Alle Beiträge von Peter Kochanski
Creditreform zur Wirtschaftslage und Finanzierung im Handwerk 2023/24:
Rezession trifft Handwerk schwer
Neuss (29.2.24) – Die Lage des deutschen Handwerks hat sich innerhalb eines Jahres noch mal deutlich verschlechtert. Die Geschäftslage befindet sich auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als einer Dekade. Nahezu alle wichtigen Kennzahlen haben sich negativ entwickelt. Außerdem leidet das Handwerk unter einer stetig zunehmenden Bürokratie.
Fielmann:
Umsatzziel der Vision 2025 übertroffen und Marge verbessert
Hamburg (29.2.24) – Im Geschäftsjahr 2023 führten anhaltend hohe Inflationsraten bei steigenden Zinssätzen zu einer gedämpften Konsumstimmung. Kunden kauften bevorzugt dort, wo sie garantierte Qualität und Service zum günstigen Preis erhalten. In der Augenoptik und Hörakustik ist das die Fielmann-Gruppe. Unser Familienunternehmen hat seine Marktanteile in wesentlichen Märkten ausgebaut, das Umsatzziel der Vision 2025 übertroffen und die EBITDA-Marge verbessert.
Commerzbank-Anlagestudie:
Die meisten Deutschen sparen zu viel und investieren zu wenig
Frankfurt/Main (28.2.24) – In Deutschland sparen 70 Prozent der Menschen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestrategie. Zugleich favorisiert die Mehrheit immer noch das konservative Sparen auf Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Demgegenüber spielen renditestärkere Anlageformen, etwa Wertpapiere, nach wie vor für viele Menschen hierzulande eine nachgelagerte Rolle. Wichtigste Gründe für dieses Anlageverhalten sind eine weiterhin mangelnde Finanzbildung und die seltene Inanspruchnahme einer qualifizierten Anlageberatung.
DIW-Konjunkturbarometer Februar:
Die deutsche Wirtschaft verharrt im Konjunkturtief
Berlin (28.2.24) – Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sinkt im Februar deutlich: Mit nun 83,2 Punkten – nach 91,2 Punkten im Januar – liegt der Barometerwert wieder sehr deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2023 um 0,3 Prozent geschrumpft ist, schwinden die Hoffnungen auf ein kleines Plus im Auftaktquartal 2024. Das DIW-Konjunkturbarometer deutet nun darauf hin, dass die Wirtschaftsleistung auch im laufenden Vierteljahr leicht schrumpfen wird. „Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer damit, einen Weg aus dem Konjunkturtief zu finden“, sagt Timm Bönke, Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Sie kämpft weiterhin mit den Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, den höheren Zinsen, unklaren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie der nur moderat zulegenden Weltwirtschaft. Auch das Erstarken populistischer und extremer Parteien trägt nicht dazu bei, dass die Unternehmen hierzulande zuversichtlicher in die Zukunft blicken können“, so Bönke.
KfW Research – KfW-Konjunkturkompass:
Schwaches Wachstum der
deutschen Wirtschaft nach
schwierigem Winter
Frankfurt/Main (23.2.24) – Die deutsche Wirtschaftsleistung gab im Schlussquartal 2023 spürbar nach, nachdem sie zuvor lange stagniert hatte. Wichtige Monatsindikatoren wie die Produktion blieben im Dezember schwach und die Stimmung hat sich im Januar erneut verdüstert. Nach einer Stagnation im ersten Quartal 2024 dürfte die Konjunktur jedoch im Laufe des Jahres wieder an Fahrt aufnehmen. KfW Research erwartet für das Gesamtjahr 2024 eine leichte Zunahme des deutschen BIP um 0,3 % (Vorprognose: +0,6 %). 2025 dürfte sich das Wirtschaftswachstum auf 1,2 % beschleunigen (Erstprognose). Aufgrund begrenzter Preiserhöhungsspielräume in einem schwachen Konjunkturumfeld dürfte sich der Anstieg der Verbraucherpreise weiter verlangsamen. KfW Research rechnet für 2024 unverändert mit einer deutschen Inflation von 2,5 % (HVPI) und im kommenden Jahr mit 2,0 % (Erstprogose). weiterlesen
Deutsche Telekom:
Ziele im Geschäftsjahr 2023 erreicht –
Weiteres Wachstum
Bonn (23.2.24) – Die Deutsche Telekom hat 2023 ihre im Jahresverlauf mehrfach angehobenen Ziele erreicht. Der Konzernumsatz stieg in der organischen Betrachtung – also ohne Einfluss von Veränderungen der Wechselkurse und des Konsolidierungskreises – um 0,6 Prozent auf 112,0 Milliarden Euro. Bei den wichtigeren Service-Umsätzen ergab sich ein organisches Plus von 3,6 Prozent auf 92,9 Milliarden Euro. weiterlesen
WSI:
Mindestlohn – Deutliche Anhebungen in den meisten EU-Ländern – Deutschland mit Mini-Zuwachs weit hinten
Düsseldorf (22.2.24) – Zum Jahreswechsel sind die gesetzlichen Mindestlöhne in der Europäischen Union kräftig gestiegen: Die 22 EU-Staaten mit einem allgemeinen Mindestlohn erhöhten diesen vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten im Mittel (Median) um 9,7 Prozent. Besonders stark fielen die nominalen Zuwächse in vielen osteuropäischen Ländern aus, aber auch die Niederlande (+12,9%) und Irland (+12,4%) haben ihren jeweiligen Mindestlohn deutlich angehoben. In Deutschland fiel die Anhebung zum Jahreswechsel mit einem nominalen Plus von nur 3,4 Prozent auf nun 12,41 Euro hingegen deutlich kleiner aus; EU-weit stieg der Mindestlohn nur in Belgien (+2,0%) noch langsamer. Das ergibt der neue internationale Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
LBBW AM:
Euroland-Aktien – Dividenden vor Rekordausschüttungen
Stuttgart (22.2.24) – Viele europäische Unternehmen sind für ihre stabilen Dividendenausschüttungen bekannt. Laut Markus Zeiß, Leiter Equity bei LBBW Asset Management, werden 2024 auch eine Mehrzahl der DAX-Unternehmen ihre Dividende erhöhen. weiterlesen
KfW Research:
Innovationstätigkeit im Mittelstand tritt auf der Stelle
Frankfurt/Main (21.2.24) – Die Innovationsaktivitäten im Mittelstand verharren auf niedrigem Niveau. Wie der aktuelle KfW-Innovationsbericht von KfW Research zeigt, haben in den zurückliegenden drei Jahren 2020-2022 vier von zehn kleinen und mittleren Unternehmen mindestens eine Innovation hervorgebracht. Das sind rund 1,5 Millionen mittelständische Unternehmen. Die Innovatorenquote von 40% bleibt damit gegenüber der Vorperiode 2019-2021 unverändert. Auch die Innovationsausgaben betragen wie im Vorjahr 34 Mrd. EUR (in laufenden Preisen). Inflationsbereinigt bedeutet dies einen geringfügigen Rückgang. weiterlesen
Ernst & Young EY:
EU-Neuwagenmarkt wächst zum Jahresstart – Marktanteil von Elektroautos kaum noch gestiegen
Stuttgart (20.2.24) – Der EU-Neuwagenmarkt hat das Jahr 2024 im Januar mit einem Plus von 12 Prozent begonnen, blieb damit aber erneut deutlich – um 18 Prozent – unter dem Niveau von Januar 2019. Zudem waren die Neuzulassungen in immerhin neun der 27 Ländern rückläufig. Von den großen Märkten legte Deutschland mit Abstand am stärksten zu – um 19 Prozent. Dieser starke Anstieg war allerdings vor allem auf das – aufgrund von Sondereffekten – sehr niedrige Vorjahresniveau zurückzuführen und wird sich in den kommenden Monaten nicht fortsetzen. weiterlesen
FMC:
Selbstgesteckte Ziele erfolgreich umgesetzt
Kennzahlen (IFRS)
in Mio € | Q4 2023 | Q4 2022 | Wachstum | Wachstum, wb | GJ 2023 | GJ 2022 | Wachstum | Wachstum, wb |
Umsatz | 4.988 | 4.997 | 0% | +7% | 19.454 | 19.398 | 0% | +5% |
Operatives Ergebnis ohne Sondereffekte und PRF1 |
428 555 |
352 489 |
+22% +14% |
+27% +18% |
1.369 1.741 |
1.512 1.540 |
-9% +13% |
-7% +15% |
Konzernergebnis2 ohne Sondereffekte und PRF1 |
188 259 |
139 248 |
+35% +4% |
+41% +8% |
499 756 |
673 729 |
-26% +4% |
-24% +6% |
Ergebnis je Aktie (€) ohne Sondereffekte und PRF1 |
0,64 0,88 |
0,47 0,85 |
+35% +4% |
+41% +8% |
1,70 2,58 |
2,30 2,49 |
-26% +4% |
-24% +6% |
wb = währungsbereinigt
Bad Homburg (20.2.24) – Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat ein Jahr mit wesentlichen Veränderungen erfolgreich abgeschlossen.
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care AG, sagt: “Wir haben alle unsere selbstgesteckten Ziele für das Jahr 2023 erfüllt und Fresenius Medical Care dabei grundlegend verändert. Gleichzeitig haben wir unseren bereits angehobenen Finanzausblick für das Gesamtjahr sogar übererfüllt. Das ist ein sehr erfolgreicher Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres. Wir haben das neue globale Betriebsmodell umgesetzt, Fortschritte bei unserem Turnaround gemacht, unsere Rechtsform geändert und den Umbau unseres Portfolios durch wichtige Veräußerungen erfolgreich vorangetrieben. Dank des enormen Einsatzes unserer 120.000 Mitarbeiter weltweit steht bei allem, was wir tun, die hohe Qualität der Versorgung unserer Patienten im Vordergrund. Aufgrund der erzielten Turnaround-Fortschritte haben wir ein starkes Fundament geschaffen, auf dem wir aufbauen. 2024 wird ein Jahr mit beschleunigtem profitablem Wachstum, in dem wir unserem ehrgeizigen mittelfristigen Margenziel näherkommen.”
IMK:
Anhaltend hohe Rezessionsgefahr bis ins zweite Quartal hinein
Düsseldorf (19.2.24) – Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den letzten Wochen auf bereits hohem Niveau noch leicht gestiegen. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von Februar bis Ende April weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 61,7 Prozent aus. Anfang Januar betrug sie für die folgenden drei Monate 56,8 Prozent. Gleichzeitig ist die statistische Streuung im Indikator, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure ausdrückt, mit 18,8 Prozent trotz eines geringfügigen Rückgangs weiter hoch. Das nach dem Ampelsystem arbeitende Konjunktur-Frühwarnsystem zeigt, wie in den Vormonaten, „rot“, was für eine akute Rezessionsgefahr steht, die bis ins zweite Quartal 2024 reicht. weiterlesen
Sachverständigenrat:
KONJUNKTURPROGNOSE IM FRÜHJAHR WIRD
AUFGEWERTET, JAHRESGUTACHTEN IM HERBST SOLL SCHLANKER WERDEN
Wiesbaden (19.2.24) – Der Sachverständigenrat Wirtschaft wird in diesem Jahr die aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre 2024 und 2025 am 15. Mai 2024 veröffentlichen. Erstmalig in diesem Jahr wird mit der Konjunkturprognose im Frühling ein Kapitel des Jahresgutachtens publiziert. Damit macht der Sachverständigenrat den ersten Schritt hin zu einem neuen Veröffentlichungsrhythmus. „Wir wollen weg von einer sehr umfangreichen Publikation im November. Der Umfang der behandelten Themen aus dem Jahresgutachten soll erhalten bleiben, allerdings werden sie nun auf zwei Veröffentlichungstermine verteilt“, erläutert Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft. „Durch die neue Struktur wird es leichter, im Jahresverlauf auf aktuelle Themen zeitnah zu reagieren und mehr Aufmerksamkeit auf einzelne Themen zu lenken.“ weiterlesen