EthikBank: Trotz Niedrigzinsen erneut gewachsen

Eisenberg (14.3.19) – Die EthikBank verzeichnet für das Geschäftsjahr 2018 ein nachhaltiges Wachstum –  sowohl das Einlagen- als auch das Kreditgeschäft weisen trotz des Null- und Negativzinsumfeldes solide Steigerungsraten auf. Einen Grund für den Erfolg des alternativen Kreditinstituts sieht der Vorstandsvorsitzende Klaus Euler in der starken Identifikation der Kunden mit ihrer Bank und dem dazugehörigen sozialökologischen Geschäftsmodell. 

Die EthikBank ist weiterhin auf Wachstumskurs. Das belegen die Zahlen des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018. Danach stiegen die Kundeneinlagen um 3 Prozent auf 346 Millionen Euro und das Kreditgeschäft um 5 Prozent auf nunmehr 124 Millionen Euro. Vor allem Immobilienkredite sorgten mit einem Anteil von knapp 60 Prozent am Kreditneugeschäft für das Wachstum. Die Bilanzsumme des alternativen Kreditinstitutes beträgt knapp 400 Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit rund 4,1 Millionen Euro trotz Niedrigzinsen leicht über dem Vorjahresniveau, während aufgrund geringer Risikovorsorge das Betriebsergebnis nach Bewertung um 10 Prozent von 2,7 Millionen auf 3,0 Millionen Euro zulegen konnte. Da für 2018 keinerlei nennenswerte Kreditausfälle in den Büchern stehen, zeichnet sich die Risikosituation der Bank durch geringe Risiken im Kreditgeschäft aus. Gleichzeitig gelang es, das Eigenkapital in einer Größenordnung von 2,2 Millionen Euro aufzustocken. Das aufsichtsrechtliche Eigenkapital liegt somit bei  rund 36 Millionen Euro und weist eine Quote von rund 27 Prozent der Risikoaktiva aus. Der Eigenkapitalanteil liegt damit weit über der bankenaufsichtsrechtlichen Mindestquote von 10 Prozent.

Schwierige Rahmenbedingungen
„Wir sind mit diesem soliden Abschneiden unseres Instituts sehr zufrieden – nicht zuletzt angesichts der schwierigen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der EthikBank Klaus Euler. Der Euroraum sei nach seiner Einschätzung aktuell die am schlechtesten geführte Ökonomie aller entwickelten Industrieländern. Hohe Staatsschulden sind zu einem signifikanten Problem geworden; viele Mitglieder des Euroraums sind hoch verschuldet.

Die Europäische Zentralbank erfüllt in dieser Situation nach Eulers Meinung de facto nicht ihren Auftrag der Sicherstellung von Geldwertstabilität. Vielmehr druckt sie täglich neues Geld zur Rettung überschuldeter Staaten durch Null- und Niedrigzinsen. Die Sparer im Euroraum werden gleichzeitig schleichend enteignet, da die Inflationsrate in Höhe von aktuell 1,6 Prozent über dem Nullzinsniveau liegt. Gleichzeitig sparen nach Berechnungen der Bundesbank die einzelnen Volkswirschaften seit Ausbruch der Finanzkrise enorme Zinsbeträge: Deutschland insgesamt 368 Milliarden Euro, gefolgt von Frankreich mit 350 Milliarden und Italien mit 262 Milliarden Euro.

„Diese Art der Geldpolitik, schmerzliche aber notwendige ökonomische Anpassungen zu unterdrücken, erzeugt Blasenbildung. Diese Blase hat das Potenzial, dass sich die unterlassenen Anpassungsprozesse sprunghaft in wirtschaftlichen Verwerfungen entladen und zu einer Gefährdung der Währung und unseres Wohlstandes führen. Die politischen Eliten dieses Landes brauchen die Klarheit und den Mut, diese strukturellen Probleme anzugehen, anstatt Wählerstimmen durch Nichtstun zu kaufen“, sagt Klaus Euler.

Kunden nutzen politischen Gestaltungsspielraum
Für den Erfolg der EthikBank sieht der Vorstandsvorsitzende viele Gründe, hebt aber einen signifikanten Unterschied gegenüber anderen Mitbewerbern hervor: „Unsere Kundinnen und Kunden entscheiden sich nicht nur aufgrund unserer guten Konditionen, der breiten Angebotspalette sowie des mehrfach ausgezeichneten Services und der vertrauensvollen Beratung für uns, sondern vor allem auch weil sie ihre Finanzen vollumfänglich verantwortungsvoll gestalten und somit Einfluss auf die Wirtschaftswelt nehmen wollen. Das betrifft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmerinnen und Unternehmer.“

Mit der Wahl ihrer Bank wollten sie der politischen Orientierungslosigkeit etwa in Fragen zum Klimawandel oder zu Waffenexporten etwas entgegensetzen und sich klar positionieren. Dank strenger sozialer und ökologischer Prinzipien und bedingungsloser Transparenz fänden sie dafür in der EthikBank einen verlässlichen Partner. „Genau diese Beziehung führt dazu, dass sich viele unserer Kunden mit ihrem Finanzdienstleister identifizieren – eine Verbindung, die sicher nicht jede Bank für sich in Anspruch nehmen kann“, sagt Euler.