Hessisches Wirtschaftsministerium: ENTWICKLUNGSPROZESS FÜR FINTECH-ZENTRUM FRANKFURT BEGINNT

Frankfurt/Main (27.1.16) – Frankfurt soll ein Zentrum für junge Finanztechnologie-Unternehmen (Fintechs) werden. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir eröffnete am Mittwoch eine Bewerberrunde in der Goethe-Universität und startete damit offiziell den Aufbauprozess: „Wir wollen heute die möglichen Standorte, Betreiber und Konzepte eines solchen Gründungszentrums sichten“, sagte der Minister. „Unser Ziel ist, dass möglichst noch in diesem Jahr ein erster Ort für Start-Ups in dieser aufstrebenden Branche entsteht. Mit seiner IT-Kompetenz und der Präsenz internationaler Banken hat das Rhein-Main-Gebiet beste Standortvoraussetzungen.“

 

Partner der Landesregierung sind dabei die Stadt Frankfurt, die Börse, Hochschulen, Banken und die Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance. In dem geplanten Zentrum sollen Fintech-Gründern Arbeitsräume zu günstigen Bedingungen finden. Hinzu kommen die Fördermöglichkeiten des Landes für Start-Ups wie Beteiligungsfonds, zinsverbilligte Darlehen und Bürgschaften. Hessen-Mikrodarlehen gewähren Existenzgründerinnen und Existenzgründern ein Darlehen der WIBank von bis zu 25.000 Euro.

 

Nach der heutigen Anhörung wird es intensive Abstimmungen mit der Stadt, mit Fintechs, mit Finanzplatzakteuren und Investoren geben, um in einem möglichst breiten Konsens den geeigneten Ansatz für ein Fintech-Zentrum zu ermitteln. „Wir werden zu klären haben, ob sich aus Sicht der Fintechs und Investoren ein Konzept aufdrängt oder mehrere Lösungen zusammengebracht oder moderiert werden sollten“, erläuterte Al-Wazir. „Es ist auch denkbar, dass diesem ersten Zentrum später weitere folgen. Die Strategie des Landes zielt auf ein Gesamtcluster Fintech ab, das auch verschiedene Zentren verbinden kann.“

Quelle: Hessisches Wirtschaftsministerium