Alle Beiträge von Peter Kochanski

VDIK:

Förder-Ende für Elektrofahrzeuge – Neuzulassungen schrumpfen auf ein Drittel

Bad Homburg (16.9.24) – Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) sanken im August um 68,8 Prozent auf 27.024 Einheiten. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreichte 13,7 Prozent. Im August 2023 waren es 31,7 Prozent. Durch den Wegfall der BEV-Kaufprämie für gewerbliche Kunden ab September 2023 hatte sich der Markt für rein batterieelektrische Pkw insbesondere im August 2023 im historischen Vergleich allerdings überdurchschnittlich gut entwickelt. Seit Jahresbeginn 2024 wurden insgesamt 241.911 BEV (-32,0 Prozent) neu zugelassen, der Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 12,7 Prozent. weiterlesen
GLS Bank:

Keine militärische Zeitenwende unter ESG-Label

Bochum (13. 9.24) – Geldanlagen in Munition, Panzer oder Dual-Use-Güter könnten bald als nachhaltig gelten. Die Politik erhofft sich einen Schub durch das Kapital von Anleger*innen für die Rüstungsindustrie. Die GLS Bank wird Investitionen in Rüstung weiterhin ausschließen und warnt vor einer weiteren Aufweichung des Nachhaltigkeitsbegriffs. weiterlesen
SGVHT:

„Stabile Seitwärtsentwicklung“ als Folge der lahmenden Konjunktur

Frankfurt/Main (12.9.24) – Trotz eines nicht einfachen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfelds sind die Sparkassen in Hessen und Thüringen ordentlich ins Jahr 2024 gestartet. „Die Sparkassen sind eng mit der Realwirtschaft verbunden und können sich deshalb auch nicht völlig von der derzeit fehlenden gesamtwirtschaftlichen Dynamik abkoppeln. Bei solchen Rahmenbedingungen ist die stabile Seitwärtsentwicklung unserer Sparkassen bei der Geschäftsentwicklung als Erfolg zu werten. Auch beim Betriebsergebnis konnten unsere Mitgliedsinstitute an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen. Im aktuellen Umfeld können wir damit insgesamt zufrieden sein“, fasste Stefan G. Reuß, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes HessenThüringen, das Halbjahresergebnis zusammen. weiterlesen
DIW:

Konjunkturelle Durststrecke zieht sich – Spürbare Erholung wohl erst ab 2025

Berlin (6.9.24) – Die Erholung der deutschen Wirtschaft verläuft weiterhin schleppend und wird durch eine stockende weltwirtschaftliche Entwicklung zusätzlich erschwert. Erst in den beiden nächsten Jahren dürfte es merklich aufwärts gehen, wie aus der aktuellen Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht. Mit einer Stagnation in diesem Jahr wird ein Rückfall in die Rezession zwar verhindert. Es verfliegt aber auch die Hoffnung auf eine raschere Erholung, nachdem die leichte Aufwärtsdynamik vom Jahresbeginn wieder abebbte. Ab Ende dieses Jahres stehen die Zeichen dann wieder auf Wachstum: Die DIW-Konjunkturforscher*innen erwarten einen Zuwachs von 0,9 Prozent für 2025, im Folgejahr dürfte ein solides Plus von 1,4 Prozent erzielt werden.

© DIW Berlin

KfW/ifo:

Stimmung im deutschen Mittelstand

verschlechtert sich weiter

München/Frankfurt/Main (5.9.24) – Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich im August zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Der Einbruch fällt allerdings deutlich moderater aus als noch im Juli. Der Index sinkt im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Zähler auf nun minus 19,0 Punkte. Negative Indikatorwerte weisen auf eine unterdurchschnittliche Konjunkturlage hin. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2024 – Mehr als 60 % aus erneuerbaren Energien

Wiesbaden (4.9.24) –  Im 1. Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 220 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 5,3 % weniger Strom als im 1. Halbjahr 2023 (232,3 Milliarden Kilowattstunden). Trotz dieses allgemeinen Rückgangs stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 um 9,1 % auf 135,2 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht 61,5 % (1. Halbjahr 2023: 53,3 %) der gesamten inländischen Stromproduktion und war der höchste Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien für ein 1. Halbjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018. Demgegenüber ging die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 um 21,8 % zurück auf einen Anteil von 38,5 % der inländischen Stromproduktion (1. Halbjahr 2023: 46,7 %).

©Statistisches Bundesamt (Destatis), 202446,746,726,926,92,92,914,114,12,82,853,353,328,228,26,06,012,112,14,14,12,92,938,538,520,920,90,00,014,614,63,03,061,561,533,333,36,46,413,913,95,05,02,92,91. HJ 20231. HJ 2024

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VDIK:

Neuzulassungen – Zwei Drittel weniger BEVs als noch vor einem Jahr

Bad Homburg (4.9.24) – Die Pkw-Neuzulassungen im August gingen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27,8 Prozent auf 197.322 Fahrzeuge zurück. Noch einmal deutlich schlimmer trifft es die batterieelektrischen Fahrzeuge (BEVs). Die Neuzulassungen von BEVs verzeichneten ihren historisch stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat. Genauer gesagt rollten im August 2024 nur noch 27.024 rein batterieelektrische Pkw (BEV) neu auf die Straßen, was einem Minus von 68,8 Prozent im Vergleich zum sehr starken Vorjahresmonat entspricht. Das ergibt die Analyse der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). weiterlesen
Ifo-Institut:

Homeoffice verkleinert Büroflächen in deutschen Unternehmen

München (3.9.24) – Wegen Homeoffice verkleinern einige deutsche Unternehmen ihre Büroflächen. Das zeigen neue Ergebnisse der ifo Konjunkturumfrage. „6,2% aller Unternehmen haben ihre Büroflächen bereits verkleinert. Weitere 8,3% planen es in den kommenden fünf Jahren“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. „Besonders stark zeigt sich dieser Trend bei Dienstleistern und Großunternehmen, die den Großteil der Büroflächen nutzen. Jedes vierte dieser Unternehmen hat seine Büroflächen verkleinert oder plant es.“

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ZVEI:

Einstelliges Minus auf schwacher Basis

Frankfurt/Main (30.8.24) – Zum ersten Mal seit Oktober vergangenen Jahres sind im Juli die Bestellrückgänge im Maschinen- und Anlagenbau im Vergleich zum Vorjahr nur einstellig ausgefallen. Der Auftragsrückgang von real 5 Prozent ist allerdings kein Anzeichen für eine Trendwende, da auch der Vorjahresmonat nur ein mageres Auftragsvolumen erreicht hatte. „Die Messlatte lag angesichts dieser schwachen Basis nicht allzu hoch“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Die Bestellungen aus dem In- und Ausland blieben im Juli gleichermaßen um 5 Prozent unter ihrem Vorjahreswert, wobei die Orders aus den Euro-Ländern um 6 Prozent sanken, während aus den Nicht-Euro-Ländern 4 Prozent weniger Bestellungen kamen. „Zwar blieb der Branche sowohl zum Vorjahr als auch im Verlauf ein abermals heftiger Orderrückgang erspart. Jedoch bleibt die Auftragslage im Maschinen- und Anlagenbau insgesamt unbefriedigend, es fehlt an einer Initialzündung für neue Bestellungen. Leider sehen wir dafür weder in der Weltwirtschaft noch im Inland echte Anzeichen“, erläutert Dr. Wiechers.

„Die Auftragslage bleibt im Maschinen- und Anlagenbau insgesamt unbefriedigend, es fehlt an einer Initialzündung für neue Bestellungen.“  Dr. Ralph Wiechers, VDMA-Chefvolkswirt weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Reallöhne im 2. Quartal 2024 um 3,1 % höher als im Vorjahresquartal

Wiesbaden (29.8.24) – Die Nominallöhne in Deutschland waren im 2. Quartal 2024 um 5,4 % höher als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um 2,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen die Reallöhne damit im 2. Quartal 2024 um 3,1 % höher als im Vorjahresquartal. Mit diesem fünften Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.

Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise

©Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024ReallohnindexNominallohnindexVerbraucherpreisindex

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Ernst & Young EY:

EU-Neuwagenmarkt lahmt –

Elektroautos weiter im Rückwärtsgang

Stuttgart (29.8.24) –  Der EU-Neuwagenmarkt legte im Juli insgesamt minimal – um 0,2 Prozent – zu. Allerdings wurden in zwölf der 27 EU-Länder weniger Neuwagen zugelassen als im Vorjahresmonat, darunter große Märkte wie Deutschland, Frankreich und Belgien. Ein Grund für die schwache Entwicklung könnte vorgezogene  Neuzulassungen im Monat Juni gewesen sein – seit dem 01. Juli müssen neu zugelassene Pkw diverse Assistenzsysteme aufweisen. Einige Kunden dürften ihren Kauf auf Juni vorgezogen haben, um dem zu entgehen – diese Käufe fehlten entsprechend im Juli. weiterlesen
GDV:

Versicherer befürchten 2024

überdurchschnittlich hohe Schäden durch Wetterextreme

Zwei Hochwasser prägen die Schadenbilanz der ersten Jahreshälfte. Für das Gesamtjahr erwarten die Versicherer Schäden von mindestens sieben Milliarden Euro.
Foto: GDV
Berlin (28.8.24) – Nach einem schadenreichen ersten Halbjahr rechnen die Versicherer für das gesamte Jahr 2024 mit Naturgefahrenschäden von mindestens sieben Milliarden Euro. „Aufgrund der bisherigen Schäden gehen wir davon aus, dass die Naturgefahrenbilanz 2024 insgesamt überdurchschnittlich ausfällt“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Kommt es zu schweren Herbst- und Winterstürmen, könnten die Gesamtschäden noch höher liegen.“

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DIW:

Konjunkturbarometer August – Wieder mehr Wolken

Berlin (28.8.24) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im August erneut zurückgegangen. Es liegt nun bei 83,4 Punkten – fast vier weniger als im Juli – und entfernt sich somit weiter von der neutralen 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft steht. Damit bleiben die Aussichten für die deutsche Konjunktur im laufenden dritten Quartal merklich gedämpft. Die Wirtschaftsleistung dürfte kaum zulegen – wenn überhaupt. „Die holprige weltwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere in China und dem Euroraum, bremst weiterhin die deutsche Exportwirtschaft, was die Unternehmen wiederum mit Investitionen zögern lässt“, erklärt Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereich Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Zudem ist trotz der eingeleiteten Zinswende das Zinsniveau weiterhin hoch. Lediglich der private Konsum wird dank stabiler Inflationsraten und weiterhin steigender Einkommen in diesem Quartal wohl etwas zur Stabilisierung der Wirtschaftsleistung beitragen“, so Dany-Knedlik. weiterlesen
KfW:

Allmähliche Erholung der deutschen Wirtschaft

Frankfurt/Main (27.8.24) – Die Konjunktur ist ohne großen Schwung in den Sommer gestartet. Die neue Sommerprognose von KfW Research geht lediglich von einem leichten Wirtschaftswachstum im dritten Quartal aus. Dieses gewinnt in den Folgequartalen aber an Fahrt. Für das kommende Jahr wird insgesamt ein Wachstum von 1,0 % erwartet, nach 0,1 % in diesem Jahr (Vorprognosen: + 0,3 % für 2024 und + 1,2 % für 2025). weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat 4,2 % höher

Wiesbaden (23.8.24) – Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,7 % gestiegen. Dabei entwickelten sich die Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich: Während der Auftragseingang im Tiefbau um 8,1 % stieg, ging er im Hochbau um 2,8 % zurück.
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Deutsche Bundesbank:

Organisationen der Zivilgesellschaft

betonen Stellenwert von Bargeld

Frankfurt/Main (22.8.24) – Organisationen der Zivilgesellschaft wünschen sich für den Zahlungsverkehr weder eine ausschließlich digitale noch eine analoge Zukunft. Vielmehr sollte der Fokus darauf liegen, verschiedene Optionen für die Nutzenden verfügbar zu halten. Die Bedeutung des Bargelds sei in der öffentlichen Diskussion derzeit aber noch unterrepräsentiert. Dies war ein Ergebnis aus dem Dialog der Deutschen Bundesbank mit 27 Verbänden und Organisationen aus der Breite der Gesellschaft. Die Bundesbank hatte erstmals zu einem solchen Dialog eingeladen. „Wir möchten die Perspektiven und Bedürfnisse verschiedenster gesellschaftlicher Gruppierungen hinsichtlich des Bargelds kennenlernen, um sie in unserer strategischen Ausrichtung künftig besser berücksichtigen zu können, erklärte Burkhard Balz, im Vorstand der Bundesbank unter anderem zuständig für Bargeld, unbaren Zahlungsverkehr und den digitalen Euro. weiterlesen
Helaba:

Auf mehreren Säulen zu stehen, zahlt sich erneut aus

Frankfurt/Main (22.8.2$) – Die Helaba hat im ersten Halbjahr 2024 das Konzernergebnis vor Steuern deutlich um 22,8 Prozent auf 413 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 336 Mio. Euro) und bekräftigt ihre Prognose, im Gesamtjahr ein Ergebnis auf Vorjahresniveau zu erreichen. Das gute Ergebnis spiegelt vor allem das spürbare Wachstum im operativen Geschäft wider. weiterlesen
Deka:

Umfrage zeigt, Menschen sind unzufrieden mit

finanzieller Absicherung fürs Alter

Frankfurt/Main (22.8.24) – Viele Menschen (47 Prozent) sind unzufrieden mit ihrer finanziellen Absicherung fürs Alter. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit unter Frauen (54 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweit repräsentative Umfrage der Deka, dem Wertpapierhaus der Sparkassen. Drei Viertel der Befragten (72 Prozent) sind besorgt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht, und zwei Drittel (63 Prozent) befürchten, ihren Lebensstandard im Alter deutlich reduzieren zu müssen. weiterlesen
ZVEI:

Rückgang der deutschen Elektroexporte hält noch an

Frankfurt/Main (21.8.24) – Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie haben ihren Vorjahreswert im Juni 2024 um 7,8 Prozent verfehlt. Insgesamt erreichten die Ausfuhren hier einen Wert von 19,6 Milliarden Euro. „Der Rückgang war insoweit zu erwarten, als Auftragseingänge, Produktion und Umsatz der Branche im gleichen Monat ebenfalls rückläufig waren“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. weiterlesen
BVI:

Fondsbranche verwaltet über 4.300 Milliarden Euro

Frankfurt/Main (20.8.24) – Die Fondsgesellschaften verwalteten für Anleger in Deutschland insgesamt 4.311 Milliarden Euro per 30. Juni 2024. Damit erreichte die Branche genau die Rekordmarke vom Jahresende 2021. In den letzten zehn Jahren hat sich das Vermögen nahezu verdoppelt (30. Juni 2014: 2.239 Milliarden Euro). Das entspricht einer Steigerung von im Schnitt knapp sieben Prozent pro Jahr. Der Großteil des Vermögens entfällt mit 2.133 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds. In offenen Publikumsfonds verwalten die Fondsgesellschaften 1.490 Milliarden Euro, in Mandaten 630 Milliarden Euro und in geschlossenen Fonds 58 Milliarden Euro.

Während Investmentfonds im ersten Halbjahr 2024 netto 28,3 Milliarden Euro neue Gelder erhielten, zogen institutionelle Anleger aus Mandaten 15,7 Milliarden Euro ab. – Grafiken: BVI

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IMK:

Nur gut ein Viertel findet aktuelle CO2-Bepreisung akzeptabel

Bessere Information und Kompensation nötig

Düsseldorf (20.8.24) – Nur eine Minderheit der Menschen in Deutschland findet die CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Wärme in der aktuellen Form akzeptabel: Sieben Prozent nennen den Preis, mit dem Anreize zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen gesetzt werden sollen, für ihren Haushalt „sehr akzeptabel“ und 19 Prozent „eher akzeptabel“. Weitere 21 Prozent sind bei der Bewertung unentschieden. Dagegen lehnt eine Mehrheit die CO2-Bepreisung dezidiert als für sich „eher inakzeptabel“ (21 Prozent) oder „sehr inakzeptabel“ (32 Prozent) ab (siehe auch Abbildung 1 in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Das ergibt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung auf Basis einer repräsentativen Befragung.* Dabei zeigen sich deutliche Zusammenhänge mit der Lebenssituation der Befragten: Die Akzeptanz sinkt bzw. steigt mit dem Einkommen. Und: Wer sich große Sorgen um die wirtschaftliche Situation macht, lehnt den CO2-Preis häufiger ab als Menschen ohne finanzielle Sorgen. Landbewohner*innen sind skeptischer als Städter*innen, das beeinflusst auch die Akzeptanzwerte in den unterschiedlichen Bundesländern. In den Stadtstaaten Hamburg (43 Prozent Akzeptanz) und in Berlin (32 Prozent) ist die Zustimmung noch am höchsten. In den ostdeutschen Flächenländern findet der CO2-Preis besonders wenig Unterstützung, auch im Saarland und in Niedersachsen sind die Werte relativ gering . weiterlesen
ifo:

Geschäftsklima im Einzelhandel deutlich gesunken

München (19.8.24) – Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Juli spürbar verschlechtert. Das geht aus den aktuellen ifo Umfragen hervor. Der Indikator sank auf minus 25,4 Punkte, nach minus 19,5 Punkten im Juni. Die Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich zurückhaltender. Ihre Erwartungen für die nächsten Monate haben sich weiter eingetrübt. „Eine deutliche Belebung der Geschäfte im Einzelhandel in der zweiten Jahreshälfte wird damit unwahrscheinlicher“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Einzelhändler mit Fahrrädern, Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten sowie Drogeriemärkte berichten von einer ungünstigen Entwicklung ihres Geschäfts. Auch der Lebensmitteleinzelhandel und die Verkäufer von Autos waren weniger zufrieden. Verkäufer von Fahrrädern, Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen schätzen ihre Geschäftslage als besonders angespannt ein. weiterlesen
Statistisches Bundesamt:

Flaute im Wohnungsbau hält an

Wiesbaden (16.8.24) – Im Juni 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 19,0 % oder 4 100 Baugenehmigungen weniger als im Juni 2023. Im Vergleich zum Juni 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen um 42,1 % oder 12 800 Wohnungen. Im 1. Halbjahr 2024 wurden 106 700 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,1 % oder 28 500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
Grafik: Statistisches Bundesamt
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Ernst & Young EY:

DAX-Konzerne senken Ausstoß von Treibhausgasen um 14 Prozent

Stuttgart (16.8.24) – Deutschlands Top-Unternehmen konnten ihre Klimabilanz im vergangenen Jahr deutlich verbessern: Insgesamt sanken die CO2-Emissionen der Dax-Konzerne im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Millionen Tonnen – dies entspricht einem Rückgang um 14 Prozent. In den Zahlen sind Emissionen enthalten, die durch Prozesse im laufenden Betrieb (Scope 1) sowie durch den Verbrauch extern eingekaufter Energie (Scope 2) entstehen. 30 Millionen Tonnen CO2 entsprechen etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß von 17,4 Millionen durchschnittlichen Neuwagen bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern. weiterlesen
VDIK:

Hybridfahrzeuge legen im Juli deutlich zu – batterieelektrische Pkw brechen ein

Bad Homburg (15.8.24)  – Im Juli wurden in Deutschland 111.724 Pkw mit alternativen Antrieben (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben sank im Juli auf 46,9 Prozent, ausgehend von 48,3 Prozent im Juli 2023. Kumuliert rollten von Januar bis Juli 757.373 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straße. Das entspricht einem Zuwachs von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2024 erreichte der Anteil der alternativen Antriebe 44,3 Prozent nach 45,7 Prozent im vergleichbaren Zeitraum 2023.

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