Fresenius Medical Care:

Neue Rekordergebnisse erreicht

 

Kennzahlen (IFRS) für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2017

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
wb = währungsbereinigt

 

Bad Homburg/Frankfurt/Main (27.2.18) – Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „2017 war ein weiteres Rekordjahr für Fresenius Medical Care. Die außergewöhnlich hohe Zahl von Naturkatastrophen in den USA hat uns vor besondere Herausforderungen gestellt. Diese haben wir mit großem Einsatz gut gemeistert. Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreicht und werden auch in diesem Jahr erneut die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte vorschlagen. Mit der Akquisition der Cura Group in Australien und der geplanten Übernahme von NxStage stellen wir die Weichen für unser künftiges Wachstum auch über unsere für das Jahr 2020 gesetzten Ziele hinaus. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, unsere Kostenstrukturen mit dem weltweiten Effizienzprogramm zu verbessern, das nun in die zweite Phase geht. Wir sind bestens dafür gerüstet, unser profitables Wachstum im Kerngeschäft Dialyse und im Bereich Versorgungsmanagement fortzusetzen.”

Starkes Wachstum beim Konzernergebnis für 2018 erwartet
Fresenius Medical Care erwartet für das Gesamtjahr 2018 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 8 %. Der Ausblick für 2018 basiert auf einem Umsatz für das Geschäftsjahr 2017, der die erstmalige Anwendung des IFRS-15-Standards berücksichtigt. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um 13 bis 15 % steigen. Hierbei sind die wiederkehrenden positiven Effekte aus der Steuerreform in den USA in Höhe von 140 bis 160 Mio € berücksichtigt. Der Ausblick berücksichtigt keine Effekte aus der Akquisition von NxStage. Bereinigt um die Effekte aus der Anwendung des IFRS-15-Standards sowie die wiederkehrenden positiven Effekte infolge der Steuerreform in den USA in den Jahren 2018 bis 2020 bestätigt Fresenius Medical Care die mittelfristigen Ziele bis 2020.

1 währungsbereinigt
2
Umsatz 2017 in Höhe von 17.784 Mio € bereinigt um Effekt aus der Anwendung des IFRS-15-Standards in Höhe von 486 Mio €
3 Enthält positiven Effekt für 2018 infolge der US-Steuerreform in Höhe von 140 bis 160 Mio €

21. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung wird das Unternehmen der Hauptversammlung im Mai eine Erhöhung der Dividende um 10 % auf 1,06 € je Aktie vorschlagen.

Starkes operatives Wachstum bei Umsatz und Ergebnis
Der Umsatz von Fresenius Medical Care belief sich im vierten Quartal 2017 auf 4.429 Mio € und liegt damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Er wurde erheblich von negativen Währungseffekten beeinflusst. Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 8 % (+ 8 % ohne die Effekte aus der Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von US-Kriegsveteranen, „KV-Einigung“). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich währungsbereinigt um 8 % auf 3.581 Mio €. Der Umsatz im Produktgeschäft steigerte sich währungsbereinigt ebenfalls um 8 % auf 848 Mio €.

Für das Geschäftsjahr 2017 steigerte sich der Umsatz währungsbereinigt um 9 % auf 17.784 Mio € (+ 9 % ohne die Effekte aus der KV-Einigung). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg währungsbereinigt 10 % auf 14.532 Mio €. Gründe für diese Zunahme sind in erster Linie ein starkes organisches Wachstum und Beiträge aus Akquisitionen. Der Umsatz im Produktgeschäft erhöhte sich währungsbereinigt um 7 % auf 3.252 Mio €. Dies ist im Wesentlichen begründet durch höhere Umsatzerlöse mit Dialysatoren, nicht-dialysebezogenen Produkten im Akutbereich, Dialysegeräten und Produkten für die Peritonealdialyse.

Die Kosten der Zentralbereiche beliefen sich im vierten Quartal auf 289 Mio €. Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal (82 Mio €) ist in erster Linie zurückzuführen auf eine im vierten Quartal gebildete Rückstellung von 200 Mio €. Diese basiert auf derzeit noch nicht abgeschlossenen Vergleichsverhandlungen mit der US-Börsenaufsichtsbehörde und dem US-Justizministerium zur Vermeidung eines Gerichtsprozesses im Zusammenhang mit Untersuchungen im Rahmen des Foreign Corrupt Practices Act („FCPA“) zu vereinzelten Vorgängen. Die Rückstellung beinhaltet auch Rechtskosten und weitere hiermit zusammenhängende Kosten oder Wertminderungen. Im Jahr 2012 hat Fresenius Medical Care das US-Justizministerium und die US-Börsenaufsichtsbehörde freiwillig über die Überprüfung dieser Vorgänge unterrichtet.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag im vierten Quartal 2017 bei 519 Mio €. Ohne Sondereinflüsse erhöhte sich das operative Ergebnis währungsbereinigt um 6 % auf 726 Mio €. Im Geschäftsjahr 2017 belief sich der EBIT auf 2.362 Mio €. Ohne Sondereinflüsse steigerte sich das operative Ergebnis währungsbereinigt um 5 % auf 2.493 Mio €, insbesondere aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika.

Das Nettozinsergebnis belief sich im vierten Quartal 2017 auf 80 Mio € gegenüber 90 Mio € im Vorjahresquartal. Im Gesamtjahr lagen die Nettozinsaufwendungen bei 354 Mio €, was einem Rückgang um 3 % entspricht. Die Verbesserung ist hauptsächlich zurückzuführen auf die günstigere Refinanzierung von Anleihen, die in den Jahren 2016 und 2017 zurückgezahlt wurden.

Die Ertragsteuern gingen im vierten Quartal 2017 durch den Buchgewinn in Höhe von 236 Mio € infolge der US-Steuerreform deutlich zurück. Für das Geschäftsjahr 2017 verringerten sich die Ertragsteuern somit um 27 % auf 454 Mio €, was ebenfalls hauptsächlich aus der US-Steuerreform resultiert. Ohne Sondereinflüsse erhöhte sich die effektive Steuerquote um 50 Basispunkt auf 31,0 %. Zu den Sondereinflüssen zählen: (i) die KV-Einigung, (ii) die Kosteneffekte im Zusammenhang mit Naturkatastrophen in Nordamerika, (iii) die Kosten in Höhe von 200 Mio € im Zusammenhang mit den FCPA-Untersuchungen, für die kein Steuerabzug berücksichtigt wurde, und (iv) die US-Steuerreform.

Das Konzernergebnis5 erhöhte sich im vierten Quartal 2017 währungsbereinigt um 16 % auf 394 Mio €. Ohne Sondereinflüsse aus (i) den negativen Effekten aus der KV-Einigung (1 Mio €), (ii) den Kosten im Zusammenhang mit Naturkatastrophen in Nordamerika (3 Mio €), (iii) den Kosten im Zusammenhang mit den FCPA-Untersuchungen (200 Mio €) und (iv) dem positiven Effekt aus der US-Steuerreform (236 Mio €) lag das Konzernergebnis bei 362 Mio € (0 %, + 6 % währungsbereinigt). Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von 306,9 Mio erhöhte sich der Gewinn je Aktie (EPS) um 8 % auf 1,28 €. Der um die oben genannten Sondereinflüsse bereinigte EPS lag bei 1,18 € (0 %, + 6 % währungsbereinigt).

Im Geschäftsjahr 2017 stieg das Konzernergebnis5 währungsbereinigt um 14 % auf 1.280 Mio €. Ohne die oben genannten Sondereinflüsse ((i) + 51 Mio €, (ii) – 11 Mio €, (iii) – 200 Mio €, (iv) + 236 Mio €) verbesserte sich das Konzernergebnis auf 1.204 Mio € (+ 5 %, + 7 % währungsbereinigt). Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von 306,6 Mio Aktien erhöhte sich der Gewinn je Aktie von 3,74 auf 4,17 € (+ 12 %). Ohne die genannten Sondereinflüsse erhöhte sich der EPS auf 3,93 € (+5 %, + 7 % währungsbereinigt).

5 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Starkes Wachstum in Nordamerika durch Versorgungsmanagement
In Nordamerika lag der Umsatz im vierten Quartal 2017 bei 3.164 Mio €, was einem währungsbereinigten Anstieg von 8 % entspricht. Der Umsatz war stark durch negative Währungseffekte beeinflusst. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen belief sich auf 2.950 Mio € (+ 8 % währungsbereinigt). Dazu trug der Umsatz im Versorgungsmanagement mit 715 Mio € – das entspricht einem währungsbereinigtem Anstieg von 24% – bei, getragen von einem starken organischen Wachstum in Höhe von 19 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen verbesserte sich währungsbereinigt um 3 % auf 2.235 Mio €. Aufgrund eines niedrigeren Anteils privat versicherter Patienten verringerte sich die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung leicht um 1 % auf 352 US-$. Die durchschnittlichen Behandlungskosten erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 3 % auf 276 €, hauptsächlich aufgrund höherer Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen, höherer Personalkosten und verschiedener anderer gestiegener Kosten. Der Umsatz im Produktgeschäft erhöhte sich währungsbereinigt deutlich um 9 % auf 214 Mio €. Zu den Gründen gehören verbesserte Verkaufszahlen von Dialysegeräten, Dialysemedikamenten und Produkten für die Peritonealdialyse.

Das operative Ergebnis in Nordamerika lag im vierten Quartal 2017 bei 608 Mio € (+ 11 % währungsbereinigt). Die operative Marge stieg von 18,4 % im Vorjahresquartal auf 19,2 %. Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf das Versorgungsmanagement zurückzuführen, das eine EBIT-Marge von 12,5 % erreichte und damit einen außergewöhnlich hohen Beitrag leistete. Gründe hierfür sind: höhere Umsätze aus der sogenannten BPCI-Initiative (Bundled Payment for Care Improvement, übersetzt „Pauschalzahlungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung“) resultierend aus der Erfassung von Erträgen aus den Vorquartalen und höheren Volumina von krankenhausbezogenen Gesundheitsdienstleistungen, niedrigeren Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen und dem Gewinn aus dem Verkauf von Shiel Medical Laboratory. Der EBIT im Kerngeschäft Dialyse lag in Nordamerika im vierten Quartal bei 519 Mio € (- 6 % währungsbereinigt). Gründe hierfür sind: höhere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen, gestiegene Personalkosten, ein niedrigerer Umsatz mit privat versicherten Patienten, höhere Kosten für Miete und Versicherungen, Kosteneffekte im Zusammenhang mit Naturkatastrophen und gestiegene Kosten für medizinische Verbrauchsmaterialien.

Im Geschäftsjahr 2017 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz in Nordamerika währungsbereinigt um 9 % auf 12.879 Mio €. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen verbesserte sich währungsbereinigt um 10 % auf 12.036 Mio €, insbesondere aufgrund eines höheren Umsatzes sowohl mit Dialysedienstleistungen (+ 5 % währungsbereinigt auf 9.227 Mio €) als auch im Versorgungsmanagement (+ 28 % währungsbereinigt auf 2.809 Mio €). Im gleichen Umfang erhöhte sich das operative Ergebnis auf 2.086 Mio € (+ 10 % währungsbereinigt). Im Geschäftsjahr 2017 hat Fresenius Medical Care in Nordamerika 197.356 Patienten in 2.393 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen wuchs um 3 %.

Gutes Wachstum bei Produkten und Gesundheitsdienstleistungen in EMEA
In der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz im vierten Quartal 2017 währungsbereinigt um 6 % auf 660 Mio €. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich währungsbereinigt um 4 % auf 312 Mio €. Wesentliche Gründe hierfür sind ein organisches Behandlungswachstum sowie Beiträge aus Akquisitionen. Der Umsatz im Produktgeschäft stieg währungsbereinigt um 7 % auf 348 Mio €. Hauptgründe für den Anstieg im Bereich der Dialyseprodukte sind höhere Umsatzerlöse mit Produkten für die Akutdialyse, die Peritonealdialyse und mit Dialysegeräten. Gesunkene Umsatzerlöse mit Dialysatoren wirkten leicht gegenläufig. Der Umsatz mit nicht-dialysebezogenen Produkten steigerte sich aufgrund höherer Umsatzerlöse mit Produkten zur Behandlung von Herz-Lungen-Versagen. Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal währungsbereinigt um 7 % auf 110 Mio €. Die operative Marge sank im Jahresvergleich auf 16,7 % (Q4 2016: 19,0 %). Gründe hierfür sind weitere Investitionen in Xenios sowie ungünstige Wechselkurseffekte.

Im Geschäftsjahr 2017 erhöhte sich der Umsatz in der Region EMEA währungsbereinigt um 6 % auf 2.547 Mio €. Das operative Ergebnis sank währungsbereinigt um 6 % auf 444 Mio. Im Geschäftsjahr 2017 hat Fresenius Medical Care in der Region EMEA 62.490 Patienten in 746 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen wuchs um 5 %.

Wachstum in Asien-Pazifik unterstützt durch Akquisitionen
In der Region Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz im vierten Quartal 2017 währungsbereinigt deutlich um 12 % auf 418 Mio €. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen wuchs währungsbereinigt um 17 % auf 191 Mio €, hauptsächlich aufgrund eines positiven Beitrags aus der Akquisition der australischen Cura Group. Der Umsatz mit Dialyseprodukten steigerte sich währungsbereinigt um 7 % auf 227 Mio €. Dies ist in erster Linie zurückzuführen auf gestiegene Umsatzerlöse mit Dialysatoren, Blutschlauchsystemen und Produkten für die Peritonealdialyse. Das operative Ergebnis lag bei 76 Mio € (- 8 % währungsbereinigt). Die operative Marge belief sich auf 18,2 % (Q4 2016: 21,8 %). Wesentliche Gründe hierfür sind Kosten für den Ausbau von Dialysedienstleistungen und dem Produktgeschäft für die Peritonealdialyse in China, ungünstige Wechselkurseffekte sowie margenschwächere Akquisitionen.

Im Geschäftsjahr 2017 wuchs der Umsatz in der Region Asien-Pazifik währungsbereinigt um 13 % auf 1.623 Mio €. Das operative Ergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 10 % auf 313 Mio €. Die operative Marge lag mit 19,3 % auf dem hohen Niveau des Vorjahres (2016: 19,6 %). Im Geschäftsjahr 2017 hat Fresenius Medical Care in der Region Asien-Pazifik 27.739 Patienten in 381 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen wuchs um 6 %.

Gute Geschäftsentwicklung in Lateinamerika
In Lateinamerika belief sich der Umsatz im vierten Quartal 2017 auf 185 Mio €. Das entspricht einer Verbesserung von währungsbereinigt 16 %. Aufgrund gestiegener organischer Umsatzerlöse pro Behandlung erhöhte sich der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen währungsbereinigt um 16 % auf 128 Mio €. Der Umsatz im Produktgeschäft steigerte sich währungsbereinigt um 15 % auf 57 Mio €. Hierzu trugen in erster Linie höhere Umsatzerlöse mit Dialysegeräten, Dialysatoren und Konzentraten bei. Das operative Ergebnis lag bei 14 Mio € (-12 % währungsbereinigt). Die operative Marge lag 2017 bei 7,4 % (Q4 2016: 9,7 %). Negative Währungstransaktionseffekte, inflationsbedingte Kostensteigerungen in der Produktion und höhere Verwaltungskosten wirkten sich negativ aus, gestiegene Erstattungssätze für Dialysebehandlungen glichen diesen Effekt teilweise aus.

Im Geschäftsjahr 2017 erhöhte sich der Umsatz in Lateinamerika währungsbereinigt um 15 % auf 720 Mio €. Das operative Ergebnis stieg währungsbereinigt um 3 % auf 58 Mio €. Die operative Marge lag bei 8,1 % (2016: 9,2 %). Im Geschäftsjahr 2017 hat Fresenius Medical Care in Lateinamerika 31.375 Patienten in 232 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg um 2 %.

Guter operativer Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im vierten Quartal 2017 bei 528 Mio € (Vorjahr 772 Mio €). Dies entspricht 11,9 % des Umsatzes. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine im Vergleich zum Vorjahr weniger positive Veränderung der Forderungslaufzeiten und höhere Zahlungen für Ertragssteuern zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2017 lag der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit bei 2.192 Mio € gegenüber 1.932 Mio € im Vorjahr. Dies entspricht 12,3 % des Umsatzes und liegt somit deutlich über dem Ziel von 10 %. Gründe für den Anstieg waren vornehmlich die KV-Einigung, die freiwillige Zuführung von 90 Mio € zum Pensionsplanvermögen in den USA in 2016 und die Veränderung weiterer Positionen des Nettoumlaufvermögens. Höhere Zahlungen für Ertragssteuern wirkten gegenteilig. Der Free Cash Flow verbesserte sich auf 1.351 Mio € nach 1.017 Mio € im Geschäftsjahr 2016. Die Forderungslaufzeiten haben sich zum Jahresende 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Tage auf 67 Tage verkürzt.

Globales Effizienzprogramm geht in die zweite PhaseFresenius Medical Care hat im Geschäftsjahr 2018 die zweite Phase des globalen Effizienzprogramms begonnen. Damit will das Unternehmen die Effizienz in der gesamten Organisation weiter erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Das Programm soll ab dem laufenden Jahr zu nachhaltigen Kostenverbesserungen führen, die ab dem Jahr 2020 bei jährlich 100 bis 200 Mio € liegen sollen.

Akquisition von NxStage stärkt Heimdialyse
Im August 2017 unterbreitete Fresenius Medical Care ein Angebot zur Übernahme von NxStage Medical, Inc, einem US-amerikanischen Anbieter von Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen. Der Kaufpreis liegt bei rund 1,7 Mrd € bzw. 2 Mrd US-$. Am 27. Oktober haben die Aktionäre von NxStage der Übernahme durch Fresenius Medical Care zugestimmt. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen Vollzugsbedingungen und der behördlichen Genehmigung einschließlich der US-Fusionskontrollfreigabe. Fresenius Medical Care rechnet mit dem Abschluss der Transaktion im laufenden Geschäftsjahr.

Quelle: FMC