Union Investment:

Schöne Bescherung für deutsche Anleger

 

Frankfurt/Main (4.12.17) – Weihnachten steht vor der Tür. Geschenke für das Fest, fällige Rechnungen und manch andere Ausgaben belasten das Budget. Der finanzielle Segen vom Arbeitgeber kommt da genau richtig: Annähernd zwei von drei erwerbstätigen Befragten (59 Prozent) können sich hierzulande über Weihnachtsgeld freuen. Die Gehaltsabrechnung im November bringt auf diese Weise gute Stimmung in viele Arbeitnehmerhaushalte. Wie und wofür das Weihnachtsgeld verwendet wird, variiert jedoch sehr, wie das aktuelle Anlegerbarometer von Union Investment zeigt, bei dem Finanzentscheider in deutschen Haushalten befragt wurden.

 

Die Verwendung des Weihnachtsgeldes in Deutschland ist vielfältig. 39 Prozent der Personen, die Weihnachtsgeld bekommen, tätigen damit notwendige Anschaffungen. Fast genauso viele (38 Prozent) legen zumindest einen Teil vom Weihnachtsgeld auf die Seite und sparen es. Hier fällt auf, dass vor allem junge Erwachsene im Alter von 20 bis 29 Jahren (44 Prozent) und die Altersgruppe der 30- bis 39-jährigen (45 Prozent) sehr eifrig ihr Weihnachtsgeld anlegen. Immerhin 37 Prozent aller Weihnachtsgeldempfänger gönnen sich dagegen etwas Gutes vom Zusatzgehalt. Ebenfalls beliebt ist das Verschenken an Kinder oder Enkel (34 Prozent) sowie das Auffüllen der Urlaubskasse (26 Prozent). „Dass insbesondere jüngere Menschen ihr Weihnachtsgeld nicht nur für konsumtive Zwecke verwenden, zeigt, dass Sparen in Deutschland auch in Zeiten niedriger Zinsen beliebt ist“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, das Ergebnis der Befragung.
Optimismus für Konjunktur sowie die eigene finanzielle Lage
Mit Blick auf die persönliche wirtschaftliche Situation gehen die meisten Deutschen sehr entspannt ins neue Jahr: 70 Prozent erwarten, dass sich ihre finanzielle Lage in den nächsten sechs Monaten nicht verändern wird. Im Vergleich zum vierten Quartal 2016 sind das zwei Prozentpunkte mehr. Annähernd jeder Fünfte (19 Prozent) und damit genauso viele wie im Vorjahr rechnet sogar mit einer Verbesserung der eigenen Situation. „Die Menschen sind zuversichtlich, aber nicht überheblich. Die Mehrheit glaubt daran, dass sie ihren Wohlstand zumindest wird halten können. Aber überzogen sind die Erwartungen auch nicht“, sagt Gay und verweist darauf, dass die Befragten bei der Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Situation deutlich vorsichtiger sind als bei der Einschätzung der allgemeinen Wirtschaftslage. Denn die wird deutlich optimistischer gesehen und so positiv wie zuletzt im ersten Quartal 2014: Gut ein Viertel (26 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verbesserung in den kommenden sechs Monaten. Im vierten Quartal 2016 waren es nur 16 Prozent.
Aktien und Investmentfonds werden attraktiv eingeschätzt
Da überrascht es nicht, dass die Deutschen auch beim Blick auf die Aktienmärkte weiter zuversichtlich sind. Jeder Dritte (36 Prozent) rechnet mit steigenden Kursen in den kommenden sechs Monaten. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Fallende Kurse erwarten dagegen nur 15 Prozent im Vergleich zu 35 Prozent im letzten Quartal 2016. „Die Stimmung auf der Anlegerseite ist optimistisch. Die Menschen sehen, dass die Wirtschaft sich weiter positiv entwickelt und denken auch, dass sich daran voraussichtlich so schnell nichts ändern wird“, sagt Gay.

Die attraktivsten Anlageformen bleiben Immobilien, die von 72 Prozent der Befragten als interessant eingestuft werden (Vorquartal: 76 Prozent), und Gold (50 Prozent ggü. 55 Prozent im dritten Quartal 2017). Aber auch Aktien und Investmentfonds erhalten weiterhin gute Bewertungen: 40 Prozent bezeichnen Aktien als attraktiv (drittes Quartal 2017: 42 Prozent), und 33 Prozent halten Investmentfonds für eine rentierliche Geldanlage (drittes Quartal 2017: 31 Prozent). „Die Attraktivität von Aktien und Fonds ist angesichts des geringen Anteils von 20 Prozent Aktienbesitzern unter den Befragten besonders hoch einzustufen. Wir stellen fest, dass sich Anleger langsam für die zeitgemäßen Anlageformen öffnen. Dass sie diese Anlageklassen interessant finden, ist schon einmal ein gutes Zeichen“, so Gay.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das vierte Quartal erhob Forsa die Daten vom 1. bis 10. November 2017. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.