BVR:

Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen erwartet

Der BVR rechnet mittelfristig mit rund 23.000 Unternehmensinsolvenzen pro Jahr, was in etwa dem Stand von 2015 (23.101 Fälle) entsprechen würde. Die Prognose gilt unter den Annahmen, dass die aktuellen staatlichen Hilfen zur Entlastung von den hohen Energiepreisen und zur Sicherung von Arbeitsplätzen perspektivisch auslaufen werden und dass die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen auf dem derzeitigen hohen Niveau gehalten werden kann.

Die Insolvenzprognose des BVR gehe davon aus, dass die konjunkturelle Entwicklung auf Jahressicht belastend wirken werde. Angesichts der spürbaren Aufhellung wichtiger Stimmungsindikatoren werde zwar eine gesamtwirtschaftliche Belebung in Deutschland ab dem Frühjahr wahrscheinlich. Im gesamten Jahr 2023 werde das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt aber voraussichtlich leicht zurückgehen.