024 einmalig 500 Mio. EUR aus Mitteln des Zukunftsfonds bereitgestellt. Die Investment-Pipeline von KfW Capital ist gut gefüllt.
KfW Capital ist zudem als Anlageberater für den mit 1 Mrd. EUR zu den größten Venture-Capital-Dachfonds in Europa gehörenden „Wachstumsfonds Deutschland“ tätig. Für den Fonds, der im November
2023 sein Final Closing erreicht hatte, konnte substanziell privates Kapital gewonnen werden. Im ersten Halbjahr 2024 hat sich der Dachfonds bereits mit 82 Mio. EUR (insgesamt bereits 371 Mio. EUR) an Venture-Capital-Fonds beteiligt.
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KfW IPEX-Bank
Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, hat ihren sehr guten Jahresstart fortgesetzt: Ihre Neuzusagen lagen zum Ende des Halbjahres mit 12,3 Mrd. EUR nur leicht unter dem außergewöhnlich hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (1. Hj.
2023: 14,4 Mrd. EUR). Zum Neugeschäft haben alle Geschäftssparten beigetragen. Hervorzuheben ist der Bereich „Mobility“, in dem die Sparten Schienenverkehr, Maritime Industrie und Luftfahrt zusammengefasst sind, und auf den mit 4,9 Mrd. EUR mehr als 40 % der Gesamtzusagen entfallen. Bereitgestellt wurden im zweiten Quartal beispielsweise Finanzierungen für die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Großbritannien und Deutschland, zur Produktion von kohlenstoffarmen Hochleistungsbatterien für die E-Mobilität in Frankreich sowie für Hochgeschwindigkeits-Elektrotriebzüge für nachhaltiges Reisen in Europa mit denen die KfW IPEX-Bank den Transformationsprozess begleitet.
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Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer
KfW Entwicklungsbank
Das Geschäftsfeld KfW Entwicklungsbank hat im ersten Halbjahr 2024 für Vorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern 1,4 Mrd. EUR (1. Hj. 2023: 1,5 Mrd. EUR) zugesagt. Auf Vorhaben im Bereich Klima und Energie entfielen etwa 65 % der Zusagen in Höhe von 937 Mio. EUR. Die Ukraine-Wiederaufbau-Konferenz im Juni dieses Jahres in Berlin hat ein klares Signal der Solidarität mit der Ukraine ausgesendet. Die KfW Entwicklungsbank schloss im Auftrag der Bundesregierung und der EU Verträge im Wert von insgesamt rund 185 Mio. EUR in den Bereichen Energie, Berufsbildung und kommunale Infrastruktur ab.
DEG
Zum Ende des 2. Quartals 2024 erreichten die Neuzusagen der DEG für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern 588 Mio. EUR und bewegten sich damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres (1. Hj. 2023: 609 Mio. EUR).
Finanzierungszusagen für Unternehmen in Lateinamerika und Afrika machten jeweils rund ein Drittel aus, gefolgt von Zusagen in Europa/Kaukasus sowie Asien. Dabei konnte die DEG mit einem Darlehen über 25 Mio. USD ihre erste Finanzierung für ein Vorhaben zur Produktion von grünem Wasserstoff zusagen. Neue Finanzierungen gingen unter anderem an Anbieter von Telekommunikations-Dienstleistungen, um digitale Angebote in Partnerländern auszubauen und die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken. Gut 20 % der im ersten Halbjahr neu zugesagten Mittel waren für Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen bestimmt.
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Finanzmärkte
Im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfung ihres Mittelbedarfs zum Ende des ersten Halbjahres reduzierte die KfW ihr Refinanzierungsziel für das Jahr 2024 von zuvor 90 bis 95 Mrd. EUR auf nun 80 Mrd. EUR. Gründe dafür sind der geringer als erwartete Refinanzierungsbedarf aus Zuweisungsgeschäften des Bundes sowie der Rückgang insbesondere des inländischen Fördergeschäfts – und zwar als Folge der geringeren Nachfrage nach Unternehmensfinanzierungen, die ohne Beihilfen angeboten werden müssen.
Im ersten Halbjahr 2024 hat die KfW 55,0 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen (1. Hj. 2023: 53,7 Mrd. EUR). Damit hat sie rund 69 % des neuen Refinanzierungsziels erreicht (80 Mrd. EUR). Der Refinanzierungsanteil in der Heimatwährung Euro lag in den ersten sechs Monaten bei 60 %. Darüber hinaus machten die strategisch wichtigen US-Dollar-Emissionen 27 % des Gesamtrefinanzierungsvolumens aus. Neben den beiden Kernwährungen begab die KfW Anleihen in fünf weiteren Währungen, darunter britische Pfund und australische Dollar, die mit etwa 8 % bzw. 3 % zum Refinanzierungsmix beitrugen. Der Green-Bond-Anteil am Gesamtemissionsvolumen belief sich auf 13 % beziehungsweise 7,2 Mrd. EUR.
Erfolgskennzahlen 01.01.2024 – 30.06.2024 01.01.2023 – 30.06.2023
(in Mio. EUR)
Betriebsergebnis vor Bewertungen
(vor Förderaufwand) 965 829
Förderaufwand 181 141
Konzerngewinn nach Steuern 932 885
Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus
Sicherungszusammenhängen 897 708
Bilanzkennzahlen 30.06.2024 31.12.2023
(in Mrd. EUR)
Bilanzsumme 558,8 560,7
Bilanzielles Eigenkapital 39,0 38,1
Geschäftsvolumen 712,5 724,4
Aufsichtsrechtliche 30.06.2024 31.03.2024
Kennzahlen (in %) 1)
(Harte) Kernkapitalquote 29,9 28,5
Gesamtkapitalquote 29,9 28,6
1) Die angegebenen Kapitalquoten berücksichtigen die gem. Art. 26 (2) CRR anrechenbaren Zwischenergebnisse, die von den jeweiligen Jahresergebnissen gem. IFRS abweichen.