Starker Jahresauftakt mit Zuwächsen bei Konzernumsatz und -gewinn
Im ersten Quartal 2021 steigerte Siemens den Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis um 7 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Dazu trugen sämtliche Industriellen Geschäfte sowie die starke Entwicklung in China und Deutschland bei. Der Auftragseingang erhöhte sich auf vergleichbarer Basis um 15 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro, maßgeblich getrieben durch einen deutlichen Anstieg der Großaufträge im Bereich Mobility. Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,13 und damit weiterhin anhaltend auf einem beeindruckend hohen Niveau.
Das Angepasste EBITA der Industriellen Geschäfte verzeichnete trotz erheblichem Gegenwind durch Währungseffekte einen starken Anstieg um 39 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die Angepasste EBITA-Marge der Industriellen Geschäfte stieg deutlich auf 16,0 Prozent an (Q1 2020: 11,7 Prozent).
Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 38 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Auch beim Free Cash Flow konnte Siemens signifikant auf 1,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 44 Millionen Euro) zulegen.
Das Angepasste EBITA von Digital Industries stieg um 57 Prozent auf 848 Millionen Euro. Ausschlaggebend hierfür waren eine Erholung der Nachfrage im Automatisierungsgeschäft, eine höhere Kapazitätsauslastung sowie ein starker Ergebnisbeitrag aus dem Softwaregeschäft und umfangreiche Kosteneinsparungen, unter anderem durch die zügige Umsetzung unseres Kostensenkungsprogramms „DI ONE“. Die Angepasste EBITA-Marge stieg auf 22,5 Prozent nach 14,4 Prozent im Vorjahr.
Das Angepasste EBITA von Smart Infrastructure erhöhte sich um 39 Prozent auf 391 Millionen Euro. Treiber waren eine starke Leistung in allen Geschäftsbereichen, eine höhere Kapazitätsauslastung sowie Kosteneinsparungen. Die Angepasste EBITA-Marge verbesserte sich auf 11,2 Prozent, nach 8,0 Prozent im Vorjahresquartal.
Mobility entwickelte sich trotz pandemiebedingtem Gegenwind wie erwartet weiter erfolgreich. Das Angepasste EBITA bzw. die Angepasste EBITA-Marge blieben mit 219 Millionen Euro bzw. 10,0 Prozent auf dem Niveau des Vorjahresquartals, das noch nicht von COVID-19 beeinträchtigt war.
Im Rahmen der weiteren konsequenten Umsetzung der Vision 2020+ hat Siemens zu Beginn des neuen Geschäftsjahrs die Flender GmbH an den Investor Carlyle veräußert (Closing für die erste Hälfte des Kalenderjahres 2021 erwartet). Seit dem ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2021 wird das Flender-Geschäft (zuvor unter Portfoliounternehmen ausgewiesen) unter den nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen konnten zum Quartalsende mit 5,0 Milliarden Euro (30. September 2020: 6,4 Mrd. €) stark verringert werden. Dies ist vor allem auf positive Erträge aus Planvermögen und die Einbringung der Siemens-Beteiligung an Bentley Systems in den Siemens Pension-Trust e.V. zurückzuführen. Auf diese Weise stärkt Siemens das Pensionsvermögen für die Altersversorgung der Mitarbeiter erheblich.