AXA IM: Institutionelle Investoren haben bei

alternativen Kreditinstrumenten Wissenslücken

 

Frankfurt/Main (29.8.16) – Professionelle Investoren kennen sich auch mit exotischen Anlageklassen bestens aus? Von wegen: Einer aktuellen Studie von AXA Investment Managers zufolge ist diese optimistische Annahme nicht in allen Fällen auch durch die Fakten gedeckt. In der Umfrage hat sich ein Großteil der institutionellen Investoren bestenfalls ein befriedigendes Wissen über Instrumente wie Commercial Real Estate Loans oder Infrastrukturinvestments bescheinigt, die in der Fachsprache unter dem Begriff Alternative Debt zusammengefasst werden. Für die Studie wurden 141 Entscheider und Experten bei institutionellen Investoren in Deutschland befragt. Zusammen repräsentieren sie ein Anlagevolumen von 662 Milliarden Euro. Dabei wurden die Befragten gebeten, ihre Kenntnisse mit Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) zu bewerten.

 

63 Prozent schätzen ihre Kenntnisse über Alternative Debt demnach als befriedigend oder schlechter ein. Besonders kritisch urteilten dabei die Vertreter von Stiftungen über sich selbst (Durchschnittsnote 3,6). Versicherer (2,7), Pensionskassen (2,8) und Corporates (2,8) waren weniger selbstkritisch. „Dieses Ergebnis unserer Studie zeigt, wie wichtig es ist, dass gerade Asset Manager mit langjähriger Erfahrung Investoren aktiv aufklären“, sagt Jörg Schomburg, Head of Institutional Sales bei AXA IM. „Das hilft einerseits, Missverständnisse zu beseitigen, die den Anlageerfolg behindern. Und andererseits bietet es für kompetente Asset Manager eine Möglichkeit, sich durch gute Beratung vom Wettbewerb abzuheben.“

 

Regulatorik ist Schlüsselthema beim Engagement in Alternative Debt

Den größten Beratungsbedarf sehen die Investoren neben Bereichen wie der allgemeinen Marktsituation und individuell passenden Investmentlösungen beim Thema Alternative Debt unter Solvency II. Tatsächlich kristallisiert sich die Kenntnis regulatorischer Anforderungen auch in der Studie als Kernanforderung bei der Auswahl eines Asset Managers heraus. 86 Prozent beurteilten diesen Gesichtspunkt als wichtig oder sehr wichtig. Lediglich die Kompetenz in der Kreditanalyse (94 Prozent), in Dokumentation und Reporting (90 Prozent) sowie ein langer Track Record (87 Prozent) waren noch bedeutsamer. „Die Regulierung beschäftigt uns Asset Manager in allen Bereichen unserer Arbeit, da es unsere Kernaufgabe ist, Produkte und Portfolios auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuzuschneiden.“ Für Schomburg ist klar: Die Regulatorik ist ein absolutes Schlüsselthema. Denn die Studie zeigt auch: Regulatorische Anforderungen sind für institutionelle Investoren nicht nur ein Feld mit hohem Beratungsbedarf, sondern zugleich die wichtigste Einstiegsbarriere im Bereich alternativer Kreditinstrumente.

 

Methodische Hinweise zur Studie

Für die vorliegende Studie befragte SMF Schleus Marktforschung im Auftrag von AXA Investment Managers 141 Entscheider und Experten von institutionellen Investoren. Berücksichtigt wurden dabei Versicherungen, Altersversorger/Pensionskassen, Stiftungen und Corporates (Pensions). Die Stichprobe repräsentiert insgesamt Kapitalanlagen in Höhe von 662,6 Milliarden Euro und enthält innerhalb der einzelnen Anlegergruppen besonders bedeutende Marktteilnehmer. Damit liefert die Studie aussagekräftige, belastbare Ergebnisse.