Deutsche Telekom: Rekordinvestitionen in der globalen Krise

Bonn (1.4.21) –  Die deutsche Telekom bekennt sich in schwierigen Zeiten zum entschlossenen Handeln. Vorstandsvorsitzender  Tim Höttges erklärte: „Noch stecken wir mitten in der Pandemie. Ich hoffe, dass wir danach genau hinschauen. Was haben wir gut gemacht? Was haben wir schlecht gemacht? Und das ändern. Die Frage darf nicht lauten: ‚Was habe ich zu verlieren?‘ Sondern sie muss lauten: ‚Was können wir alle gewinnen?‘ ‚Und welchen konkreten Beitrag leiste ich dazu?‘ Digitalisierung auf allen Ebenen ist ein Schlüssel. Das ist Pflicht für Europa. Und es ist Chance für die Telekom.“

Mit klarer Haltung für seine Kunden und für den Netzausbau habe es der Konzern gut durch das Jahr 2020 geschafft. Nicht nur erzielte man mit einem Plus von 25,4 Prozent erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Euro und ein Plus beim bereinigten EBITDA AL von 41,6 Prozent auf 35 Milliarden Euro. Auch sorgten die zuverlässigen Netze für Stabilität, als viele in Deutschland ins Homeoffice wechseln mussten. Und: „Die Telekom schafft es in dieser Zeit, Sicherheit zu vermitteln. Unsere Hygienekonzepte wirken. Wir hoffen, dass wir bald auch impfen können. Über 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb von acht Wochen. Das könnte unser ärztlicher Dienst schaffen, wenn es die Regeln und die Impfpriorisierung zulassen.“

Unter dem Leitsatz „Einfach machen!“ präsentierte der Vorstandsvorsitzende die Anstrengungen des Konzerns beim Netzausbau. „Wir haben trotz Corona mehr ausgebaut. Ich bin und bleibe bekennender Netzinvestor. In den vergangenen sieben Jahren haben wir allein in Deutschland 36 Milliarden Euro investiert.“

„Im Mobilfunk war die Deutsche Telekom immer führend. Wir sind der beste Anbieter in Europa. Wir haben in zwölf von 13 Märkten das beste Netz“, stellte Höttges fest. Im Festnetz gehe die Telekom nun den nächsten Schritt: „Glasfaser bis in die Wohnungen. Bis 2024 bekommen zehn Millionen Haushalte allein von uns FTTH. Die Deutsche Telekom wird aber kein neues Monopolnetz errichten. Darum arbeiten wir mit mehreren hundert Partnern zusammen.“

Auch im Klimaschutz stehe die Telekom für eine klare Haltung. „Wir wollen beides. Wir wollen den Ausbau. Und wir wollen ihn klimaneutral. Dafür haben wir einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand genommen. Wir kaufen nur noch Strom aus erneuerbaren Energien. Das Netz der Telekom ist zu 100 Prozent grün.“ Dies reiche dem Konzern aber nicht aus. Deshalb seien die weiter reichenden Ziele angepasst worden. „Für 2030 hatten wir uns vorgenommen: 90 Prozent weniger CO2. Jetzt haben wir festgelegt: Wir erreichen 100 Prozent. Und zwar schon 2025. Dann ist unser eigenes Geschäft klimaneutral. Aber wir wollen noch mehr. Auch die Produkte, die wir kaufen und verkaufen, sollen klimaneutral sein. Also alles, von unseren Gebäuden über die Antennen auf den Masten bis hin zu den Geräten bei den Kundinnen und Kunden. Das erreichen wir 2040. Den sogenannten Scope 3.“

Die Deutsche Telekom bestätigte ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Das bereinigte EBITDA AL soll 2021 auf rund 37 Milliarden Euro steigen. Der Free Cashflow AL soll rund 8 Milliarden Euro erreichen. Gleichzeitig soll der Umsatz wachsen. Auf Basis der Ergebnisse des abgelaufenen Jahres schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine unveränderte Dividende von 0,60 Euro je Aktie vor. Die Hauptversammlung der Deutschen Telekom findet wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge als rein virtuelle Veranstaltung statt.